DRK Presseinformationen https://www.drkcelle.de de DRK Mon, 20 Mar 2023 22:38:24 +0100 Mon, 20 Mar 2023 22:38:24 +0100 TYPO3 EXT:news news-643 Fri, 10 Mar 2023 11:52:56 +0100 Zahlenspiel und Zahlenspaß in der "Regenbogenkita" /meldung/zahlenspiel-und-zahlenspass-in-der-regenbogenkita.html Kinder lernen den Umgang mit Zahlen Ende Februar trafen sich die Schulstürmer zur ersten Projektstunde: "Zahlenspiel und Zahlenspaß" mit dem Schwerpunkt: "Mathematisches Verständnis". 

Die Kinder haben von sich aus ein großes Interesse an Mengen und Zahlen und mit dem Schulstürmerprojekt soll diese Neugier der Kinder unterstützt werden unter dem Motto: „Lernen ist Erfahrung, alles andere ist nur Information." (Albert Einstein)

Die Projektziele dabei sind:

  • Das Fördern von ordnen und strukturieren von Mengen.
  • Das Fördern von räumlichem Denken (Raum-Lage Beziehungen herstellen).
  • Das Fördern von Experimentierfreude und Einfallsreichtum, die Kinder sollen sich selbst als Forscher erfahren.

Jede Stunde wird damit begonnen, mithilfe eines Zahlenliedes die Zahlen von 1 bis 15 zu sortieren. 

Eines Vormittags wurde sich auf den Weg in die Zauberzahlenstadt gemacht und dort wurden seltsame Straßennamen gefunden, eine Hüpferstraße oder der Fingerhochweg waren unter anderem dabei. Eine wundersame Stadt war das.

Alle Kinder durften Zollstöcke von zu Hause mitbringen um so gemeinsam die Maßeinheit Zentimeter und Meter kennenzulernen. Mit diesem Wissen, haben die Kinder sodann ihre Hände und Füße selbst gemessen. Das war richtig spannend und machte Spaß.

In den letzten Projektstunden begleitete ein Zahlenfresserchen die Kinder. Eine Geschichte über ein kleines Monsterchen, das in einer Schule die ganzen Zahlen gestohlen hat und den Kindern somit klar wurde, wie wichtig die Zahlen in der Welt sind.

Text und Foto:
Svenja Wellner
DRK-Kindergarten Unterlüß

]]>
news-642 Mon, 06 Mar 2023 10:01:12 +0100 „Wie ein Schluck Heimat“ /meldung/wie-ein-schluck-heimat.html Plaudern, Erfahrungen austauschen, lernen - im Begegnungscafé Der tiefere Anlass für ihr Zusammentreffen ist bitterernst, und selbst wenn ein wenig Fröhlichkeit Einzug hält in die Runde, scheint das Geschehen in ihrem Heimatland stetig präsent, gerade so, als würde es das Miteinander überlagern. Einmal in der Woche haben Geflüchtete aus der Ukraine Gelegenheit, im „Begegnungscafé“ des Celler Roten Kreuzes zusammenzukommen. Es ist Teil der „Ukrainehilfe“ des DRK-Kreisverbandes. Das Angebot wird dankbar angenommen, aus verschiedenen Dörfern des Landkreises und unterschiedlichen Celler Stadtteilen finden sie sich für drei Stunden ein, um zu plaudern, Erfahrungen auszutauschen und um zu lernen.

„Ich bereite jedes Mal ein Thema vor“, berichtet Oksana. Sie stammt selbst aus der Ukraine, lebt bereits 25 Jahre in Deutschland, spricht perfekt Deutsch und ist ausgebildete Integrationslotsin. Ein Glücksfall für ihre Landsleute, denen sie nun zur Seite steht, um Fuß zu fassen und sich zurechtzufinden in der neuen Umgebung. Heute steht die duale Ausbildung auf dem Programm. Die Kinder haben sich beim Start dieser Einheit bereits verzogen in den benachbarten Raum, wo sie toben und spielen können. Ludmilla leitet an und betreut die Kleinen. „Ich bin Anfang der 90er Jahre aus Tadschikistan gekommen“, berichtet sie, ihr Vater war Russlanddeutscher. „Ich spreche die Kinder auf Deutsch an, sie antworten auf Russisch“, erzählt Ludmilla. Gegenüber im „Café“ wird Ukrainisch und Russisch gesprochen. „Alle, die hier sind, kommen aus ganz unterschiedlichen Gebieten der Ukraine“, berichtet Oksana und ergänzt lachend: „Surschyk wird auch bei uns gesprochen“. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus beiden Sprachen. Genau genommen ist die Kaffee- und Lernrunde eine multiethnische Zusammenkunft. „Wir sind offen für alle, wir machen keine Unterschiede“, erläutert die Integrationslotsin die vielfältigen Migrationshintergründe: Ukrainer, Tataren, Roma, Armenier, Georgier. „Aber alles sind Ukrainer.“

Nur ganz alte Menschen fehlen, darüber hinaus sind alle Generationen vertreten. Tetiana ist erst vor einigen Wochen aus Kiew gekommen mit ihrem 12-jährigen Sohn Yehor. Bis zu sechsmal am Tag gab es Luftalarm, die gelernte Krankenschwester befand sich tagsüber bei ihrer Arbeit in einer Zahnarztpraxis, sorgte sich um Yehor. Die regelmäßigen Aufenthalte in den dunklen, feuchten unterirdischen Räumen belasteten die junge Frau zunehmend. In ihr reifte der Entschluss zu gehen. Wie die anderen auch bekam sie schnell eine Wohnung, Yehor geht in die 6. Klasse der Oberschule Westercelle und ist bereits Mitglied im VfL Westercelle. „Er macht Ju-Jutsu“, sagt Tetiana auf Ukrainisch, Oksana übersetzt. Manche verlassen das Café vorzeitig, weil sie zum Sprachkurs müssen. Insgesamt fehle es an Möglichkeiten, die deutsche Sprache zu erlernen. Es ist der einzige Verbesserungsbedarf, auf den sie hinweisen. Darüber hinaus sind sie sehr zufrieden mit allem. Wiederholt bedanken sie sich dafür, dass sie so gut aufgenommen wurden, möchten die Gelegenheit nutzen, um ihren Dank in die breite Öffentlichkeit zu tragen.

Drei Stunden verbringen sie gemeinsam, tauschen Neuigkeiten aus, lachen und plaudern. Einige haben ganze Ordner mitgebracht, bitten Oksana um Hilfe bei der Kommunikation mit Behörden. Oksana ist die Mittlerin zwischen der neuen ukrainischen Community in Celle und der deutschen Gesellschaft. Dieser Aufgabe hat sie sich verschrieben, für die Geflüchteten ist sie ein Anker, ein fester Anlaufpunkt, sie spenden ihr Applaus. Eine eindeutige Geste über alle Sprachbarrieren hinweg.

Welche Bedeutung das Begegnungscafé für die Neu-Celler hat, macht Oleksandra deutlich. Sie ist mit ihrer Tochter Sofia gekommen, die 16-Jährige besucht das KAV-Gymnasium. Ihre Mutter hat das Glück, an einem Deutschkurs teilnehmen zu können. Daher muss sie sich vorzeitig verabschieden, bevor sie geht, sagt sie: „Das Projekt des DRK ist für uns wie ein Schluck Heimat!“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-641 Tue, 28 Feb 2023 12:14:39 +0100 Kita Krümelkiste feiert Fasching /meldung/kita-kruemelkiste-feiert-fasching.html Krümelkisten Partyalarm Endlich war es wieder soweit!

Zum Abschluss der Projektwoche „Bunte Farbenwelt“ feierte die Kita Krümelkiste in Garßen am Rosenmontag ihr Faschingsfest unter dem Motto „Krümelkisten Partyalarm“!

Alle Kinder und Mitarbeitenden konnten an diesem Tag verkleidet und mit einer „Partyfrühstücksdose“ in die Kita kommen. Viele tolle Verkleidungen waren dabei, selbst ein Transformer durfte nicht fehlen.

Von 9 bis 11 Uhr war offenes Haus mit verschiedenen Aktionen. 
Die Kinder haben mit Konfettikanonen, Musik, Tanz, Bewegungsspielen sowie beim Schminken und buntem Fingernageldesign einen tollen Vormittag mit ganz viel Spaß verbracht.

Text: Sabrina Schweizer
Foto: Team Kita Krümelkiste

Link zur Kita

]]>
news-640 Mon, 13 Feb 2023 12:04:43 +0100 Hilferuf aus Kiew /meldung/hilferuf-aus-kiew.html Mit Spenden die Versorgung der Menschen vor Ort unterstützen Stromgeneratoren waren in Kiew nicht mehr zu beschaffen. Wer die Bilder von der Zerstörung der Energieinfrastruktur durch die russischen Bomben und Drohnen im TV und Internet sieht, weiß jedoch, welche Bedeutung ihnen in einem Kriegswinter zukommt. „Uns erreichte ein Hilferuf von unserem Rotkreuzkollegen Sascha R. in Kiew“, berichtet der Beauftragte für Auslandsarbeit des DRK-Kreisverbandes Celle, Klaus-Werner Bunke, „ob wir nicht bei der Beschaffung von Stromgeneratoren helfen könnten.“ Eine bescheidene Bitte, wie sich im Verlauf weiterer Gespräche mit den ukrainischen Rotkreuz-Vertretern herausstellte.

Weit mehr technisches Equipment wurde dringend benötigt. „Wir fertigten eine Wunschliste“, berichtet Klaus-Werner Bunke. Die Posten auf der späteren Sachspenden-Übersicht zeigen, worum es sich handelte: Batterien, Akkus plus Ladegeräte, Taschen- und Werkstattlampen, Funkgeräte, Strahler, mobile Stromspeicher, Motoröl, Benzinkanister und Thermounterwäsche.  Spendengelder standen bereit, alles wurde umgehend angeschafft.

Aber auch die langjährigen Rotkreuz-Partner des Celler DRK-Kreisverbandes im lettischen Kurland wollten sich beteiligen. Sie sammelten ebenfalls Spenden. Und so gab es an der polnisch-ukrainischen Grenze ein Treffen zwischen deutschen, lettischen und ukrainischen Rotkreuzlern, Sascha R. nahm die Stromgeneratoren und das übrige Equipment in Empfang, mit zwei Autos ging es zurück nach Kiew, der gebrauchte Celler VW-Caddy wurde ebenfalls gespendet.

Der Vorstand des Kreisverbandes Celle sagt im Namen aller Beteiligten: „Wir freuen uns, dass mit dieser Spende die Versorgung der Menschen vor Ort unterstützt werden kann.“

]]>
news-639 Wed, 25 Jan 2023 08:33:16 +0100 Neue Küche für den Katastrophenschutz /meldung/neue-kueche-fuer-den-katastrophenschutz.html Helfende Einheiten bei Schadenslagen verpflegen Innerhalb der Bereiche, in die sich der Katastrophenschutz gliedert, ist er sicher der unspektakulärste, aber ohne ihn läuft gar nichts. Die helfenden Einheiten zu verpflegen ist ein wesentliches und unverzichtbares Element, wenn eine Schadenslage eingetreten ist. „Bis 23 Uhr haben wir hier gestanden und gekocht während der Waldbrände im letzten Jahr“, nennt der DRK-Kreisbereitschaftsleiter Jörg Brandes ein Beispiel. Die Bedingungen waren nicht optimal, gearbeitet wurde an veralteten Vorrichtungen.

Diese Zeiten gehören mittlerweile der Vergangenheit an. Nach einer mehrmonatigen Umbauphase übergibt der Kreisbereitschaftsleiter den beiden Gruppenführern Verpflegung Angela und Joachim Evermann zur Einweihung der neuen Küche für den Katastrophenschutz einen überdimensionierten Schneebesen, das Symbol der feinen Küche.

Die moderne, komplett aus Edelstahl bestehende Küche mit Fliesenboden befindet sich in Westercelle auf dem Gelände des DRK-Kreisverbandes, das eigens dem Katastrophenschutz vorbehalten ist. Auch bei Blutspende-Terminen kommt sie zum Einsatz.

„Wir können hier rund 250 Personen versorgen, erweitern wir den Arbeitsbereich um unseren mobilen Feldkochherd, kommen wir sogar auf mehr als 500 Menschen, denen wir eine Mahlzeit anbieten können“, berichtet der Koch und Gruppenführer Joachim Evermann, der mit der mobilen Vorrichtung unter anderem beim Moorbrand in Meppen im September 2018 vor Ort war: „Im 24-Stunden-Betrieb haben wir die Helfer mit drei Mahlzeiten am Tag versorgt und zusätzlich noch Snacks auf die Hand zubereitet.“ Der Rotkreuzler ist Koch und ehrenamtlicher Helfer mit Leib und Seele. Egal welche Bedingungen er vorfindet, er macht das Beste draus. Aber über die neue Küche, in die der DRK-Kreisverband rund 30.000 Euro investiert hat, freut er sich sehr: „Vorher war alles auf drei Räume verteilt, nun arbeiten wir in einem großen, alles ist nicht mehr so beengt und ebenerdig, die Wege zu den Autos sind kürzer und die Geräte sind größer.“

Die Vorteile sind unübersehbar, die Bedingungen für die Verpflegung von Helfenden im Einsatz wurden durch die neue Küche für den Katastrophenschutz deutlich verbessert.

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-631 Wed, 28 Sep 2022 10:45:23 +0200 Einblick in „Wohnform der Zukunft“ für Senioren /meldung/einblick-in-wohnform-der-zukunft-fuer-senioren.html Individuell betreut und wie zu Hause fühlen „Na, das ist doch meine Gruppe!“ Mit diesen Worten begrüßte Jörn Schepelmann einige Damen und Herren an der gedeckten Kaffeetafel in der DRK-Seniorenresidenz in Hermannsburg. Als Mitglied des DRK-Präsidiums freute er sich, anlässlich des Tages der offenen Tür einige seiner „Schützlinge“, die er im Rahmen eines Praxistages vor wenigen Wochen in der Einrichtung betreut hatte, wieder zu treffen.

An den Tischen auf der Terrasse und im gemeinsamen Aufenthaltsraum mischten sich Bewohner und Gäste, darunter der Vorstand des Kreisverbandes und die Hermannsburger Bürgermeisterin Katharina Ebeling, in großer Zahl, um zunächst einmal das Kuchenbuffet in Augenschein zu nehmen. „Alle Kuchen wurden von unseren Mitarbeitern selbst gebacken“, umschrieb Fachbereichsleiterin Anke Brockmann in ihrer Begrüßungsansprache die gewünschte Atmosphäre: „Sie sollen sich wie zu Hause fühlen!“

Damit sprach sie gleichzeitig das eigentliche Thema des Nachmittags bei schönstem Spätsommerwetter an: Die Suche nach einem Ort für den Ausklang des Lebens: Auf zwei Etagen der Seniorenresidenz befinden sich zwei ambulant betreute Wohneinheiten mit jeweils zehn Plätzen, die vor einem Jahr eingerichtet wurden durch die Umwandlung von 23 stationären Pflegeplätzen. Sich diese einmal anzuschauen, informiert zu werden und Fragen stellen zu können, war das Hauptanliegen der Besucher, darunter zwei Schwestern aus Unterlüß, die für ihren Bruder, der zurückkehren möchte in seine Heimat, aber nicht mehr ohne Unterstützung den Alltag bewältigen kann, eine passende Umgebung.

„Das ist nichts anderes als eine Studenten-WG“, beschreibt Pflegedienstleiterin Sabrina Mielke während des ersten Rundgangs die „Wohnform der Zukunft“. „Die Wohngruppe lebt vom Miteinander, jeder und jede hat ein eigenes Zimmer mit Bad, für die gemeinsamen Aktivitäten steht ein offen gestalteter Wohn- und Essbereich zur Verfügung.“ Die Mahlzeiten werden im Team vorbereitet, auch alle anderen Haushaltstätigkeiten erledigen die Bewohner zusammen. „Und wie sieht es mit der Betreuung aus?“, lautet nur eine von zahlreichen Fragen. „Es ist rund um die Uhr eine Präsenzkraft vor Ort“, antwortet Sabrina Mielke. Jeder kann den Grad an Hilfe und Betreuung in Anspruch nehmen, den er benötigt oder möchte. Das starre Gerüst der stationären Pflege, das wenig Spielraum für individuelle Wünsche lässt, wird aufgelöst.

Dies bestätigt auch die Geschäftsführerin Ketija Talberga: „So viel wie möglich sollten die Bewohner noch selbst bestimmen und machen, darüber hinaus wird individuell betreut. So wird es hier gelebt.“

Anke Brockmann und Sabrina Mielke kommen erst nach Ende des Tages der offenen Tür dazu, sich am Kuchenbuffet zu bedienen. Ihr Fazit nach einem für beide anstrengenden, aber erfolgreichen Nachmittag fällt positiv aus: „Manche Besucher haben durchblicken lassen: ‚So kann man sich vorstellen, alt zu werden.‘“

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-630 Tue, 02 Aug 2022 14:08:22 +0200 Eine Sportstunde lang den Krieg vergessen /meldung/eine-sportstunde-lang-den-krieg-vergessen.html Fitness-Gymnastik in sicherer Umgebung Die Musik gibt den Rhythmus vor, Trainerin Alona weist die Übungen dazu an, für alle Körperteile, jeden Muskel und jede Faser hält sie passende Bewegungen bereit. Im Mehrzweckraum des DRK-Ortsvereins Celle geht es jeden Donnerstagabend kraftvoll und dynamisch zu. Für den unbedarften Besucher eine Szenerie, wie sie in anderen Sportstätten der Stadt auch vorzufinden ist. Und doch unterscheidet sich diese Fitness-Gymnastik-Stunde von allen anderen. Die 13 Frauen, die hier mit Elan und Begeisterung steppen, kreisen und dehnen, sind allesamt Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.

Einige sind dabei, ihre neuen Wohnungen zu renovieren, etliche suchen nach Deutschkursen, manche haben bereits Minijobs angenommen. Ein sich einspielendes Alltagsleben in sicherer Umgebung? Der Eindruck täuscht. „Wir leben ständig im Krieg“, sagt Irina während einer kurzen Pause. Ihr Kopf kann wie der ihrer Mitstreiterinnen nicht abschalten von den Geschehnissen in der Heimat. „Wir stehen in stetigem Kontakt mit Familie und Freunden zuhause, und wir gucken dauernd Nachrichten“, berichtet die junge Frau, die aus einem kleinen, Celle vergleichbaren Ort nahe Kiew stammt. Die Leiterin der Gruppe, Sportlehrerin Alona, kommt aus der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiv unweit der russischen Grenze. Reden über das, was passiert ist, kann sie nicht, zwei Söhne und ihr Mann sind noch dort. Nach kurzem Innehalten sagt die 47-jährige Mutter von vier Kindern: „Wir hatten ein ganz normales Leben, waren glücklich, und auf einmal von einem Tag auf den anderen ist plötzlich alles weg.“ Im März kam sie nach Deutschland, hat gerade eine Wohnung in Celle erhalten, mit Sport wehrt sie sich gegen die stetige Sorge, Angst und das Grübeln. „Sie ist seit März schon zwei Marathon gelaufen“, berichtet Larisa Hellmich, die vor Jahrzehnten aus der Ukraine nach Deutschland übersiedelte und die Kleiderkammer des DRK-Ortsvereins gleich gegenüber vom Haupthaus betreut. Seit die ersten Landsleute nach Beginn des russischen Überfalls kamen, ist sie in stetigem Hilfseinsatz, dolmetscht, organisiert und vermittelt, so auch den DRK-Mehrzweckraum: „Es kam die Frage auf, ob nicht irgendwo Sport betrieben werden könnte“, erzählt sie. Dank bestehender Netzwerke via Internet dauerte es nur wenige Stunden, bis ein Angebot auf die Beine gestellt werden konnte. „Wir können Sport auf Ukrainisch machen“, hieß es nach der Zusage von Trainerin Alona.

Seither treffen sich die Frauen unterschiedlicher Altersgruppen zweimal pro Woche im DRK-Ortsverein Celle. Was dieses für sie bedeute, können sie leicht beantworten: „Ein bisschen Normalität, entspannen, mal an etwas anderes denken“, sprudelt es aus Irina heraus. Die junge Frau wartet die Übersetzung der Frage erst gar nicht ab, sie versteht und fährt auf Deutsch fort: „Mit dem Kopf sind wir doch immer im Krieg.“ Larisa Hellmich übersetzt ins Ukrainische, die beiden anderen Interviewpartnerinnen Viktoria und Marina nicken, dass es ein Kreis von Landsleuten ist, spielt durchaus eine Rolle. Trainerin Alona ergänzt: „Das ist hier ein Stück Heimat.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-629 Fri, 29 Jul 2022 10:30:00 +0200 Vom Bufdi zum Azubi /meldung/vom-bufdi-zum-azubi.html Danke Christoph, alles Gute für dich! Am heutigen Freitag haben wir unseren „BuFDi“ Christoph Holz in seinen wohl verdienten Urlaub und in das Ende seiner Bundesfreiwilligendienstzeit beim DRK-Kreisverband Celle e. V. verabschiedet. 

Im Hausnotruf-Team hat er neben 24-stündigen Rufbereitschaften, Geräteinstallationen und Kundenbesuchen auch Verwaltungsaufgaben übernommen.

Mit seiner offenen und freundlichen Art hat Christoph sowohl die Hausnotrufkunden als auch die Verwaltungsmitarbeiter begeistert. Im August beginnt er eine Ausbildung zum technischen Produktdesigner.

Für die Ausbildung und seine Zukunft wünschen wir ihm von Herzen alles Gute.

Text und Foto:
Holger Busse, DRK-Kreisverband Celle e. V.

]]>
news-628 Fri, 22 Jul 2022 10:04:37 +0200 Ferienpass-Aktion mit dem Escheder Jugendrotkreuz /meldung/bewegung-fuer-kopf-und-koerper-ferienpass-aktion-mit-dem-escheder-jugendrotkreuz.html Bewegung für Kopf und Körper „Nenne ein Märchen, in dem ein wunderschönes Mädchen die Hauptrolle spielt. Wie heißt es und wie wurde es vergiftet?“ So lautet eine von zahlreichen Quizfragen, die es auf einem Parcours des Jugendrotkreuzes (JRK) mit 7 Stationen zu beantworten galt.

Das JRK gestaltete die dritte Ferienpass-Aktion der Gemeinde Eschede und hielt einen Tag lang von 8 bis 17 Uhr eine Mischung aus Denk- und Bewegungssport sowie Spiel und Spaß bereit. Wer sich konzentriert den teils kniffligen Aufgabenblättern rund um die Themen Notruf, Gifte oder Bewusstlosigkeit unter kundiger Anleitung erfahrener Rotkreuzler gewidmet hatte, konnte sich hinterher austoben und entspannen. Gelegenheit bot eine Hüpfburg, ein Glücksrad, ein Zelt mit Leckereien und kühlen Getränken oder aber Station 7 mit dem Titel „Trageübung“, die bei Leonie (8) und Enie (7) durch nichts zu toppen war. Die beiden Freundinnen trauten sich als Erste, eine Trage mit einem kleinen Topf Wasser darauf in einem Hindernislauf übers Gelände zu transportieren. Keinen Tropfen des kühlen Nass vergossen die beiden Mitglieder des Jugendrotkreuzes Eschede, das erst Anfang des Jahres neu gegründet wurde und noch reichlich Platz für neue Mitglieder hat.

„Natürlich haben alle Themen an den Stationen im engeren oder weiteren Sinn mit dem zu tun, wofür das Rote Kreuz steht – Erste Hilfe, Notruf, Rettungseinsätze. Wir führen die Kinder spielerisch heran“, erläutert der Ortsgruppenleiter des JRK Eschede Andreas Alt. Die Kinder sammeln zwar Punkte und erhalten hinterher eine Urkunde. Aber „es geht nicht um Wettbewerb“, ergänzt Sam vom Ortsverein Celle, der den Bereich Notruf übernommen hat. Wenige Meter weiter dreht sich alles ums Verbände-Anlegen, es wird gelacht und gescherzt. Von der anfänglichen Zurückhaltung keine Spur mehr.

Das schattige Gelände hinter dem DRK-Domizil an der Uelzener Straße bot den idealen Schauplatz für ein gelungenes Ferienpass-Event.

Wer Lust hat, beim Escheder Jugendrotkreuz mitzumachen, meldet sich bei: jrk@drk-eschede.de

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-627 Wed, 20 Jul 2022 11:29:38 +0200 In 45 Berufsjahren „Menschlichkeit gelebt“ /meldung/in-45-berufsjahren-menschlichkeit-gelebt.html Der Beruf wurde zur Berufung „Renate Stauche, Leiterin des Kindergartens, betritt den Raum. Sofort sind einige Kinder bei ihr und wollen Neuigkeiten aus der Welt der Murmelrennen loswerden. Geduldig hört sie ihnen zu.“ CZ-Redakteur Michael Ende schrieb diese Zeilen anlässlich der Eröffnung des DRK-Kindergartens „An der Breite“ im Spätsommer 1994 in Eschede. „Papierkram gehört zu ihrem Job, doch viel lieber ist sie mittendrin im Gewusel der ‚Elefanten‘-, ‚Clown‘- und ‚Zwergengruppe‘, das merkt man ihr an“, fährt er fort.

28 Jahre später sitzt Renate Stauche auf einer schattigen Bank im Außengelände desselben Kindergartens, der mittlerweile „Eschennest“ heißt. Wieder umringen die Kleinen sie, wollen erzählen oder überreichen Dinge, die sie gerade gefunden haben. „Es war mein zweites Zuhause“, sagt die Pädagogin. Sie hat ihm mit seinen wechselnden kleinen Bewohnern über die Jahrzehnte hinweg fast ihr gesamtes Berufsleben gewidmet, die pädagogische Arbeit geprägt, Kinder behutsam herangeführt an die Schulzeit, ihnen schöne Erinnerungen mit auf den Lebensweg gegeben.

1989 nahm die gebürtige Eschederin ihre Tätigkeit als Erzieherin auf, 1992 wurde sie zur Leiterin ernannt und ein Jahr später vor eine riesige Herausforderung gestellt. Das Gebäude an der Rebberlaher Straße brannte ab. Sie meisterte gemeinsam mit ihrem Team den Übergang und Start im neuen Haus am „Arno-Schmidt-Weg“. Umbau- und Erweiterungspläne stehen fast 30 Jahre später wieder an, kein Thema mehr für Renate Stauche. Der 30. Juni war ihr letzter Arbeitstag nach 45 Berufsjahren. „Ich hatte einen wahren Abschiedsmarathon“, blickt sie lachend zurück auf die liebe- und phantasievoll gestalteten Veranstaltungen und Partys, die die Kolleginnen in Eschede, allen voran ihre langjährige Weggefährtin und Stellvertreterin Barbara Schindel, aber auch die Zweigstelle in Höfer für sie auf die Beine gestellt haben.

Ketija Talberga hob in ihrer Rede auf einen der sieben Grundsätze des Roten Kreuzes ab, Renate Stauche habe „Menschlichkeit gelebt“, sagte sie in ihrer Eigenschaft als Vorstand des DRK-Kreisverbandes. Sowohl im Hinblick auf die Kinder als auch auf Eltern, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wird dieses Leitmotiv im Gespräch mit der Pädagogin spürbar. „Ich gebe weiter, was meine Eltern mir an Stärke geschenkt haben“, berichtet sie. Eine behütete und dennoch sehr freie Kindheit hat sie in Eschede mit zwei Geschwistern und Eltern erlebt, die so umsichtig waren, dass sie ihrer Tochter erst nach bestandenem Einschulungstest mitteilten, dass es sich bei den zu lösenden Aufgaben um einen solchen gehandelt habe. Sie hätte das Abitur machen können, die Zusage des KAVs lag vor, doch für das junge Mädchen stand nach Beendigung der Realschule fest: „Ich werde Erzieherin!“

Ein Entschluss, den sie trotz Höhen und Tiefen - die beiden Corona-Jahre gehörten dazu – nie bereut hat. Zum Abschluss sagt sie, was der Tenor des CZ-Artikels aus ihren Anfangsjahren bereits vorwegnahm: „Mein Beruf ist meine Berufung!“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-626 Wed, 29 Jun 2022 09:49:26 +0200 Effizienter und kompakter – Neue Drohne für die DRK-Bereitschaft /meldung/effizienter-und-kompakter-neue-drohne-fuer-die-drk-bereitschaft.html Kreisbereitschaftsleiter übergibt neue Drohne an Gruppenführerin Besonders seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind sie in aller Munde. Doch der Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Celle Jörg Brandes stellt klar: „Die Geräte, die für militärische Zwecke genutzt werden, sind etwas völlig anderes als das, was wir als Hilfsorganisation verwenden. Das ist überhaupt nicht zu vergleichen“, betont er ausdrücklich.

Die neue Drohne war bereits bei der Suche von vermissten Personen und auf Bitten von Landwirten beim Aufspüren von Rehkitzen seit ihrer Anschaffung im Dezember 2021 im Einsatz, aber erst jetzt wurde sie von Jörg Brandes offiziell an die beiden Gruppenführer, die die „Bereitschaft Drohne“ ehrenamtlich betreuen, Anja Dangel und Christian Sachse, übergeben und in Dienst gestellt. „Mit dem neuen Gerät haben wir viel mehr Möglichkeiten bei einfacherer Handhabung“, erläutert Anja Dangel, die hauptamtlich als Notfallsanitäterin tätig ist.

Innerhalb von rund fünf Jahren hat sich im Bereich der ferngesteuerten Luftfahrzeuge eine enorme technische Entwicklung vollzogen. Entsprechend wurden die Regeln für den Gebrauch verschärft. Für Hilfsorganisationen und militärische Liegenschaften gelten Ausnahmen, eine Registrierung beim Luftfahrtbundesamt ist Pflicht.

„Im Vergleich zu unserer ersten sechsrotorigen Drohne, die durchaus noch für Übungen genutzt wird, ist das neue vierrotorige Modell kompakter, kleiner und wesentlich effizienter“, erläutert Brandes. Einsatzgebiete sind die Waldbrandbekämpfung sowie die Personensuche als Unterstützung von Polizei und Feuerwehr, diesem Zweck und auch dem Aufspüren von Tieren auf landwirtschaftlichen Flächen dient die Wärmebildkamera. Ein LED-Scheinwerfer ist in der Lage, ein ganzes Feld auszuleuchten, während die installierten Lautsprecher Durchsagen ermöglichen, wenn beispielsweise Evakuierungen nötig sind oder Personen in Notlagen angesprochen werden müssen. Über Menschenansammlungen hinwegfliegen ist untersagt und der Erwerb eines vom Luftfahrtbundesamt autorisierten Führerscheins Voraussetzung für den Umgang mit einer Drohne.  „Man lernt die Grundlagen der Technik, wann man überhaupt starten darf und vieles mehr“, berichtet die Frau der Praxis Anja Dangel. Kartenkunde und Meteorologie sind weitere Lehrinhalte. Unbemannte, ferngesteuerte Flugkörper dienen auch der Erstellung von Lage- und Einsatzplänen, z.B. bei Waldbränden.

Die maximale Flughöhe beträgt 120 Meter. „Der Landkreis ist in Flugzonen unterteilt“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Jörg Brandes. „Wir müssen z.B. auf die Einflugschneise von Wietzenbruch achten. Dank eines BOS-Chips [BOS=Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben] können wir auch in Sperrgebieten fliegen, in denen Zivilgeräte sich automatisch abschalten würden.“

Und worin besteht für die Notfallsanitäterin Anja Dangel der Reiz, eine Drohnen-Bereitschaft zu leiten? „Das ist etwas ganz anderes als das, was ich sonst mache. Wir sind Teil eines großen Ganzen, leisten z.B. mit den Übersichtsplänen und Sichtungen einen Beitrag zur Arbeit von Polizei und Feuerwehr bei. Alle profitieren“, antwortet die junge Rotkreuzlerin. Der Kreisbereitschaftsleiter bestätigt die Einschätzung und fügt hinzu: „Wir sind froh, dass wir die neue Drohne haben.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-625 Tue, 21 Jun 2022 11:40:00 +0200 Kitakinder besuchen Figurentheater /meldung/kitakinder-besuchen-figurentheater.html Kids der Kita "Kinnerhus" begeistert von den Figuren An einem Tag mitten im Juni war es endlich soweit: Bei strahlendem Sonnenschein und mit großer Vorfreude ging´s per pedes ins Müdener Gemeindehaus zum Figurentheater „Die Complizen“.

Wie im Vorfeld angekündigt, war das Stück „Das Schaf Charlotte und seine Freunde“ zu sehen. Eine sehr abenteuerliche Geschichte in der ein Schaf namens Charlotte mit Hilfe seiner Freunde, dem Schwein Eduard, dem Stier Kunibert, einer Ente und einem Huhn, dem alternden Hütehund Charly helfen, ein entlaufenes Schäfchen zurück zu holen. Es war ein großer Spaß für alle Kinder und Erwachsenen. Der Puppenspieler vom Figurentheater hat es wieder einmal geschafft Groß und Klein in seinen Bann zu ziehen. Das Publikum wurde eingebunden, sang Lieder und wurde schlussendlich mit dem Ohrwurm "Wir werden uns wieder sehn..." nach Hause bzw. zurück in die Kita entlassen. Das Theaterstück war großartig kindgerecht gestaltet und traf genau den Humor und das Verständnis der angesprochenen Altersgruppe. Mit einfachem Equipment zauberte der Puppenspieler immer wieder neue Bühnenbilder, die Kinder konnten der Geschichte gut folgen und waren begeistert von den ansprechenden, hübschen Figuren.

Ein herzlicher Dank, dass alles so reibungslos ablaufen konnte, gilt dem Elternverein. Er hat mit einer großzügigen Spende einen Anteil der Kosten übernommen, daher konnte der Eintritt pro Kind entsprechend niedrig gehalten werden. Außerdem waren die Eltern engagiert bei der Vor- und Nachbereitung, haben Stühle geschleppt und zugefasst, wo helfende Hände benötigt wurden.

Alles in allem war es ein wunderschöner Tag mit kultureller Bereicherung für die Kita-Kinder der DRK-Kita „Kinnerhus“ in Müden.

Text und Fotos: Iris Klages, stv. Kita-Leitung

Link zur Kita

]]>
news-623 Tue, 24 May 2022 13:23:41 +0200 Und plötzlich entsteht ein neues, kleines Leben… /meldung/und-ploetzlich-entsteht-ein-neues-kleines-leben.html Neues aus der Kita "Regenbogen" Und was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Kann man Küken im Ei sehen? Wie schaffen sie es aus der Schale? Wie sehen sie aus, wenn sie geboren werden? Fragen über Fragen. So beschlossen wir herauszufinden wie das alles mit dem Ei und dem Küken denn nun wirklich ist.

Von einer Kita-Familie bekamen die Kinder der Sternschnuppengruppe befruchtete Hühnereier und einen Brutapparat. Einen Inkubator. Dort hinein wurden die Eier gelegt. Der Inkubator hält eine Temperatur, zum Ausbrüten. Sozusagen der Ersatz für die Kükenmama. Nun hieß es geduldig warten. In dieser Zeit des Wartens wurden die Kinder zu wahren Hühnerexperten. Es wurden Bücher gelesen, Geschichten erzählt und eine Mama kam sogar mit einer Schierlampe vorbei. Auf diese wird das Ei gelegt und mit einer starken Lichtquelle, das Ei erleuchtet. Hierbei lässt sich erkennen, ob es sich um ein befruchtetes Ei handelt.

Morgens, wenn die Kinder in die Gruppe kamen, wurde als erstes besorgt nach den Eiern geschaut und ob denn vielleicht eines geschlüpft wäre. Die Spannung wuchs mit jedem Tag ein Stückchen mehr. Dann war der Tag gekommen, es piepste in einem Ei, begann zu wackeln und der erste Sprung war zu sehen. Das Küken schnitt dem Eizahn ein kleines Loch in die Schale und kämpfte sich seinen Weg aus dem Ei. Was für ein wundervolles Abenteuer für die Kinder, diese Entwicklung mit zu beobachten von Anfang an. Ein neues Leben war geboren, oder besser gesagt geschlüpft. Nach einigen Tagen waren alle Küken geschlüpft und die Küken wurden wieder von der Kita-Familie Hause abgeholt.

Vielen, lieben Dank noch einmal an die Familie, die dies für uns ermöglicht hat.

Doch da draußen entsteht ja noch so viel mehr Leben. So zog als nächstes ein Glas mit Kaulquappen in die Gruppe. Sie stammen aus dem Teich eines Gruppenkindes. Zuerst schwammen sie in einer kleinen Vase umher. Nun haben sie ein kleines Aquarium, in dem sich Pflanzen und Steine befinden. Teichwasser brauchen die zukünftigen Hüpfer natürlich auch. Und ein paar Knabberstangen (spezielles Futter für solche Zwecke). Wir sind gespannt, wie sie sich entwickeln und wann die ersten Beinchen wachsen werden. Bevor diese zum Sprung ausholen können, werden sie natürlich wieder in ihren Teich zurückziehen.

Die Welt ist voller Wunder und kleiner Abenteuer. Man muss nur hinausgehen, um sie zu entdecken.

In diesem Sinne wünschen wir allen unseren Familien sonnige und erlebnisreiche Tage, bis zum nächsten Bericht.

Text und Fotos: Svenja Wellner
DRK-Kindergarten "Regenbogen", Unterlüß

Unsere Termine: 01.08. – 19.08.  Sommerferien

]]>
news-621 Tue, 10 May 2022 09:45:04 +0200 „Weichen ins Leben gestellt“ – 50 Jahre Kita Krümelkiste /meldung/weichen-ins-leben-gestellt-50-jahre-kita-kruemelkiste.html Projektwoche anlässlich 50 Jahre „Die Kita Krümelkiste hat für unendlich viele Garßener Kinder die Weichen ins Leben gestellt“, lautet nur einer der markanten Sätze von Andreas Reimchen anlässlich des 50. Geburtstages des Garßener DRK-Kindergartens.

Der Ortsbürgermeister weiß sehr genau, wovon er spricht, er ist vom Fach, lange war er selbst in der Kinder- und Jugendpflege tätig. „Es ist immer ein großer Spagat zwischen den Defiziten und Ressourcen der betreuten Kinder. Ich bin mir ganz sicher, dass unsere DRK-Kita das seit nunmehr 50 Jahren ziemlich gut hinbekommt“, sagt Reimchen in einer kurzen Ansprache. Die Kulisse für die Reden und Grußworte von Gudrun Pfeil, die als Kirchenvorstandsmitglied Pastor Andreas Seelemeyer vertritt, bildet ein Gelände voller ausgelassen spielender „Schätze“, wie der Bürgermeister die kleinen Hauptpersonen des Jubiläums bezeichnet.

Gefeiert wurde bereits am 1. April im Rückblick auf das offizielle Eröffnungsdatum am 1. April 1972. Doch ein halbes Jahrhundert ist Anlass für mehr, und so stellte die Leiterin Ines Jokisch mit ihrem Team eine Projektwoche auf die Beine, die den Kindern Raum für Kreativität, Spaß und Spiel über das übliche Maß hinaus bot, und auch den Eltern Gelegenheit gab, den Alltag ihres Nachwuchses besser kennenzulernen. „Die Kinder kommen gerne“, sagen Dennis Heider und Andreas Baginski übereinstimmend. Sie sind nur zwei der auffallend vielen Väter, die der Einladung der „Krümelkiste“ nachkamen.

Ausdruck des Wandels, der sich im Lauf von fünf Jahrzehnten vollzogen hat. „Drei Gruppen, halbtags von 8 bis 12, sechs Mitarbeiterinnen und 25 Kinder an einem Tisch. So sahen die Anfänge aus“, wirft Ines Jokisch einen Blick zurück. „Seitdem haben sich die Lebenssituation der Eltern, die Kinder und die Pädagogik völlig verändert.“ Vor 40 Jahren hat die engagierte Erzieherin ihre Ausbildung hier absolviert und ist der Einrichtung treu geblieben, seit 22 Jahren in Leitungsfunktion. 100 Schützlinge werden mittlerweile von zwölf pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut, eine Hauswirtschafterin und eine Reinigungskraft gehören zum Team. Die erste Ganztagsgruppe wurde 1990 gegründet, 18 Jahre später folgte die zweite.

Das Erziehungskonzept umreißt Ines Jokisch mit den Worten: „Wir sind Schatzsucher, keine Fehlerfahnder. Wir trauen den Kindern etwas zu, geben ihnen Verantwortung und den Raum, sich zu entwickeln, sie sollen selbst entscheiden, die verborgenen Schätze bilden sich von ganz alleine heraus.“ Bei all dem Wandel im Laufe der Jahrzehnte mit „viel Lachen, hier und da auch mal Tränen, Sternstunden, vielen Begegnungen und gewachsenen Beziehungen“, wie die Pädagogin beschreibt, gab es jedoch auch ein hohes Maß an Beständigkeit. Dieses findet seinen Ausdruck im wichtigsten Merkmal einer Kindertagesstätte, das Ines Jokisch hervorhebt: „Die Krümelkiste ist ein Ort, wo sich Kinder und Eltern wohlfühlen.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-620 Tue, 03 May 2022 11:29:00 +0200 Das Rote Kreuz als Schutzzeichen nicht missbrauchen /meldung/schutzzeichen.html Die Verwendung des Roten Kreuzes ist streng reglementiert. Die Hilfsbereitschaft für die leidenden Menschen in der Ukraine ist groß. Sie verdient Anerkennung und Dank.

Leider muss das Rote Kreuz aber feststellen, dass private Helfer ihre Transporte vermehrt mit dem Rotkreuz-Symbol versehen. „Das ist alarmierend und ein klarer Missbrauch des Schutzzeichens“, sagt der Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen Hans Hartmann.

Der Definition nach sind Schutzzeichen Symbole, die in bewaffneten Konflikten unter dem Schutz des humanitären Völkerrechts stehende Personen und Objekte kennzeichnen. Wesentlicher Bestandteil des humanitären Völkerrechts sind die vier Genfer Abkommen. Diese haben zum Ziel, in einem bewaffneten Konflikt, insbesondere im Kriegsfall, ein Minimum an Humanität zu wahren.

Das Rote Kreuz wurde mit dem ersten Genfer Abkommen im Jahr 1864 als Schutzzeichen eingeführt. Seine Verwendung ist wie die des Roten Halbmondes und des Roten Kristalls streng reglementiert. Die Embleme dürfen in Kriegssituationen ausschließlich genutzt werden von:

  • den Sanitätsdiensten und dem Seelsorgepersonal der Streitkräfte
  • zivilen Krankenhäusern
  • anerkannten neutralen und unparteiischen Hilfsorganisationen.

Jede nicht dem definierten Zweck entsprechende Verwendung ist ein Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht und steht in allen 196 Staaten, die die Genfer Abkommen anerkannt haben, unter Strafe. Die Symbole sind der einzige Schutz, den die Helfer gegen bewaffnete Konfliktparteien haben. Dieser darf nicht durch den Missbrauch der Embleme in Misskredit gebracht werden. Andernfalls würde Helfen lebensgefährlich oder gar unmöglich.

Daher bittet das Rote Kreuz dringend, das Schutzzeichen auch im Interesse der Zivilbevölkerung, denen unser aller Sorge gilt, zu achten und keine privaten Transporte damit zu kennzeichnen.

Text: Anke Schlicht

Foto: DRK Service GmbH

]]>
news-618 Fri, 22 Apr 2022 08:20:10 +0200 Einweihung des neuen Klettergerüsts im DRK-Kinnerhus Müden /meldung/einweihung-des-neuen-klettergeruests-im-drk-kinnerhus-mueden.html Flaschenzug, Rutsche und Brücke laden zum Spielen, Toben und Rutschen ein. In der Müdener DRK-Kindertagesstätte „Kinnerhus“ wurde kürzlich ein neues Außenspielgerät eingeweiht. Gemeinsam schnitten Faßbergs Bürgermeisterin Kerstin Speder und die Kindergartenleitung Cornelia Beyer das Band zum Klettergerüst feierlich durch und eröffneten das neue Spielgerät.

Für die Kindergartenkinder endete somit eine lange Wartezeit. „Das Spielgerät durfte ein paar Wochen nicht betreten werden, damit die Fundamente aushärten“, weiß Hochbautechniker Felix Otto aus dem Fachdienst I.2 – Bauen des Faßberger Rathauses. Das alte, abgängige Spielgerät aus Holz wurde dabei durch ein neues Klettergerüst mit modernem Materialmix ersetzt. Die Ausstattung mit Flaschenzug, Rutsche und Brücke kam bei den Kindern genauso gut an, wie die Farbgebung. Nach Freigabe wurde fleißig gespielt, getobt und gerutscht.

Insgesamt kostete der Austausch des alten Klettergerüsts 20.000,- Euro. „Wir haben auch ein weiteres Spielgerät aus Spendenmitteln in Aussicht, um den Bewegungsraum im Freien noch abwechslungsreicher gestalten zu können“, richtete die sichtlich erfreute Kindergartenleitung den Blick schon auf das nächste Projekt. Auch Faßbergs erste Bürgerin zog ein zufriedenes Fazit. „Wenn das Wetter so mitspielt und man in die freudig strahlenden Kinderaugen blicken kann, ist das sehr motivierend für die Zukunft“, schloss die Verwaltungschefin.

Text und Fotos: Richard Lindhorst, Fachbereichsleiter Gemeinde Faßberg

]]>
news-619 Fri, 01 Apr 2022 08:00:00 +0200 DRK Kita "Krümelkiste" feiert 50-jähriges Jubiläum /meldung/drk-kita-kruemelkiste-feiert-50-jaehriges-jubilaeum.html Kita-Maskottchen: Eichhörnchen „Yuki Krümel“ und Rotkreuz-Grundsätze Am 1.04.1972 wurde die Kita Krümelkiste eröffnet. Ihren jetzigen Namen bekam sie erst Jahre später. Begonnen hat alles mit einem kleinen Team von sechs pädagogischen Fachkräften und mit drei Halbtagsgruppen. Gewachsen ist die Einrichtung im Laufe der Jahre auf elf pädagogische Fachkräfte und einer Halbtags- und zwei Ganztagsgruppen und einer Hortbetreuung als Ergänzung zur Ganztagsschule. Insgesamt werden 75 Kinder im Elementarbereich und 13 Kinder im Hort betreut.

Nun, zum 50-jährigen Jubiläum am 1.04.2022, findet natürlich eine Geburtstagsfeier mit und für alle Kinder der Einrichtung statt. Durch die derzeitigen Verordnungen, bedingt durch Corona, können sich die Feierlichkeiten ausschließlich auf eine Veranstaltung hausintern, mit den Kindern beschränken. Gäste dürfen leider nicht geladen werden. Deshalb möchte das Team der Kita Krümelkiste auf diesem Wege alle ehemaligen Mitarbeiter und Familien sowie alle, die sich mit der Einrichtung verbunden fühlen, ganz liebe Grüße ausrichten. Wer sich bezüglich des Jubiläums in schriftlicher oder anderer Form bei der Krümelkiste melden möchte, ist herzlich eingeladen, dieses zu tun.

Am Jubiläumstag gibt es einige Überraschungen und vielfältige Angebote für die Kinder. Wenn sie morgens in die Kita kommen, wird ihnen ein Banner schon verraten, dass heute etwas los ist in der Krümelkiste. Gestartet wird in den festlich gestalteten Gruppenräumen mit einem leckeren Brötchenfrühstück. Konfetti, Luftschlangen und Musik dürfen natürlich nicht fehlen. Danach geht es bei hoffentlich schönem Wetter auf das ebenfalls geschmückte Außengelände. Dort erwartet die Kinder ein extra für den Anlass getextetes Geburtstagslied, Konfettishooter, Seifenblasen, Jubiläumsbuttons, Gummibärchen vom DRK und ein Zauberer mit seiner Show, der sogar Ballontiere gestaltet. Auch die Hortkinder des Hauses beteiligen sich an der Dekoration. Sie werden Holzfiguren, die zwei Kinder darstellen, bemalen und beschriften und diese werden dann am Zaun der Einrichtung angebracht.

Zu diesem Anlass soll auch das Kita-Maskottchen: Eichhörnchen „Yuki Krümel“ zum Einsatz kommen. Eine extra angefertigte Acrylglasscheibe mit Yuki darauf, soll an diesem Tag enthüllt werden. Das Krümelkistenteam bedankt sich bei der Firma „KLH Kabel- und Leitungsbau GmbH Hannover“, Raiffeisenstraße 12, 31275 Lehrte und dem „Büro für Gestaltung“ von Karin Schecker in Celle, für ihre Unterstützung und Mithilfe dieses Projektes. Extra angeschafft für das Jubiläum wurde auch ein Schaukasten vor der Einrichtung. Dieser wird natürlich dem Anlass entsprechend gestaltet sein und zukünftig Informationen von der Kita nach außen sichtbar machen.

Da die Kita Krümelkiste eine DRK- Einrichtung ist, ist es dem Team auch sehr wichtig, dieses am Jubiläumstag nach außen zu repräsentieren. Deshalb wird die Dekoration im Außenbereich auch das DRK-Logo tragen. Es ist der Einrichtung wichtig zu zeigen, dass sie sich mit den Grundsätzen der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung identifiziert. Gerade in der pädagogischen Arbeit sind die Rotkreuz-Grundsätze: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität, besonders wichtig. Das Team der Kita richtet seinen Dank an den DRK-Kreisverband Celle e.V. für die jahrelange Unterstützung und gute Zusammenarbeit aus.

Alle Mitarbeiterinnen der Einrichtung freuen sich auf einen ereignisreichen Tag und viele glückliche Kinder.

Text: Ines Jokisch mit Kita-Team
Foto: Heike Schecker, DRK Kita Krümelkiste

Bitte klicken: Link zur Kita Krümelkiste

]]>
news-617 Mon, 21 Mar 2022 11:44:56 +0100 DRK-Suchdienst - Längst kein Auslaufmodell /meldung/drk-suchdienst-laengst-kein-auslaufmodell.html Die aktuelle Situation in der Ukraine könnte den Rückgriff auf den DRK-Suchdienst notwendig machen. „Endlich wieder vereint nach 6 Jahren der Trennung“ oder „Auf der Flucht spurlos verschwunden“ lauten Überschriften im Zusammenhang mit der Arbeit des DRK-Suchdienstes. Eigentlich sollte die aufgrund der massenhaften Flucht während des Zweiten Weltkriegs in seiner heutigen institutionellen Form ins Leben gerufene Einrichtung längst geschlossen sein, doch sie ist immer noch gefragt, und so verlängerte man ihr Bestehen bis zum Jahr 2025, wenn das Ende des Zweiten Weltkriegs 80 Jahre zurückliegen wird.

Noch immer sind 1,3 Millionen Schicksale in dessen Folge ungeklärt, aber auch in jüngeren Konflikten - angefangen mit Vietnam, die Balkankriege über Syrien, Afghanistan und Irak – half und hilft der Dienst, Familien wieder zusammenzuführen. Aktuell könnte es die Situation in der Ukraine notwendig machen, auf die Expertise und vor allem die vorhandene Infrastruktur zurückzugreifen. Diese besteht in dem weltweiten Netzwerk der nationalen Gesellschaften von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond sowie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf, das in allen Konflikten rund um den Globus präsent ist.

„Heutzutage nutzen die Menschen vor allem ihre Community im Internet – das ist auch richtig so“, sagte die Leiterin der Einrichtung Dorota Dziwoki in einem Interview im Jahr 2021 und fügte hinzu: „Erst wenn sie dort nicht weiterkommen, wenden sie sich an den Suchdienst des Roten Kreuzes.“ Manche hinterlassen ihr Foto in der Online-Datenbank der Hilfsorganisation „Trace the face“, die inzwischen zehntausende von Namen ausweist. Mittlerweile gehört im Rahmen der Familienzusammenführung auch Beratung in Visaangelegenheiten und rechtlichen Fragen zum Spektrum.

Hauptstandorte sind Hamburg und München, doch auch die 19 Landesverbände bieten - verteilt über die Kreisebene - 90 Suchdienst-Beratungsstellen an. Im DRK-Kreisverband Celle ist für die Aufgabe Christiane Maahs zuständig. „Noch liegt uns von den Geflüchteten aus der Ukraine keine Anfrage vor“, teilt sie mit, „bei ihrer Ankunft in Celle sprachen sie davon, dass sie ihren Verwandten gleich mitteilen würden, wo sie nun sind.“ Die moderne Technik erleichtert es enorm, untereinander auch über große Distanzen und widrigste Umstände hinweg Kontakt zu halten. „Wenn der Konflikt andauert, sehe ich es dennoch langfristig als realistisch an, dass unser Suchdienst in Anspruch genommen wird“, wirft Christiane Maahs einen Blick in die Zukunft.

DRK-Kreisverband Celle e.V.
Suchdienst-Beratungsstelle, Christiane Maahs
Fundumstraße 1
29221 Celle
Telefon: 05141-37 477 13
E-Mail: suchdienst(at)drkcelle.de
Website: https://www.drkcelle.de/suchdienst.html

Überregional: https://www.drk-suchdienst.de/

Dringende Suchanliegen bitte an: Fachgruppe Internationale Suche beim DRK-Suchdienst: tracing(at)drk-suchdienst.de

Aktuelle Informationen zur Ukraine-Krise auf der Website des DRK-Bundesverbandes unter:
https://www.drk.de/hilfe-weltweit/wo-wir-helfen/europa/ukraine-krise-humanitaere-hilfe/

]]>
news-616 Fri, 18 Mar 2022 11:48:00 +0100 Die Lage ist dynamisch /meldung/die-lage-ist-dynamisch.html Rotes Kreuz und Malteser koordinieren Erstaufnahme „Wo ist Oksana?“, fragen sie schon früh am Morgen, berichtet Lukas Körber vom Team Ukraine-Hilfe des DRK-Kreisverbandes Celle. Auch Oksana Karyachun gehört dazu. Sie hat ukrainische Wurzeln und fungiert als Dolmetscherin. „Sie gibt den Menschen Sicherheit, denn sie kann mit ihnen sprechen“, beschreibt der 19-jährige Lukas Körber seinen Eindruck nach wenigen Tagen in der Celler Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete aus der Ukraine. Sie wird im Auftrag des Landkreises gemeinsam von den Maltesern und dem Roten Kreuz betrieben. Lediglich 24 Stunden verweilen die sehr erschöpften Menschen dort, werden zunächst auf Corona getestet und anschließend registriert.

„Die Gemeinden melden uns ihre freien Plätze, holen sie in Kleinbussen ab“, erläutert der Verantwortliche vor Ort, Ralf Welschhoff. Flexibilität ist gefragt. „Im Moment ist alles noch im Aufbau.“ Die Zeiten für Frühstück, Mittag- und Abendessen sind auf Ukrainisch ausgehängt. Die Speisen werden in der Halle für Katastrophenschutz des DRK in Westercelle von Ehrenamtlichen zubereitet und in die Unterkunft verbracht. Kinder und alte Menschen dominieren an diesem Ankunftstag die Gruppe, die die zentrale Landesaufnahmebehörde in Hannover-Laatzen per Bus nach Celle geschickt hat.

„Sie stellen tausend Fragen“, erzählt die Dolmetscherin. Der Großteil der seit Beginn der Woche Eingetroffenen käme aus ländlichen Regionen, „sie sind völlig verunsichert, haben Sorge, dass sie auch hier nicht sicher sind, haben Angst, dass sie wieder lange Strecken zu Fuß laufen müssen.“ Die neue Umgebung nähmen viele nur verzerrt wahr, einige fragen, wo es noch sicherer sein könnte. Manchen falle es sogar schwer, sich Kleidung auszusuchen, die die DRK-Kleiderkammer bereithält. „Man muss sie begleiten und ihnen die Sachen in die Hand geben“, berichtet Lukas Körber.

„Insgesamt sind die Geflüchteten sehr ruhig und gefasst“, erzählt Olaf Bartels, Malteser-Koordinator der Erstaufnahmeeinrichtung. „Die meisten halten sich viel im Zimmer auf, sind froh, sich ausschlafen, in Ruhe duschen und regelmäßig essen zu können.“ Überwältigt ist Bartels von den positiven Reaktionen und der Hilfsbereitschaft der Menschen in Celle: „Ich bekomme ständig Hilfsangebote oder Anfragen, ob man unterstützen könne.“

Ähnliches berichtet auch Anke Bieler, Dienststellenleiterin der Malteser in Celle. Sie habe keinerlei Probleme gehabt, Helfer für den Aufbau und den Dienst in der Erstaufnahmeeinrichtung zu finden. „Innerhalb kurzer Zeit kamen mehr als ein Dutzend Ehrenamtliche und auch einige Hauptamtliche zusammen.“

Wie viele Kriegsflüchtlinge sich bereits in der Celler Region aufhalten, ist momentan nicht mit Sicherheit zu benennen. „Derzeit haben wir eine sehr dynamische Lage, daher sind Zahlen die wir haben schnell wieder veraltet. Wir gehen aber mindestens von einer mittleren dreistelligen Zahl bis jetzt aus“, erklärt Landkreissprecher Tore Harmening“. Zahlreiche Menschen kommen bei Verwandten unter, eine Registrierung erfolgt dann nicht unmittelbar.

Der Landkreis, der Malteser Hilfsdienst Celle und der DRK-Kreisverband stellen sich auf eine lang andauernde und fordernde Lage ein.

Text und Foto: Anke Schlicht

Bitte den Link anklicken für weitere Informationen.

]]>
news-615 Thu, 03 Mar 2022 11:39:43 +0100 Hilfsgüter für die Ukraine /meldung/default-8f82451f7a.html Start des DRK-Hilfskonvois nach Lublin 88 Tonnen Hilfsgüter für die betroffenen Menschen in der #Ukraine und auf der Flucht sind auf dem Weg ins polnische Lublin.

3.280 Feldbetten, 4.680 Isomatten und mehr als 750 Hygienepakete sind nur der Anfang umfassender Hilfsmaßnahmen.

Zusammen mit dem Polnischen Roten Kreuz arbeiten wir in den kommenden Tagen und Wochen daran, über Lublin eine stete Versorgungslinie aufzubauen, um die humanitäre Hilfe für betroffene Ukrainerinnen und Ukrainer längerfristig zu sichern.

Jetzt helfen unter ➡️ www.drk.de/nothilfe-ukraine

#DRK #Nothilfe

Text, Fotos, Video: DRK-Generalsekretatiat, Berlin

]]>
news-614 Wed, 02 Mar 2022 08:38:42 +0100 Inventar des Hehlentorstiftes – Weiterverwendung beim Roten Kreuz Lettland /meldung/inventar-des-hehlentorstiftes-weiterverwendung-beim-roten-kreuz-lettland.html Einrichtungsgegenstände gespendet Vor nicht allzu langer Zeit wäre es lediglich eine großzügige Spende gewesen, angesichts der aktuellen Abkehr von der Wegwerfgesellschaft, ist die Aktion jedoch mehr, denn sie folgt auch dem Gedanken der Nachhaltigkeit.

Das Celler Hehlentorstift hat eine neue Adresse, der langjährige Standort an der Harburger Straße wurde in diesen Tagen geräumt. „Von Anfang an war klar, dass das gesamte Inventar gespendet wird“, betont der Leiter des Stiftes, Sasha Devadas. Im vergangenen Jahr hatte er schon einmal Kontakt zum Auslandsbeauftragten des DRK-Kreisverbandes Celle, Klaus-Werner Bunke. „Wir boten ihm die Ausstattung unseres Hauses an“, berichtet Devadas. „Und wir freuten uns riesig“, blickt Bunke lachend zurück. Das Angebot kam zum rechten Zeitpunkt. Schon seit dem Jahr 2002 unterhält der hiesige DRK-Kreisverband eine Partnerschaft mit dem Lettischen Roten Kreuz. In vielfältiger Form unterstützte die Celler Rotkreuz-Gemeinschaft den Verband Kurland, im Westen Lettlands gelegen, in den vergangenen 20 Jahren bei unterschiedlichen Projekten.

„Sieben Pflegeheime wurden gegründet, zwei sind gerade im Aufbau, die werden mit diesem Material bestückt“, sagt der Auslandsbeauftragte auf den voll beladenen LKW zeigend. Er ist einer von dreien, die sich am Wochenende auf den Rückweg ins Baltikum gemacht haben. Vier Mitarbeiter des Roten Kreuzes Kurland waren angereist, um das Mobiliar abzuholen. Der von der Firma „Holz-Zentrum Luhmann“ zur Verfügung gestellte Gabelstapler half, die schweren Geräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen aufzuladen.

„Für unsere Partner in Lettland ist das eine riesengroße Hilfe“, weiß Klaus-Werner Bunke aufgrund seiner zahlreichen Besuche dort zu berichten. Er freut sich über die großzügige Spende, und Sasha Devadas ist ebenfalls sehr zufrieden mit der Transaktion: „Es wäre doch schade gewesen um das Inventar, das immer noch dem neuesten Standard entspricht. Ich bin so froh, dass es weiterverwendet wird.“

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-613 Mon, 28 Feb 2022 15:11:46 +0100 DRK-Ortsverein Eschede mit neuem Vorstand /meldung/drk-ortsverein-eschede-mit-neuem-vorstand.html Im Dienst des Roten Kreuzes Die Mitglieder des DRK-Ortsvereins Eschede wählten auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand. Der bisherige Erste Vorsitzende Christoph Ohlendorf stand nach 5 Jahren nicht mehr für das Amt zur Verfügung, Gudrun Stockert stellte sich nach 13 Jahren, in denen sie den Posten der Schatzmeisterin ausgeübt hatte, ebenfalls nicht mehr zur Wahl.

Beide wurden gebührend verabschiedet und Dank ausgesprochen für ihre langjährige, erfolgreiche Tätigkeit im Dienst des Roten Kreuzes. Ihre Nachfolge treten dem Votum der Mitglieder entsprechend an: Peter Goerke als Erster Vorsitzender und Hans-Joachim Rufert als Schatzmeister, Zweiter Vorsitzender bleibt Günter Berg, Schriftführer ist Christian Naaß. Als Beisitzer gehören dem Vorstand an: Christine Schimanski, Kirsten Krell (beide Sozialdienst), Martina Wandke (stellvertretende Bereitschaftsleiterin) sowie Christoph Eick.

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-612 Wed, 23 Feb 2022 13:39:24 +0100 Eschede hat wieder ein Jugendrotkreuz /meldung/eschede-hat-wieder-ein-jugendrotkreuz.html Nachwuchs-Rotkreuzler lernen helfen „Das sind Leute, die anderen bei Verletzungen helfen“, antwortet der 10-jährige Noah auf die Frage, was das rote Kreuz auf weißem Untergrund überhaupt bedeute. Jedes Kind hat das Logo vor Augen und hält es in Händen auf einem selbst gebastelten Rettungswagen.

Die kleine Übung mit Schere und Klebstoff bildete den Auftakt für die Wiederbelebung des Jugendrotkreuzes (JRK) in Eschede. „Vor einigen Jahren ist es leider eingeschlafen, weil wir die Leitungsfunktionen nicht mehr besetzen konnten“, erläutert der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Eschede Peter Goerke in seiner kurzen Ansprache am Freitag. Mittlerweile steht mit Andreas Alt wieder ein erfahrender Jugendleiter zur Verfügung. Vier Kinder folgten seiner Einladung und nahmen am ersten Treffen teil.

Enno (6) packt für die Presse gerne einmal seine gerade überreichte JRK-Tasche aus. Allerlei Nützliches wie Schlüsselanhänger, ein Dienstplan und Pflaster befindet sich darin, aber auch Spielerisches. Diese Mixtur bildet auch den Leitfaden für die Zusammenkünfte einmal pro Monat mit Ausnahme der Sommerferien.

„Arbeiten, Spielen, Spaß haben“, gibt Andreas Alt als Motto aus, und dann wird es nach der Basteleinheit schon einmal Ernst. „Was machen wir denn, wenn wir uns am Finger verletzt haben und Blut kommt?“ Ein Pflaster muss her! In kleinen Schritten erklärt Alt, wie es zurechtgeschnitten und korrekt um die Kuppe gewickelt wird. Alle Nachwuchs-Rotkreuzler absolvieren die Einheit erfolgreich, freuen sich am meisten über den Smiley, den der Jugendleiter eigenhändig auf jeden Verband malt, und gehen mit lächelndem Zeigefinger zunächst ans reichlich ausgestattete Buffet und anschließend in die Spielerunde.

Die anderthalb Stunden vergehen wie im Flug. Andreas Alt zeigt sich zufrieden mit dem Auftakt und verabschiedet die Sechs- bis Zehnjährigen mit den Worten: „Da werden noch viele, viele Dinge auf Euch zukommen!“

Das nächste Treffen findet statt am 25. März 2022 im DRK-Haus in Eschede, Uelzener Straße 35. Andreas Alt ist zu erreichen unter jrk@drk-eschede.de

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-611 Wed, 02 Feb 2022 15:19:24 +0100 „Talking hands“, tolle Daumenkinos fürs Gebärden /meldung/talking-hands-tolle-daumenkinos-fuers-gebaerden.html Begeisterung für Groß und Klein Große Freude herrschte kurz vor Weihnachten in der DRK Kita „Kinnerhus“ Müden; ein großes Paket war angekommen. Der Inhalt des Paketes waren 100 Daumenkinos und ein großes Poster von „talking hands“, gesponsert von Investoren von der „Höhle der Löwen“.

Wir hatten die Sendung im Fernsehen gesehen und waren begeistert, mit welcher Freude die „talking hands“ Daumenkinos präsentiert wurden. Bei den Daumenkinos werden Bilder mit Hilfe des Daumens lebendig, die Kinder können die Gebärden schnell nachmachen und haben viel Freude am interaktiven, gemeinsamen, spielerischen Gebärden. Kinder mit und ohne Beeinträchtigung „sprechen“ mit ihren Händen.

Im „Kinnerhus“ wurden die Daumenkinos zuerst in der Integrationsgruppe ausgiebig getestet. Begeistert blätterten die Kinder in den kleinen Büchern, sortierten sie nach Farben und Themengruppen und stellten sich gegenseitig die Gebärden vor. Einige Gebärden für Ausdrücke wie „Nudeln, Milch, haben, wir, alle, nein und ich“ sowie einige Tiergebärden wurden direkt in den Alltag integriert.

Angeregt durch die kindliche Begeisterung und von dem Einsatz in der Gruppe wurde „talking hands“ dem gesamten Kollegium auch an unserem Studientag präsentiert. Die Kolleginnen der Krippe waren sehr begeistert und hatten sofort innovative Ideen für den Einsatz. Ein großes Glück für die Kinder ist, dass wir einen zweiten Satz der Daumenkinos für die Krippe gespendet bekamen und auch die Kleinsten nun in den Genuss der tollen Bücher kommen.

Ganz herzlichen Dank an „talking hands“!

Text und Foto: Elke Koch, Integrations- und Sprachförderfachkraft
DRK-Kindergarten „Kinnerhus“

]]>
news-609 Fri, 14 Jan 2022 11:46:07 +0100 Neues aus der Kita "Regenbogen" /meldung/neues-aus-der-kita-regenbogenbogen.html Schneeflocken, Vogelhäuschen und Bobbycar-Rennen Ein neues Jahr zieht durch das Land, 
nimmt uns alle leise an die Hand.
Neue Herausforderungen, Aufgaben und Taten, 
Mut, Energie und Neuanfänge warten.
Besonders Hoffnung liegt auf ihm, dem neuen Jahr,
möge es doch etwas besser werden, als das Letzte es war.
Gedicht: Svenja Wellner

In diesem Sinne wünschen wir allen Kindern und ihren Familien noch ein frohes und gesundes neues Jahr.

Der Dezember brachte viel Spannendes mit sich. Der Nikolaus klopfte an die Türen und hinterließ für jedes Kind ein kleines Geschenk. Neben den Süßigkeiten gab es Eintrittskarten für ein kleines Kino. Eingelöst wurden diese zwei Tage später, gezeigt wurde ein kleiner Weihnachtsfilm, welch schöne Überraschung.

In der ganzen Kita wurden Wunschzettel geschrieben, der Adventskalender täglich geöffnet, Plätzchen gebacken, gesungen und gebastelt. So neigte sich das Kita-Jahr dem Ende zu und das neue Jahr hält Einzug.

Die kalte Jahreszeit hat begonnen und anstatt schön weiß, ist es draußen leider grau, nass und kalt. Darum machen wir es uns drinnen gemütlich. Die Sonnenkinder haben kleine Vogelhäuser gebastelt und mit Handabdrücken die Vögelchen dazu.

Und weil der Schnee noch auf sich warten lässt, haben wir die Räume kurzerhand mit Schneeflocken geschmückt.

Bei diesem trüben Wetter kann man herrlich einmal alles spielen, wofür man im Sommer einfach keine Zeit findet. Wir prüfen, ob alle Puzzle noch vollständig sind.

Endlich findet sich Zeit, die komplette Eisenbahn auf dem neuen bunten Teppich aufzubauen. Auf diesem schönen Teppich lässt sich es auch hervorragend tanzen und die Morgenkreise machen darauf auch sehr viel Spaß.

Für ein kleines Bobbycar-Rennen eignet sich unser Flur vor der Gruppe wunderbar. Auf die Plätze, fertig, los……

So erlebten wir die ersten Tage des neuen Jahres und wir sind gespannt, was es alles für uns bereithält. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Text und Fotos: Svenja Wellner

 

Anmeldungen für die Krippe und den Kindergarten

Für das am 01.08.22 beginnende Kindergartenjahr, müssen die Kinder bis zum 28.02.22 angemeldet werden. Hierfür gibt es ein einheitliches Anmeldeformular.

Alle Formulare finden Sie auf der unserer Homepage: https://www.drkcelle.de/kitas/formulare.html

]]>
news-608 Wed, 29 Dec 2021 13:10:30 +0100 „Blackout in Südwinsen bewältigt“ - DRK simuliert Stromausfall /meldung/blackout-in-suedwinsen-bewaeltigt-drk-simuliert-stromausfall.html Auch in Deutschland sind längere Stromausfälle möglich „Plötzlich ist es dunkel, die Heizung bleibt kalt, strombetriebene Technik funktioniert nur, solange der Akku reicht. Leider kündigen sich Stromausfälle nicht an.“ Mit diesen Zeilen leitet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf seiner Internetpräsenz den Informationsblock über Stromausfälle ein. Und weiter heißt es: „Auch in Deutschland sind längere Stromausfälle möglich.“

Das Szenario eines Blackouts, das die Rotkreuzler kurz vor Weihnachten in der DRK-Rettungswache simulierten, ist also nicht abwegig. „Der Bereich Gesundheit ist Teil der Kritischen Infrastruktur (KRITIS), und deren Funktionstüchtigkeit muss gewährleistet sein“, erläutert DRK-Kreisbereitschaftsleiter Jörg Brandes, während die achtköpfige Logistikgruppe des Kreisverbandes Celle eine Verbindung herstellt zwischen dem Versorgungsraum der Wache, in dem sich sämtliche Hausanschlüsse befinden, und dem Notstromaggregat. Es ist eines von insgesamt 47 Geräten, die das Land Hilfsorganisationen in Niedersachsen überlassen hat. „Seine Leistungsfähigkeit beträgt 60 Kilovoltampere (kVA) und in der Anschaffung kostet es 80.000 bis 85.000 Euro“, berichtet Brandes.

Jede Rettungswache muss standardmäßig mit einer Infrastruktur ausgestattet sein, die eine Stromeinspeisung von außen gewährleistet. Theoretisch ist dieses in dem 2019 in Betrieb genommenen modernen Gebäude in Südwinsen der Fall. Ob es jedoch den Praxistest besteht, überprüft die Logistikgruppe gemeinsam mit den vier diensthabenden Einsatzkräften ebenso wie die Funktionstüchtigkeit des mit einem Dieselmotor angetriebenen Aggregates anhand der Katastrophenschutzübung, von der sich auch der zuständige Sachbearbeiter in der Landkreisverwaltung, Thomas Gollub, ein Bild macht.

Alle strombasierten Einheiten des Hauses inklusive der Heizung werden vom Netz genommen. „Wir schalten jetzt Notstrom ein“, ertönt es, bevor das Helferteam von einer Dieselwolke eingehüllt wird. Im Ernstfall müsste es sich strikt getrennt vom diensthabenden Personal der Rettungswache halten, auch aus diesem Grund gehört ein Zelt zur Standardausrüstung des Logistik-Lkw, mit dem die Einheit angerückt ist. „Wir holen jetzt das Zelt raus und bauen es auf“, erläutert Benny Schwarz. Er ist ebenso wie seine Kollegen vom Hersteller in die Technik des Aggregates eingewiesen worden. Es läuft einwandfrei, ein Rundgang durch die Wache ergibt, dass sowohl die Heizung, Beleuchtung als auch die Computer weiter in Betrieb sind, die Energieeinspeisung von außen hat tadellos funktioniert. Und dennoch fördert die Übung einen gewichtigen Mangel zutage: „Die Fahrzeughalle ist nicht an den Versorgungsraum angeschlossen worden“, berichtet Kreisbereitschaftsleiter Brandes. Die medizinischen Geräte sowie der Funkruf in den Rettungsfahrzeugen benötigen jedoch Strom. „Dieser Fehler muss behoben werden“, konstatiert Brandes. Abgesehen von der Offenlegung dieses Defizites ist er mit dem Ergebnis der Simulations-Übung jedoch voll und ganz zufrieden, sein Fazit lautet: „Blackout in Südwinsen bewältigt!“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-607 Tue, 28 Dec 2021 15:19:38 +0100 Gradmesser für Krisenmanagement /meldung/gradmesser-fuer-krisenmanagement-drk-kreisverband-zieht-corona-bilanz.html DRK-Kreisverband zieht Corona-Bilanz Geht es um die Menschen, auf deren Schultern die Pandemie-Bewältigung liegt, dann steht in erster Linie das Personal in den Krankenhäusern im Fokus der medialen Aufmerksamkeit. Sobald sich die Berichterstattung ausdehnt auf die Breite der Gesellschaft, wird eine weitere Gruppe von unverzichtbaren Akteuren unübersehbar. Die Logos der zahlreichen karitativen Einrichtungen beherrschen allerorten, wo im Rahmen der Virusbekämpfung in vielfältiger Form gehandelt wird, die Szenerie. Das rote Kreuz auf weißem Grund ist nur eines davon.

„Im Rückblick auf das zurückliegende Corona-Jahr 2021 war die Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen ein zentrales Element“, berichtet der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Celle, Ketija Talberga. Das vor einem Jahr auf Weisung der Politik eingerichtete Impfzentrum wurde bis Ende September gemeinsam mit den Maltesern, Johannitern und dem Arbeiter-Samariter-Bund betrieben. „Die Zusammenarbeit hat sehr gut funktioniert“, betont Talberga. Obwohl im Sommer die Inzidenzen auf einstellige Werte zurückgingen, die Pandemie auch mit der Begründung, ein Großteil der Bevölkerung sei ja nun geimpft, nicht mehr das alles beherrschende Thema darstellte, gar ein „Freedom-Day“ gefordert wurde, ging die Arbeit im Kreisverband kontinuierlich weiter.

„Die große Überschrift des Jahres 2021 lautete wie im Jahr zuvor Corona“. Mit diesem Fazit leitete der Vorstand seinen Jahresbericht auf der Mitgliederversammlung im Herbst ein. Testungen in jeder Form und Impfen, sowohl mobil wie stationär, bildeten die zentrale Säule der pandemiebedingten Aufgaben. Aber auch für die Pflegeteams sowie das Personal in den Kitas erwies sich Corona auch im zweiten Jahr als Herausforderung, die hervorragend gemeistert wurde.

Darüber hinaus war Flexibilität gefragt, teilweise mussten Mitarbeiter ihre angestammten Bereiche verlassen und dort eingesetzt werden, wo die Not am größten war, reichten die Kapazitäten der Hauptamtlichen nicht aus, wurden die Ehrenamtlichen um Hilfe gebeten. „Die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt hat hervorragend geklappt, die Ortsvereine haben sich beispielsweise bei der Bereitstellung von flächendeckenden Teststationen als große Stütze erwiesen“, bilanziert Vorstand Wilhelm Köhler und wartet mit einer weiteren Erkenntnis, die Corona zutage gefördert hat, auf: „Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir kurzfristig interne Ressourcen bündeln können.“

Eine weitere Herausforderung stellte die über das gewohnte Maß hinaus notwendige Kooperation mit dem Gesundheitsamt, dem Landkreis sowie der Kassenärztlichen Vereinigung dar. Aus dem positiven Feedback leiten Ketija Talberga und Wilhelm Köhler ab: „Wir haben uns nicht nur für die hilfebedürftigen Menschen, sondern auch für Behörden und Verbände als zuverlässiger Partner erwiesen.“

Zusammenfassend bilanziert der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Celle das zu Ende gehende Jahr mit den Worten: „Wir sind als Rotkreuz-Familie noch enger zusammengewachsen, was in großem Maße dazu beigetragen hat, dass wir sagen können: Das Rote Kreuz funktioniert gut in der Krise.“

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-606 Mon, 20 Dec 2021 08:49:16 +0100 Landfrauen Winsen-Wietze backen für „DRK-Retter“ /meldung/landfrauen-winsen-wietze-backen-fuer-drk-retter.html "Danke für Euren Einsatz im Einsatz." „Danke für Euren Einsatz im Einsatz“, ergibt der Schriftzug auf drei Körben prall gefüllt mit Weihnachts-Keksen, die die Landfrauen Winsen-Wietze für die Mitarbeiter der DRK-Rettungswache Südwinsen gebacken hatten und am Samstag überreichten. Landfrau Randy Bartels bedauerte sehr, dass Corona die langjährige Tradition des Verkaufs auf dem Winsener Weihnachtsmarkt zugunsten der DRK-Belegschaft durchbrochen hat. Aber besondere Situationen verlangen Flexibilität, und so entschlossen sich die Landfrauen, persönlich danke zu sagen: „Trotz pandemiebedingter Hindernisse macht Ihr einen tollen Job!“

]]>
news-605 Wed, 01 Dec 2021 14:04:00 +0100 Nebel bringt der November, Lichterglanz der Dezember /meldung/nebel-bringt-der-november-lichterglanz-der-dezember.html Schlaufuchs, Laterne und Adventszeit in der DRK Kita "Regenbogen" in Unterlüß Die Tage werden immer kürzer und dunkler. Der Wind hat die schönen bunten Blätter von den Bäumen gepustet und langsam wird es auch wieder Zeit für Schal, Mütze und Handschuhe. Die Farbe Grau übernimmt in dieser Zeit ein wenig das Ruder. 
Aber nicht mit uns!!! Es war richtig viel los in der Kita. Lange haben die Vorschulkinder schon auf ihn gewartet. Dass er endlich vorbeikommt und feststellt, wer denn nächstes Jahr ein Schulstürmer sein wird. Der Schlaufuchs war endlich da. Sogar mit einem fröhlichen Theater und seinen Freund, den Igel, hatte er auch dabei. Nun wird der Schlaufuchs die Kinder bis zur Einschulung mit aufregenden und spannenden Aktivitäten begleiten, die ganz allein für die Großen bestimmt sind.

Die Uhr wurde auf „Winterzeit“ umgestellt und es wird abends schneller dunkler. Zu dieser Zeit findet normalerweise unser Laternenfest statt. Mit Eltern, Umzug, fröhlichen Liedern und nettem Beisammensein auf dem Hof. Die Kinder haben sich sehr viel Mühe beim Laternebasteln gegeben. Kleine Kunstwerke hingen an den Gruppendecken.

Corona hatte allerdings wieder einmal andere Pläne...

Wir lassen uns jedoch davon nicht unterkriegen und haben das Laternenfest kurzerhand in den Vormittag verlegt. Es gab ein leckeres Frühstück und danach sind wir eine Runde durch den Wald gestartet. Es wurde gesungen und die Kinder haben ihre Laterne ganz stolz getragen.

Kurz vorm Martinstag lag ein wunderbarer Duft in der Luft. Es roch nach leckerem Gebäck. Die Kinder hatten Weckmänner gebacken. Aber was hat es denn mit dem Weckmann auf sich?
Er besteht hauptsächlich aus Mehl, Salz, Zucker und Hefe. Aus dem Teig wird ein Männchen mit Pfeife geformt und gebacken. Ursprünglich sollte der Weckmann den Bischof von Myra, also unseren Nikolaus, abbilden, doch im Laufe der Jahrhunderte wurde der Stab durch eine Pfeife ersetzt. Er hat in den verschiedenen Regionen Deutschlands auch immer andere Namen. Aber alle haben eins gemeinsam: Sie sind bestimmt überall sehr lecker.

Mit der ersten Kerze auf dem Adventskranz beginnt die Vorweihnachtszeit. Die Kinder sind schon ganz aufgeregt, denn bald kommt der Nikolaus. Und wird er wohl für uns etwas dabei haben? Wir sind uns sicher, dass er jeden einzelnen bedacht hat. Die Nikolauslieder klingen aus den Gruppen und die Gruppenräume strahlen im Glanz der Weihnachtsdekoration. Die Kinder basteln fleißig für die Fenster und Wände. Ganz tief drinnen wünschen wir uns auch ein paar Schneeflocken für diese Zeit.

Und wo duftet es so herrlich? Wo kommt denn bloß der süße Duft her? Ich glaube, da wurde schon meisterlich gebacken.

Und hört ihr es auch? Noch weit entfernt, ganz leise? man kann schon das leise Klingeln der Glöckchen an einem ganz besonderen Schlitten hören.

Na, wenn das nicht ……??????

Die Adventszeit ist immer eine besondere Zeit. Zeit für Kerzen, Besinnlichkeit, Heimlichkeit und alte Lieder die durch das Haus klingen. Tannenduft und auch der Geruch von leckerem Gebäck steigt einem in die Nase.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und man fragt sich was hat es gebracht und was hat es genommen. Es hat uns allen sicherlich sehr viel abverlangt dieses Jahr 2021 und trotzdem haben wir es gemeistert. Das wäre nicht möglich gewesen ohne Verständnis und Mithilfe der Eltern. Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und die Unterstützung die uns entgegengebracht wurde.

"Der DRK-Kindergarten verabschiedet sich vom 24.12.2021 bis 01.01.2022 in die Winterferien. Wir wünschen Ihnen, allen Kindern und Familien ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten. Kommen Sie gut in das neue Jahr und das Allerwichtigste: Bitte bleiben Sie gesund!"

Text und Fotos: Svenja Wellner
DRK-Kindergarten "Regenbogen", Unterlüß

]]>
news-604 Mon, 29 Nov 2021 12:16:55 +0100 Anhänger mit wertvollem Innenleben /meldung/anhaenger-mit-wertvollem-innenleben.html Der OV Hohne freute sich, einen neuen Kofferanhänger mit Vorrichtungen für den effizienten Materialtransport der Öffentlichkeit zu übergeben. Möglich wurde die Anschaffung durch Firmenspenden aus Hohne, der Schmarloh-Stiftung und in erster Linie dank der Hilfe der Firma Mill & Grav. aus Beedenbostel. Alle Augen sind bei katastrophalen Ereignissen wie Bränden, Unfällen oder Überschwemmungen auf diejenigen gerichtet, die aktiv in der ersten Reihe die Auswirkungen bekämpfen. Doch die Helfer müssen auch versorgt und verpflegt werden. Um diese wichtige Aufgabe optimal ausführen zu können, hat der DRK-Ortsverein Hohne vor einigen Monaten die Initiative ergriffen, um seine Ausstattung zu ergänzen.

„Anlass war ein Brand in Lachendorf im Juni vergangenen Jahres, wir fassten den Entschluss, dass unser Material schneller am Einsatzort bereitstehen müsste“, erläutert der Vorsitzende Heiko Licht. Benötigt wurde ein Kofferanhänger mit Vorrichtungen für den effizienten Materialtransport. Mitgeführt werden zwei Zelte, Sitzbänke, Wasserkanister, ein Stromaggregat, Beleuchtung, Verpflegung und Reinigungsutensilien.

„Die Spendenbereitschaft unter den Hohner Firmen und Praxen, Privatleuten und nicht zuletzt der Schmarloh-Stiftung war groß, dafür sind wir sehr dankbar“, betont Licht. Einsetzen konnte der vergleichsweise kleine DRK-Ortsverein mit rund 100 Mitgliedern die finanziellen Mittel aber erst, als das Beedenbosteler Unternehmen für Metallverarbeitung und Gravuren, Mill & Grav, in das Projekt einstieg. „Sie haben den Anhänger nicht nur beschafft, sondern den Innenraum auch nach unseren speziellen Anforderungen und Wünschen ausgestaltet“, freut sich der Vorsitzende anlässlich der offiziellen Übergabe am vergangenen Wochenende in Hohne.

Zahlreiche Gäste waren erschienen, darunter die frisch gebackene Lachendorfer Samtgemeindebürgermeisterin Britta Suderburg, die frühere, langjährige Ortsbürgermeisterin Christa Harms, Vertreter des Landkreises, Mitglieder der Feuerwehr, Sponsoren sowie Abordnungen der DRK-Bereitschaften Eschede und Wathlingen, um der Inbetriebnahme beizuwohnen und einen Blick in das Innere des neuen Gefährtes zu werfen. „Wir müssen das Stromaggregat nicht mehr schleppen, es wird auf eigens angefertigten Rollbrettern die Rampe runtergefahren“, gibt Bereitschaftsleiterin Susanne Zache ein Beispiel für die effiziente Ausstattung. Die Mitglieder der DRK-Bereitschaft Hohne Annika Beck, Werner Radtki und Ronja Berenz fassen den Vorzug der neuen Errungenschaft kurz und knapp zusammen: „Das ist eine zeitliche und körperliche Arbeitserleichterung.“ Ihr Vorsitzender wählt einen Vergleich aus der Physik, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen: „Es ist ein Quantensprung vom alten zum neuen Anhänger. Die Beschaffung war schwierig und hat lange gedauert. Und nun steht er hier. Wir sind als Vorstand und als aktive Bereitschaft sehr stolz.“

Text und Foto: Anke Schlicht

 

]]>
news-603 Sun, 28 Nov 2021 19:55:03 +0100 Kultusminister Tonne verleiht DRK-Kindergarten „Kinnerhus“ „Élysée-Plakette“ /meldung/kultusminister-tonne-verleiht-drk-kindergarten-kinnerhus-elysee-plakette.html Der niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne verlieh dem DRK-Kindergarten "Kinnerhus" in Müden/Ö. die "Élysée-Plakette" in Anerkennung der Aufnahme ins Netzwerk "Élysée-Kita-2020", das es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen Beitrag zu einem Europa der Mehrsprachigkeit zu leisten und in diesem Rahmen die frühkindliche Sprachbildung fördert. „Ich bin nun schon seit vier Jahren Kultusminister, aber diese Plakette übergebe ich das erste Mal. Es ist offenbar eine Seltenheit“, sagte Grant Hendrik Tonne bei seinem heutigen Besuch im DRK-Kindergarten „Kinnerhus“ in Müden/Örtze. Umso mehr freuten sich die Leiterin der Kita, Cornelia Beyer gemeinsam mit ihrem Team, und auch der Vorstand des DRK-Kreisverbandes, Ketija Talberga und Wilhelm Köhler, darüber, dass eine so außergewöhnliche Auszeichnung einer Einrichtung des DRK zuteilwurde.

Sie wird verliehen anlässlich der Aufnahme in das Netzwerk „Élysée-Kita 2020“, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, einen Beitrag zu einem Europa der Mehrsprachigkeit zu leisten und in diesem Rahmen die frühkindliche Sprachbildung fördert. Einmal in der Woche findet im Zuge der Zusammenarbeit mit der deutschen und französischen Grundschule im „Kinnerhus“ ein deutsch-französischer Stuhlkreis statt. Der Minister war voll des Lobes für die kleine exemplarische Vorführung der Drei- bis Vierjährigen, die unter Beweis stellten, dass sie sich bereits mit Namen vorstellen können und auf die Frage, wie es ihnen gehe, Antworten auf Französisch parat hatten: „Bien, comme ci, comme ca, mal“, gibt die Koordinatorin Sandra Eandi-Kreth zur Auswahl, und die Kleinen suchen sich etwas aus und sprechen nach. Anschließend stand das Thema Eis auf dem Programm. „Eines ist sicher, Ihr könnt schon besser Eis bestellen, als ich es kann“, stellte Grant Hendrik Tonne am Ende fest.

Das etwas längere Grußwort ersparte er den Kleinsten und hob es sich auf für den zweiten Programmpunkt seines Besuches, die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages zur deutsch-französischen Bildung in der Gemeinde Faßberg.  Hier nahme die gelebte Binationalität ihren Anfang, als im Jahr 2003 die deutsch-französische Ausbildungseinrichtung Eurocopter rund um den binationalen Kampfhubschrauber „Tiger“ in Faßberg angesiedelt wurde. Französische Familien zogen in die Gemeinde, deren Kinder eine eigens etablierte Grundschule in unmittelbarer Nachbarschaft der deutschen Elementareinrichtung besuchen. Kurzerhand entschloss man sich, die Chance der Mehrsprachigkeit zu nutzen. Es wird sehr eng kooperiert – der Unterricht in Kunst und Sport findet für alle in den jeweiligen Jahrgängen gemeinsam statt, Eltern werden in Deutsch oder Französisch geschult, je nach Bedarf. Es bestehen Patenschaften untereinander, man unternimmt gemeinsam Aktionen, schafft Begegnung, bringt sich gegenseitig die Traditionen und Feste nahe.

All diese Inhalte sind in dem Kooperationsvertrag ausführlich und formal dargelegt. Die Unterzeichnenden, Minister Grant Hendrik Tonne, Bürgermeisterin Kerstin Speder, DRK-Kreisverbandsvorstand Ketija Talberga sowie die Direktorin des Schulwesens der in Deutschland stationierten Streitkräfte Liliane Löffler, bewerteten das binationale, lebendige Miteinander in der Gemeinde Faßberg nicht nur als Beitrag zur deutsch-französischen Freundschaft. Minister Tonne ging einen Schritt weiter und sagte: „Wir können das ruhig als Meilenstein verstehen, dem gemeinsame Europa im Herzen der Kinder einen Platz zu verleihen.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-602 Mon, 15 Nov 2021 08:51:25 +0100 „Sichten, wie wo was funktioniert!“ – DRK übt für Katastrophenfall /meldung/sichten-wie-wo-was-funktioniert-drk-uebt-fuer-katastrophenfall.html Regelmäßige Übungen für reale Katastrophen „Im Ahrtal hat sich gezeigt, dass psychosoziale Betreuung sehr wichtig war“, sagt DRK-Kreisbereitschaftsleiterin Doris Dieskau. Der Landesverband Niedersachsen des Deutschen Roten Kreuzes war im Einsatz, „aber wir mussten nicht dorthin, denn es gab genügend Kreisverbände, die näher dran sind“, erläutert der Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Celle, Jörg Brandes.

Erkenntnisse aus realen Katastrophen wie die Flut in Teilen Nordrhein-Westfalens und Rheinland-Pfalz in diesem Sommer fließen ein in das regelmäßige Übungsgeschehen wie vor einigen Tagen, als DRK und THW gemeinsam unter Einhaltung der 3-G-Corona-Regel eine Praxiseinheit ausschließlich zur Ausstattung durchführten. In einer Kolonne bewegten sie sich mit ihren Fahrzeugen in Richtung des Ostenholzer Kasernengeländes. „Hat alles gut funktioniert“, lautet Brandes‘ Bewertung.

Zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbst, wird eine umfassende Materialsichtung vorgenommen. „Alles wird mal in die Hand genommen, ggf. aussortiert, wir sichten und schauen, wie wo was funktioniert“, erklärt Doris Dieskau. Für die psychosoziale Betreuung werden ebenso Zelte benötigt wie für den Sanitätsdienst, die Verpflegung und als Unterkünfte. Die unterschiedlichen Varianten werden von den entsprechenden Mitgliedern aller 19 Ortsvereine des DRK-Kreisverbandes gesichtet und sortiert. „Eingeladen wurden alle Bereitschaften, das Gros bei dieser Übungseinheit stellt der Ortsverein Celle“, berichtet Brandes. Von essentieller Bedeutung für den Ernstfall ist die Versorgung mit Energie. Das Notstromaggregat muss einen Tag lang seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen und ermöglicht gleichzeitig die Testung der Scheinwerfer des Logistikfahrzeuges, der Zeltbeleuchtung und -heizung. Der vom Land Niedersachsen zur Verfügung gestellte Betreuungs-LKW weist Kapazität für 300 Feldbetten incl. Einwegbettwäsche, zwei Dixietoiletten, Equipment für Wasserbevorratung sowie Zelte auf.

Für die medizinische Versorgung im Katastrophenfall steht indes ein eigenes Fahrzeug, der sogenannte Gerätewagen Sanität, zur Verfügung, welches der Bund bereitstellt. „Es bietet Platz für einen Fahrer, einen Arzt sowie vier Rettungssanitäter und enthält viele individuelle Produkte, die Einweisung der Hersteller erfordern, daher ist es der LKW, der am meisten Pflege und Organisation bedarf“, erläutert Doris Dieskau innerhalb ihrer Präsentation, an der einige Interessierte aus den Reihen des Kreisverbands teilnahmen, darunter Vertreter des Präsidiums, des Jugendrotkreuzes sowie Vorstand Wilhelm Köhler. Dessen Fazit der Veranstaltung lautete: „Als Vorstand begrüßen wir die Materialsichtung, auch im Zusammenhang mit dem THW, hat die zurückliegende Zeit doch gezeigt, dass ein ‚Hand-in-Hand-Arbeiten‘ sowie Teamgeist unerlässlich sind.“

Text: Anke Schlicht, Foto: Benjamin Schwarz

]]>
news-601 Fri, 12 Nov 2021 11:33:11 +0100 Ehrungen und Ausblick beim DRK-Ortsverein Wietze /meldung/ehrungen-und-ausblick-auf-100-jahr-feier-beim-drk-ortsverein-wietze.html Der OV Wietze ehrt verdiente Mitglieder. Das große Jubiläum wirft bereits seine Schatten voraus. „Im Jahr 2023 besteht der Ortsverein Wietze 100 Jahre“, verkündete die Vorsitzende Hannelore Herrmuth auf der Mitgliederversammlung in der Heidjerstube. Sie sparte in ihrer Ansprache vor rund 20 Teilnehmern, darunter das Präsidiumsmitglied des DRK-Kreisverbandes Helga Farr sowie der stellvertretende Wietzer Bürgermeister Dietrich Ziemke, die Probleme des Vereins nicht aus. Überalterung und die stetige Verringerung der Mitgliederzahl bereiten Sorge, doch im Hinblick auf das Jubiläum stellte sich der dreiköpfige Vorstand zur Wiederwahl und wurde von den Anwesenden nicht enttäuscht. Alle gaben Rückendeckung und votierten für Hannelore Herrmuth, Simone Remmert und Adelhard Wenzel.

Corona-bedingt hat sich die Arbeit des Vereins in den vergangenen Monaten sehr verändert: Die Kleiderstube erfreut sich in Wietze besonders aufgrund der vielen Arbeitnehmer aus Osteuropa großer Beliebtheit, die Einwohner der Gemeinde sind spendenfreudig. „Ich bin den Wietzer Bürgern dankbar, dass sie uns so gut mit Kleidern versorgen“, sagte Herrmuth und fuhr fort: „Wir mussten mehrmals schließen. Gelitten haben darunter die Menschen mit einem geringen Einkommen, die sich bei uns mit Winterbekleidung versorgen konnten.“ Auch die Nachbarschaftskreise waren betroffen. „Seit nunmehr einem Jahr haben wir uns nicht gesehen, das schmerzt, war es doch ein fester Termin in unser aller Kalender“, bedauerte Hannelore Herrmuth.

Doch es gab durchaus nicht nur Negatives zu berichten: Im November startet der Kreisverband eine gezielte Aktion, um die Arbeit des DRK-Ortsvereins der Öffentlichkeit näher zu bringen. Wie lange man einem solchen treu sein kann, bewies der Höhepunkt der Zusammenkunft – die Ehrung verdienter Mitglieder, die sich mehrere Jahrzehnte in den Dienst des Roten Kreuzes stellten und immer noch stellen: Helga Farr bedankte sich sehr herzlich im Namen des Präsidiums, Hannelore Herrmuth fand anerkennende Worte als Vorsitzende, gemeinsam überreichten sie Blumen und Wein an: Anni Helmers, Simone Remmert, Herbert Fischer, Illa Anding, Rainhild Vollmer und Dietrich Wahl.

Zur großen Freude aller Anwesenden konnte noch während der Versammlung ein neues Mitglied gewonnen werden: Das Urgestein der Wietzer Lokalpolitik Dietrich Ziemke sprach nicht nur Grußworte, sondern nutzte unmittelbar die Gelegenheit, um dem DRK-Ortsverein beizutreten. 
Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-600 Thu, 21 Oct 2021 16:00:41 +0200 Eröffnung einer 10er Gruppe in der DRK-Krippe in Eicklingen  /meldung/eroeffnung-einer-10er-gruppe-in-der-drk-krippe-in-eicklingen.html Freie Plätze in der Krippe Eicklingen Am 01. Oktober wurde eine neue Kindergartengruppe im Nachbarhaus der DRK-Krippe „Zwergenkiste“ in Eicklingen eingeweiht.

Hier können ab sofort bis zu 10 Kinder ab 3 Jahren spielen, toben, singen, basteln, malen, experimentieren, spazieren gehen und noch vieles mehr.

… und das Gute: Wir haben noch ein paar Plätze frei!

Öffnungszeiten: von 8 bis 13 Uhr, bei Bedarf gibt es ab 7 Uhr einen Frühdienst.

Wir bieten Frühstück sowie ein Mittagessen an, die mit Proviant gefüllten Rucksäcke können also zu Hause bleiben.

Sie haben Interesse an einem Krippenplatz? Bitte rufen Sie uns gerne an, Tel.: 0 51 44 - 56 000 47

Text und Foto: Heidi Ruigies

Kontaktdaten:
DRK-Krippe Eicklingen

]]>
news-599 Thu, 14 Oct 2021 16:16:45 +0200 "Mit 90 in die WG" - Seniorenresidenz geht neue Wege /meldung/seniorenresidenz-geht-neue-wege.html Die Bewohner gestalten ihren Tagesablauf aktiv mit. Leben in der Wohngemeinschaft (WG) - das war bis vor einigen Jahren ein Begriff, der in erster Linie für die Phase des Studierens stand. Doch die Zeiten ändern sich. „Dieses zukunftsweisende Versorgungskonzept bietet einen großen Freiraum“, sagt die DRK-Fachbereichsleiterin Anke Brockmann über ein unlängst in der DRK-Seniorenresidenz Hermannsburg angelaufenes Projekt.

23 stationäre Pflegeplätze wurden umgewandelt in zwei ambulant betreute Wohneinheiten für jeweils zehn Männer und Frauen. „Die Kunden leben in einer betreuten Wohngemeinschaft zusammen“, berichtet Brockmann. Jeder und jede verfügt über einen privaten Bereich, der mit eigenen Möbeln ausgestattet werden kann. Gekocht wird gemeinsam, die Einkäufe werden im Vorfeld zusammen geplant und durchgeführt, um am Ende die Mahlzeiten in der Gruppe im behaglich eingerichteten Aufenthaltsraum einzunehmen. Die hauswirtschaftlichen Belange und Erfordernisse des Alltags werden in gleicher Weise gemeistert. Die Strukturen sind dem familiären Alltag nachempfunden. Das Augenmerk liegt auf der sozialen Komponente, wobei die Unterstützung und Begleitung, die jeder einzelne Bewohner benötigt, individuell angepasst werden. „Keine Pflege-, sondern Hausstrukturen“, heißt es in der Fachsprache.

„Die Menschen gestalten ihren Tagesablauf aktiv mit“, benennt die erfahrene Fachbereichsleiterin einen Vorzug der innovativen Wohnform. Eine wichtige Rolle kommt den sogenannten „Präsenzkräften“ zu, die in Schichten arbeiten und so 24 Stunden vor Ort sind. Sie nehmen keine pflegerischen Aufgaben wahr. „Für diesen Zweck steht ein ambulanter Pflegedienst zur Verfügung“, erläutert Pflegedienstleiterin Sabrina Mielke und ergänzt: „Auch für die Reinigung ist gesorgt.“

Derzeit ist das Projekt, das dem zunehmenden Problem der Vereinsamung entgegenwirkt und gleichsam die Selbstbestimmtheit bis ins hohe Alter stärkt, im Aufbau begriffen. Eine, die die Herausforderung annimmt, ist Ida Brock, obwohl die 90-Jährige über sich erzählt: „Ich habe viel alleine gelebt, bin Einzelkämpferin.“ Der Beruf, den sie in ihrer aktiven Zeit ausgeübt hat, passt ideal zum Hermannsburger Modell. „Ich habe als Hauswirtschafterin gearbeitet“, berichtet sie. Lange wohnte sie mit ihrem Mann in Beckedorf, im September 2001 zog sie um ins „Betreute Wohnen Timm Willem Weg 8“, im Jahr 2020 ließ eine Krankheit auch für Ida Brock diese Wohnform nicht mehr zu, sie war auf stationäre Pflege angewiesen. Doch sie erholte sich und wagt nun den Sprung in die WG. Ein wenig Skepsis schwingt mit, wenn Frau Brock sagt: „So richtig vorstellen kann ich es mir noch nicht. Viel wird davon abhängen, wie die anderen Leute sind.“ Aber sie ist fest entschlossen und sogar ein wenig ungeduldig: „Ich hoffe, dass wir alles bald geregelt bekommen.“ Es klingt nach einem Neuanfang mit 90 und WG-Leben pur, wenn Ida Brock kurz zurückblickt, dann in die Zukunft schaut: „Ich war es gewöhnt zu arbeiten und möchte auch heute noch etwas beitragen“, und anschließend ihre handfesten Pläne verkündet: „Zum Bügeln habe ich mich freiwillig gemeldet und auch bei der Wäsche könnte ich mithelfen.“

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-598 Thu, 14 Oct 2021 15:54:00 +0200 „Stolz auf langjährige Mitarbeiterinnen“ – Jubiläen beim DRK /meldung/stolz-auf-langjaehrige-mitarbeitende.html Herausforderungen mit Ruhe und Gelassenheit meistern „Es gibt etwas zu feiern“, lautete der Auftakt zu einer kleinen Veranstaltung im DRK-Bildungszentrum, die für den heutigen Arbeitsmarkt eher untypisch sei, wie der Vorstand des DRK-Kreisverbandes formulierte und ergänzte: „Es ist für uns eine tolle Erfahrung, dass wir hier fünf Mitarbeiterinnen begrüßen können, von denen vier 25 Jahre bei uns sind, und eine sogar 40 Jahre.“

Dass es sich bei den fünf Jubilarinnen ausschließlich um Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen handelte, war ein reiner Zufall. Ein Vierteljahrhundert sind Susanne Becker (Kita „Räuberhöhle“, Flotwedel), Angela Riskoloff (Kita ‚Regenbogen“, Celle), Katrin Lorenz (Kita „Schwalbennest“, Offensen) und Sabine Schucht (Kita „Knirpskiste“, Altencelle) dem Beruf treu geblieben. Rückblickend waren sich alle einig: „Es hat sich viel verändert.“ Am intensivsten hat dieses Barbara Schindel erlebt, denn sie ist den Kolleginnen noch einmal um 15 Jahre voraus. Sehr genau erinnert sie sich an ihren ersten Tag in der Ganztagseinrichtung „Eschennest“ in Eschede im Sommer vor 40 Jahren. Kaum etwas ist übrig von der Atmosphäre, der Organisation, der Art, wie man mit den Kindern umging. Es hat sich ein Wandel vollzogen, den alle fünf Jubilarinnen in ihren jeweiligen Einrichtungen mitgestaltet haben und der ihr eigenes Berufsleben beeinflusste.

Ketija Talberga würdigte die Arbeit unter anderem mit den Worten: „Es ist ein anstrengender Job, auch weil die Rahmenbedingungen sich stetig ändern.“ Der Vorstand machte deutlich, dass man sich in den zurückliegenden anderthalb Jahren der Pandemie allen Gemeinden, Auftraggebern und Eltern gegenüber als zuverlässiger Partner erwiesen habe. „Dieses war möglich dank der tollen Teams und Einrichtungen und der erfahrenen Mitarbeiterinnen, die die Herausforderungen mit Ruhe und Gelassenheit meistern“, sagte Vorstand Wilhelm Köhler und Ketija Talberga fügte hinzu: „Sie bringt nichts so schnell aus der Fassung. Wir sind ganz stolz, dass wir Mitarbeiterinnen haben, die so lange dabei sind.“

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-596 Fri, 08 Oct 2021 13:32:02 +0200 Verschiedenheit - das macht uns aus! /meldung/verschiedenheit-das-macht-uns-aus.html Kinder mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam betreuen Seit August 2021 gibt es in der DRK-Kita „Kinnerhus“ eine Integrationsgruppe, die Grüne Gruppe.

Die DRK-Kita „Kinnerhus“ bietet damit als einzige Einrichtung in der Gemeinde Faßberg die Möglichkeit, Kinder mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam betreuen zu lassen. Dadurch können die Kinder Kontakte in ihrem unmittelbaren Umfeld knüpfen; Freundschaften zwischen den Kindern können sich bilden und es können Spiel-Verabredungen über die Betreuungszeit hinaus getroffen werden. Kinder mit Beeinträchtigung werden durch die ortsnahe Betreuung auch sozial gut in ihr Umfeld integriert.

In einer Integrationsgruppe spielen, singen und lachen Kinder mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam und lernen von- und miteinander. Der Gruppenalltag mit seinen festen Strukturen und Ritualen bietet Kindern Orientierung und Halt in ihrem Alltag sowie Raum für Entwicklung und Entfaltung der individuellen Bedürfnisse.

Drei pädagogische Fachkräfte, zwei davon verfügen über eine heilpädagogische Zusatzausbildung, betreuen die Kinder der Grünen Gruppe. Zur großen Freude der Mitarbeiterinnen und der Kita-Leitung, Cornelia Beyer, ist das neue Angebot der DRK-Kita „Kinnerhus“ gut angenommen worden und die Plätze der Integrationsgruppe waren schnell belegt. Das Kita-Jahr hat im August begonnen und inzwischen haben sich alle Kinder prima eingelebt und sind zu einer Gruppe zusammengewachsen.

Ein Projekt, entstanden aus der innovativen Zusammenarbeit mit Eltern, ist zu einer Bereicherung für viele geworden.

Text und Foto: DRK Kita "Kinnerhus", Müden

Text: Elke Koch  (Integrationskraft)
Foto: Nicolette Duensing

]]>
news-597 Thu, 07 Oct 2021 21:50:00 +0200 Zuverlässig und effektiv in Krisenzeiten – Nach wie vor eine Corona-Lage beim DRK /meldung/zuverlaessig-und-effektiv-in-krisenzeiten-nach-wie-vor-eine-corona-lage-beim-drk.html Corona auch weiterhin eine Herausforderung Corona war und bleibt auch weiterhin eine Herausforderung, die die Leistungsfähigkeit, Effektivität und Bedeutung von Behörden, Verwaltungen und nicht zuletzt der Hilfsorganisationen unter Beweis stellt.  „Das DRK hat im Zusammenhang mit der Krise einen positiven Eindruck hinterlassen“, betonte der Präsident des DRK-Kreisverbandes, Ulrich Kaiser vor dem Hintergrund der zahlreichen Aufgaben, die die Pandemie mit sich bringt.

Den Anlass bot die jüngste Mitgliederversammlung, die in gleichem Zusammenhang den ehrenamtlich engagierten Rotkreuzlern ein großes Lob einbrachte: „Auf die Ortsvereine ist in Krisenzeiten Verlass“, sagte Kaiser vor dem Hintergrund des vielfältigen Engagements und der Einsatzbereitschaft der großen Anzahl von ehrenamtlichen Helfern. Ob Quarantäneversorgung oder Testangebot, die Mitglieder der Ortsvereine waren und sind zur Stelle.

Hoffnung auf ein Ende der Ausnahmesituation konnte Vorstand Ketija Talberga noch nicht machen: „Die Rückkehr zur Normalität können wir nicht verkünden.“ Und so leitete sie ihren Kurzbericht zu den Jahresaktivitäten denn auch ein mit dem Satz: „Die große Überschrift hieß Corona.“ Testen und Impfen bilden die beiden großen Arbeitsbereiche, die pandemiebedingt zu den Standardaufgaben hinzugekommen sind. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen betrieb das DRK Celle im Auftrag des Landkreises das Impfzentrum, zunächst in der CD-Kaserne, aktuell im Allgemeinen Krankenhaus. Am 30.9. wurde die seit Anfang des Jahres bestehende Einrichtung geschlossen. „Seit Anfang Oktober stehen wir für mobile Impfteams zur Verfügung“, teilte der Vorstand mit.

Testungen bildeten im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus konstant eine wichtige Säule. Der DRK-Kreisverband wirkte von Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 an bei dieser Aufgabe mit und nahm sowohl bei den PCR- als auch bei den Antigen-Schnelltests eine Vorreiterrolle ein. Im April 2020 starteten die ersten mobilen Teams, im Januar 2021 eröffnete die erste Schnell-Beprobungs-Station im Celler DRK-Bildungszentrum, sukzessive zogen die kleinen Städte und Dörfer im Landkreis unter der Regie der Ortsvereine nach. „Wir bieten durchgängig in der Fläche Testungen an“, berichtete der Vorstand. Ohne die ehrenamtlichen Helfer wäre dieses nicht möglich. Ketija Talberga hob hervor: „Es gab und gibt umfassende Hilfe der Ortsvereine mit hoher Präsenz vor Ort.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-595 Thu, 19 Aug 2021 15:03:34 +0200 Willkommen im neuen Kita-Jahr /meldung/willkommen-im-neuen-kita-jahr.html Rauswurf der Schlaufüchse Wir begrüßen auf diesem Wege alle Kinder und deren Familien in unserer Einrichtung. Wir freuen uns auch im neuen Kita-Jahr, auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Vor den Ferien fand der Rauswurf der Schlaufüchse statt. Im hohen Bogen flogen sie einem neuen Lebensabschnitt entgegen. Auf dem Weg vom Kindergartenkind zum Schulkind warten viele neue Eindrücke, Erlebnisse und Herausforderungen auf die ABC-Schützen. Wir wünschen allen Kindern eine schöne Einschulung und eine angenehme Schulzeit.

In der letzten Ausgabe berichteten wir von unserer Raupe Nimmersatt. Dieses Projekt wurde weitergeführt und unsere Raupe erhielt den Namen „Ursula“. Dazu haben wir auch ein Singspiel gelernt.

Ich bin die Raupe Ursula und knabber hier und knabber da.
Ich bin die Raupe Ursula und knabber hier und knabber da.

Ich fresse viel von dem Salat
und ich bin immer noch nicht satt.
Komm her und häng dich hinten dran,
damit ich weiter wachsen kann.

In diesem Singspiel macht sich die Raupe Ursula auf Wanderschaft und frisst sich durch alles, was ihr über den Weg kommt. Bis schließlich ein Wunder geschieht und sie sich in einen prächtigen Schmetterling verwandelt.

Unser Projekt endete damit, dass wir alle zusammen eine große Raupe Nimmersatt für unsere Gruppentreppe gebastelt haben. Während wir die Geschichte noch einmal gelesen haben, hat sich die Raupe sozusagen satt gefuttert. Am Ende wurde die wunderschöne Raupe an die Gruppentreppe geklebt und die Kinder bestaunen sie jeden Tag aufs Neue.

Wir sagen Danke

Wasser hat eine große Anziehungskraft auf Kinder und wenn es draußen warm genug ist, geht auch auf dem Krippenspielplatz der Wasserhahn an und es wird gematscht und sich im kühlen Nass erfrischt. Umso mehr haben sich die Kinder und die Erzieher über das diesjährige Geschenk der Abschiedskinder gefreut.

Sie bekamen eine neue Wasserbahn, nachdem die alte ihren Dienst nach vielen Jahren aufgegeben hatte. Wir freuen uns alle sehr über diese Aufmerksamkeit und sagen nochmals Danke.

„Adieu!“ sagt der Sommer.
Er reicht dem Herbst die Hand
und schickt die letzte Sommersonne
zum Abschied übers Land.

„Adieu!“ sagt der Sommer,
und Trauer schwingt in seinem Wort
leise mit ihm durch die Lüfte.
Nur schweren Herzens geht er fort.

„Adieu!“ sagt der Sommer,
er macht sich langsam rar.
Seine Zeit geht still zu Ende.
Der Herbst, der ist nun da.

Verfasserin: Elke Bräunling

Auch wir verabschieden den Sommer, doch freuen wir uns auf eine bunte, schöne und kuschelige Herbstzeit. Wir sind schon gespannt, wer uns nach der Raupe Nimmersatt begleiten wird…

Text und Fotos:
Svenja Wellner
DRK-Regenbogenkindergarten
Unterlüß

]]>
news-593 Fri, 06 Aug 2021 10:10:07 +0200 Konstant und zuverlässig – DRK bietet kontinuierlich Corona-Tests /meldung/konstant-und-zuverlaessig-drk-bietet-kontinuierlich-corona-tests-in-stadt-und-landkreis.html Getestet wird in der Stadt und im Landkreis Die Zeiten, in denen die Schlangen vor den Teststationen in der Innenstadt lang waren, sind längst vorüber. Die Corona-Lage, und damit auch die sie begleitenden Umstände, ändern sich stetig. 

Der DRK-Kreisverband war Vorreiter und eröffnete Mitte Januar in seinem Bildungszentrum in der Fundumstraße ein Antigen-Schnelltest-Zentrum. Im März zog die Stadt das Thema Corona-Prävention an sich und beauftragte den Malteser Hilfsdienst, zweimal pro Woche, jeweils an Markttagen, in der City kostenlos Proben zu nehmen. Die Nachfrage war groß, die Malteser waren bis Ostern im Einsatz, danach entschied sich das Neue Rathaus für eine Privatfirma, die CPS Health Care GmbH übernahm. „Sie muss wirtschaftlich arbeiten, 100 Tests pro Tag sind Minimum, damit es sich rechnet“, sagt die Innenstadtmanagerin Johanna Crolly.

Indes blieb das Angebot des DRK-Kreisverbandes kontinuierlich bestehen und wurde sukzessive über die DRK-Ortsvereine auf das Kreisgebiet ausgedehnt. An 11 Standorten (Celle, Hermannsburg [2], Winsen, Eschede, Faßberg, Lachendorf, Ahnsbeck, Hambühren, Bergen, Wathlingen) unterhält das Rote Kreuz Teststationen (Adressen, Öffnungszeiten: www.drkcelle.de/corona-schnelltests.html). Im DRK-Bildungszentrum wird der kostenfreie Service im Dienst der Prävention verknüpft mit einem kleinen Beitrag zur Integration. „Mein Ziel ist eine feste Stelle im Bereich Medizin“, beschreibt Omar Alhaj Mohamad seine Situation. Er ist Mediziner, hatte in Syrien seine eigene Facharztpraxis, muss sich nach seiner Flucht aufgrund von Problemen bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen jedoch mit weniger qualifizierten Tätigkeiten zufriedengeben. Seit April arbeitet er im Bildungszentrum und testet. „Ich bin dem DRK sehr dankbar“, sagt der Familienvater, der vier Sprachen beherrscht und die Anstellung beim Kreisverband auch deshalb so sehr schätzt, weil sie ihm die Gelegenheit gibt, Deutsch zu sprechen. Die Nachfrage ist nach wie vor hoch, durchschnittlich werden innerhalb von drei Stunden rund 50 Personen beprobt, der Nachweis behält 24 Stunden seine Gültigkeit. Eine Stippvisite in der Fundumstraße zeigt beispielhaft, wofür ein konstantes Angebot genutzt wird. „Die Kinder müssen für die Ferienpass-Aktion Silverlake-Resort einen negativen Test vorweisen“, nennt Nina Hollung als Motiv für ihren Besuch mit Sohn Jakob. „Freitag sind wir dann schon wieder hier, da steht eine weitere Ferienpass-Aktion an.“ Senja Lindahl hat mit ihrem Mann Urlaub in Celle gemacht: „Morgen geht es zurück nach Schweden mit dem Auto, an der Grenze müssen wir einen negativen Test vorzeigen.“ 

„Es gibt Leute, die kommen jeden Tag, weil der Arbeitgeber das verlangt“, wirft DRK-Mitarbeiter Ralf-Dieter Schulz ein, während die Formulare ausgefüllt werden. Er nimmt die Besucher in Empfang, ist für den reibungslosen formalen Ablauf zuständig. Eine junge Cellerin ist als nächste an der Reihe, sie lässt sich regelmäßig testen. Ein Grund, weshalb sie sich für das DRK in der Fundumstraße entschieden hat: „Was den Datenschutz angeht, fühle ich mich hier am besten aufgehoben“, sagt sie und fügt hinzu: „Schön, dass es immer die Möglichkeit gibt, sich zu testen.“

Ähnlich werden am kommenden Wochenende wahrscheinlich all jene denken, die das Schützenfest in Ahnsbeck besuchen möchten.
Der DRK-Ortsverein Lachtetal bietet Sondertermine im Dorfgemeinschaftshaus an:

  • Freitag, 6.8.: 16-18 Uhr
  • Samstag, 7.8.: 11-13 Uhr und 16-18 Uhr
  • Sonntag, 8.8.: 10-12 Uhr

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-592 Thu, 29 Jul 2021 19:31:54 +0200 „Herzbluterzieherin“ feiert 40-jähriges Jubiläum /meldung/herzbluterzieherin-feiert-40-jaehriges-jubilaeum.html Rotkreuz-Grundsatz der Menschlichkeit hat die größte Bedeutung Die Erzieherin und stellvertretende Kita-Leiterin Barbara Schindel ist ihre gesamte berufliche Laufbahn über dem Ganztagskindergarten „Eschennest“ in Eschede treu geblieben. In 40 Jahren hat sich in der DRK-Einrichtung viel verändert.

Ein Foto von Barbara Schindel in einer typischen Berufssituation aufzunehmen, ist einfach, obwohl es weiterer Personen dafür bedarf. Man bittet sie einfach, kurz in den Außenbereich zu gehen, und schon ist sie umringt von einigen ihrer Schützlinge, die ihr einen Stein präsentieren, den sie gerade gefunden haben, ihr ein Wehwehchen zeigen, ihr etwas erzählen, was ihnen gerade durch den Kopf geht, oder ihre Erzieherin, still dasitzend, einfach gut in Szene setzen.

Ort des Geschehens ist der Escheder DRK-Kindergarten „Eschennest“. Am 1. August vor exakt 40 Jahren hat die Berufslaufbahn von Barbara Schindel hier begonnen, seinerzeit zwar noch an einem anderen Standort, aber in Eschede, ihrem Heimatdorf, und schon damals ein Ganztagskindergarten. Die staatlich geprüfte Erzieherin ist der Einrichtung treu geblieben und hat sie auch in ihrer Funktion als stellvertretende Leiterin mitgeprägt. Erinnert sie sich noch an ihren ersten Tag im Jahr 1981? „Ja“, antwortet sie lachend. Kaum etwas ist übrig von der Atmosphäre, der Organisation, der Art, wie man mit den Kindern umging. Es hat sich ein Wandel vollzogen, und Barbara Schindel war mittendrin und hat ihn mitgestaltet. „Ich sehe mich nicht als Erzieherin, sondern als Begleiterin der Kinder“, sagt sie. Damals arbeitete man nicht als Team, eine gewisse Strenge war spürbar, auch unter den Erwachsenen. „Heute ist unser Ansatz situationsorientiert. So lautet auch das offizielle pädagogische DRK-Prinzip, d.h. das Kind in seiner Lebenssituation steht im Mittelpunkt und wird als eigenständige Persönlichkeit betrachtet. Wir arbeiten nach den sieben Grundsätzen des DRK, wobei für uns der Grundsatz der Menschlichkeit die größte Bedeutung hat“, erläutert Renate Stauche, die Leiterin des „Eschennestes“, die eng mit ihrer Kollegin verbunden ist. „Was haben wir alles gemacht“, läuten beide lachend einen kleinen, ereignisreichen Rückblick ein, der wie die Szene im Außenbereich verdeutlicht, dass für Barbara Schindel der Beruf Berufung ist.

Dass sie nach der Schule, „etwas mit Menschen machen wollte“, stand früh fest. Sie ist mit sechs Geschwistern aufgewachsen, hat selbst weder Kindergarten noch Vorschule besucht. Wer der erfahrenen Pädagogin zuhört, stellt schnell fest, die damalige Intuition war genau die Richtige. Schindel versteht sich auf Menschen, auf große und auf kleine. „Ich spüre, wenn da morgens vor dem Kindergarten zu Hause was war, dann biete ich an, dass erzählt wird.“ Sie gilt bei uns als Streitschlichterin, berichtet Renate Stauche, sie vermittelt unter den Streithähnen. „Was ist passiert? Lasst uns reden“, heißt in solchen Situationen der Lösungsansatz.

Dass es sich bei dem Neuzugang aus dem Jahr 1981 um talentierten Nachwuchs handelte, merkten auch die damals Verantwortlichen schnell. Schon 1983 wurde ihr die kommissarische Leitung anvertraut. Allerdings lehnte die junge Frau das Angebot, die Position dauerhaft zu übernehmen, ab. „Ich wollte für meine eigenen Kinder da sein, und das ging nur mit einer Teilzeitstelle“, blickt die zweifache Mutter zurück. Die Entscheidung hat sie nie bereut. Heutzutage haben sich die Prioritäten verschoben, „ich verurteile das nicht“, betont sie. „Mit viel Herzblut und eigenen Ideen hat Barbara die Kinderkrippe in Höfer mit aufgebaut“, berichtet Renate Stauche, die ihre Kollegin als „Herzbluterzieherin“ bezeichnet, für die ein weiteres Merkmal typisch ist. Sie sucht stets neue Herausforderungen - jüngstes Beispiel ist die Mitarbeit in der vor vier Jahren etablierten Integrationsgruppe, in deren Mittelpunkt Kinder mit besonderen Bedürfnissen stehen. „Ich habe Neues gelernt“, sagt die Jubilarin nicht ohne Stolz. Sowohl für Barbara Schindel als auch für Renate Stauche geht es trotz ihrer rund 120 Jahre, die sie gemeinsam in die Waagschale werfen, in diesem zukunftsorientierten, innovativen Sinne weiter, deutlich abzulesen an der abschließenden Aussage: „Wir haben immer noch das Feuer wie ganz am Anfang!“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-594 Wed, 28 Jul 2021 14:09:00 +0200 Trotz Corona: Ereignisreiche Jahre für den DRK-Ortsverein Winsen (Aller) e.V. /meldung/trotz-corona-ereignisreiche-jahre-fuer-den-drk-ortsverein-winsen-aller-ev.html Ohne diesen ehrenamtlichen Einsatz ginge vieles in Winsen nicht... Nachdem Coronabedingt immer wieder die jährliche Mitgliederversammlung verschoben werden musste, konnte der Ortsverein sie endlich in diesem Jahr im Grooden Hus unter Einhaltung der Hygienevorschriften abhalten.

Da seit der letzten Mitgliederversammlung mehr als 2 Jahre vergangen waren, wurden die Berichte der Vorsitzenden Monika Meyer und der Sozialdienstleiterin Ingrid Baxmann etwas umfangreicher als sonst, der Bericht aus der Kleiderkammer erfolgte sogar von 2 Leiterinnen, der ausgeschiedenen Leiterin Ursel Meyer und der Nachfolgerin Christina de Schipper. Der Bericht der Bereitschaft von Burkhard Rüpke fiel dagegen kürzer aus, da im Jahr 2020/21 keine begleitenden Einsätze für sportliche bzw. kulturelle Ereignisse stattgefunden haben. Aber obwohl diese Dienste für die Bereitschaft weggefallen sind, waren die letzten Jahre nicht ohne Turbulenzen, die den Einsatz vieler Aktiver erforderten. 

In der Kleiderkammer gab es nicht nur personelle Veränderungen, sondern auch bauliche: 3 Überschwemmungen im Jahr 2019 und die Hygienevorschriften während Corona Pandemie erforderten Veränderungen, die aber auch zu mehr Platz in den Verkaufsräumen führten. Eine neue Tür ermöglicht einen getrennten Ein- und Ausgang. In der Scheune wurde ein neuer Sortierraum eingebaut, deshalb können jetzt die gespendeten Artikel an der Hinterseite des Gebäudes abgegeben werden. Dennoch musste der Verkauf Coronabedingt erst für mehrere Wochen, dann für Monate eingestellt werden. Alle diese Veränderungen wurden noch von Ursel Meyer begleitet, die dann ihre Aufgaben zum Jahresende 2020 an Frau de Schipper übergab. Frau de Schipper konnte die Kleiderkammer erst wieder im Frühjahr 2021 mit vielen Einschränkungen eröffnen, der Verein wünscht ihr bei der weiteren Arbeit viel Erfolg und wenige Einschränkungen. 

Räumliche Veränderungen gab es auch für den gesamten Ortsverein. Der Umzug der Rettungswache des DRK-Kreisverbandes Celle e.V. nach Südwinsen ließ im Feuerwehrgerätehaus Räume frei werden, von denen dem Ortsverein zu den vorhandenen Lagerräumen noch 2 weitere zur Verfügung gestellt wurden. Der Raum über dem Kultur Café „nebenan“ konnte deshalb aufgegeben werden und der Ortsverein Winsen hat dennoch mehr Platz für die nötigen Sachen des Sozialdienstes (Ausrüstung für die Versorgung der Blutspender) und die Ausrüstung der Bereitschaft, außerdem einen Raum für die sich hoffentlich nach Corona wieder bildende Jugendrotkreuz Gruppe. Als neue Leiterin hatte sich schon vor Corona, Anna Maria von der Brelie zur Verfügung gestellt. Sie stellte sich dem Plenum in der Mitgliederversammlung vor und erläuterte ihre Ziele für die Zeit, in der die Beschränkungen aufgehoben werden. 

Frau Baxmann berichtet über die Aktivitäten in 2019, z. B. die Teilnahme am verkaufsoffenen Sonntag in Winsen oder die Versorgung des Internationalen Treffens des JRK in Eschede mit Malzeiten an einen Tag und als Höhepunkte die Ausrichtung des Treffens der Sozialdienste im Kreisverband Celle e.V., das unterstützt vom Heimatverein durch Führungen im Museum und der alten Windmühle stattfand. Im Grooden Hus fand die Veranstaltung bei Kaffee, sehr viel von den Damen selbst gebackenen Kuchen und Torten seine Fortsetzung. Ausklang und Höhepunkt bildete dann die Modenschau unserer Sozialdamen mit Kleidung aus der Kleiderkammer, die begeistert von allen anderen DRK-Ortsvereinen aufgenommen wurde. 

2020 war dann auch für den gesamten Sozialdienst nicht einfach. Frau Baxmann berichtete, dass solche Veranstaltungen wie 2019, nicht mehr stattfinden konnten, aber die Blutspendetermine weiterhin eingehalten werden sollten. Nur konnten viele der Damen aus Gründen des Eigenschutzes dabei nicht mehr helfen. Das Team stellte aber die Versorgung der Blutspender sicher. Unter Coronaregeln gibt es jetzt zwar kein umfangreiches Büfett mehr, sondern ein leckeres Lunchpaket, was von den Spendern auch gerne genommen wird. Weiterhin organisierte Frau Baxmann in der Zeit des Lockdowns mit Gudrun Stitterich einen Einkaufsdienst für ältere Mitbürger*innen. 

Der 2. Vorsitzende und Leiter der Bereitschaft Herr Rüpke trug vor, dass der Bericht der Bereitschaft für 2020 sehr kurz ausfalle, da Pandemiebedingt wenige Dienste geleistet werden konnten. Diese waren die Altpapiersammlung, Organisation bei der Blutspende und Unterstützung der Ortsfeuerwehr bei der Ausbildung. Es waren aber trotz allem noch 403 Stunden, die von 4 bis 6 Kameraden geleistet wurden.
Der Schatzmeister Herr Brandes gab den Kassenbericht 2019/2020 und erklärte anhand von Tabellen die Gewinn- und Verlust Rechnung sowie die Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben. Es fehlten zwar Coronabedingt Einnahmen, ein Polster sei aufgrund der Rücklagen aber noch vorhanden. Zukünftig erwartet wird eine Stabilisierung durch die Beiträge der neuen Fördermitglieder, die von einem Werber in den letzten Monaten gewonnen werden konnten. 

Seit März diesen Jahres unterhalten Aktiven der Bereitschaft und des Sozialdienstes des DRK-Ortsvereins Winsen (Aller) eine Corona-Teststation. Bis zur Mitgliederversammlung konnten über 1.200 Personen getestet werden, bis auf einen Fall alle negativ. 

Nach dem Bericht der Kassenprüfer*in, die eine erfolgreiche Kassenprüfung testierten, wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. 

Verursacht durch den Pandemie bedingten Ausfall der Mitgliederversammlung 2020 standen gleich 2 Ämter im Vorstand zur Neuwahl an, sowohl der/die 2.Vorsitzende als auch der/die SchatzmeisterIn mussten gewählt werden. Die 1. Vorsitzende Frau Meyer schlug für beide Posten die Amtsinhaber vor. Beide stimmten diesem Wahlvorschlag zu und so wurden zum 2. Vorsitzenden Burkhard Rüpke und zum Schatzmeister Hans Jörg Brandes einstimmig wiedergewählt. Sie nahmen beide die Wahl an. Zur turnusmäßig neu zu wählenden Kassenprüferin wurde einstimmig Gerda Reimchen gewählt.

Auf der Tagesordnung stand auch die Zustimmung zur Änderung der Vereinssatzung, die durch die Hinzufügung der Schiedsordnung für das Deutsche Rote Kreuz nötig geworden war. Der Änderung der Vereinssatzung wurde einstimmig zugestimmt.

Der als Ehrengast und Mitglied des DRK-Ortsvereins Winsen (Aller) e.V. gekommene Bürgermeister der Gemeinde Winsen (Aller), Dirk Oelmann, bedankte sich beim DRK-Ortsverein für seinen Einsatz in und für die Gemeinde Winsen: „Ohne die große Leistung und ohne diesen Einsatz ginge vieles in Winsen nicht“. Zur Unterstützung weiterer Aktivitäten überreichte er als Dankeschön Winsen Gutscheine im Wert von 100 €, die von der Vorsitzenden erfreut und mit Dank angenommen wurden. Da während der Sitzung der Zwang zu einem neuen Raum für die Teststation angesprochen worden war, versprach der Bürgermeister, sich darum zu kümmern. (Dieses ist in der Zwischenzeit erfolgt. Seit dem 01.07.2021 befindet sich die Teststation im Haesler Gebäude/ehemals Hauptschule). Ferner berichtet er, dass für die Feuerwehr ein neues Gebäude gebaut werden muss, da eine Anpassung der alten Feuerwehrwache an moderne Anforderungen nicht mehr erfolgen kann. Der Neubau könne aber frühestens 2025 verwirklicht werden. Das alte Gebäude wird dann aber verkauft werden müssen und somit stünden keine Räume mehr für das DRK dort zur Verfügung. Neue Räume, auch für das DRK würden aber mit Sicherheit gefunden, weil es ohne das DRK im Ort nicht ginge.

Ulrich Kaiser (Präsident des DRK-Kreisverbandes Celle) greift die Worte von Herrn Oelmann auf und betont wie wichtig die Wohlfahrtsverbände seien, gerade wegen Corona, lobte den Einsatz des OV-Winsen und sagte Danke. Die Ortsvereine hätten großartige Arbeit geleistet, z. B. durch die Teststation, trotz der Probleme durch die Corona Pandemie. Die schwierige Lage der Ortsvereine würde im DRK Kreisverband Celle gesehen und Unterstützung wird überlegt.

Der Gemeindebrandmeister, Oliver Herrmann bedankt sich für die Einladung. Er betont die gute Zusammenarbeit. Er ermutigt Frau von der Brelie die Neugründung trotz aller Schwierigkeiten, in Angriff zu nehmen. Es bestände sonst die Gefahr, dass ein ganzer Jahrgang für die Vereinsarbeit verloren ginge. Er wünsche sich wie alle etwas mehr Normalität. 

Folgende Mitglieder des DRK-Ortsvereins Winsen (Aller) e.V. für ihre lange Mitarbeit geehrt: Susanne Worret für 20 Jahre; Petra Büsching 30 Jahre; Ingrid Thies 35 Jahre; Karin Hasselmann 35 Jahre; Elisabeth Fricke 40 Jahre; Burghard Rüpke 45 Jahre; Jörg Brandes 45 Jahre; Erika Rückert für 45 Jahre; mit der Ehrennadel des DRK für 50 Jahre Mitarbeit wurden Ingrid Lindhorst und Hannelore Fienemann geehrt, außerdem erhielt Hans Jörg Brandes eine Urkunde für seine 25-jährige Tätigkeit als Schatzmeister im Ortsverein. Im Namen des Vereins bedankte sich die 1. Vorsitzende Monika Meyer für seine so lange Treue und seinen ehrenamtlichen Einsatz.

Text und Bild:
Monika Meyer 1. Vorsitzende
DRK-Ortsverein Winsen (Aller) e.V.
Weitere Infos und Bilder finden Sie auf unserer Webseite www.drk-winsen.de
 

]]>
news-591 Thu, 22 Jul 2021 15:38:00 +0200 Jugendrotkreuz – „Ein Ort voller motivierter Weltverbesserer“ /meldung/jugendrotkreuz-ein-ort-voller-motivierter-weltverbesserer.html Nachwuchsorganisation mit einer Bandbreite an Themen und Aktivitäten Das Jugendrotkreuz bietet Kindern und Jugendlichen eine Bandbreite an Themen und Aktivitäten. Aufgrund des Lockdowns lagen diese in den vergangenen Monaten weitgehend auf Eis. Nun startet die Nachwuchsorganisation neu durch.

„Wenn wir mit dem Kreuz unterwegs sind, dann vertreten wir die Grundsätze“, sagt Sandra Kersten mit Nachdruck. Gemeinsam mit Vincent Diekmann und Leon Maahs bildet die 25-Jährige die Kreisleitung des Jugendrotkreuzes (JRK) Celle.

Wie gestaltet sich eine solche Aufgabe im Einzugsbereich des DRK-Kreisverbandes Celle? Lea Giese ist eine der insgesamt 100 jungen Menschen zwischen sechs und 27 Jahren, die in Stadt und Landkreis in einer Handvoll JRK-Gruppen aktiv sind und von der Kreisleitung begleitet werden. „Eine Freundin hat mir davon erzählt, ich bin einmal mitgegangen, und mir gefiel es“, berichtet die 15-Jährige aus Adelheidsdorf. Seit zwei Jahren ist sie im Ortsverein (OV) Celle engagiert, denn die JRK-Gruppen sind jeweils an die übergeordnete Einheit angegliedert. Fünf, und zwar Lachendorf, Wathlingen, Celle, Hambühren/Oldau/Ovelgönne (Allertal) und Bergen, der insgesamt 19 Ortsvereine verfügen über einen Nachwuchsbereich. „Erste Hilfe wollte ich schon immer beherrschen, ich finde es im Allgemeinen schön, Menschen zu helfen, und ich mag es, wenn ich weiß, wie ich mich in Notsituationen zu verhalten habe“, erzählt Lea. Sie hat einen Aspekt herausgegriffen, der gesellschaftlich hohe Bedeutung besitzt und sehr eng mit dem Roten Kreuz verbunden ist, aber Mitglied des Jugendrotkreuzes zu sein, beschränkt sich keineswegs darauf. Alle Themen, die für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene interessant sind, können angesprochen werden in den einmal pro Woche stattfindenden Gruppenstunden in den Häusern des jeweiligen Ortsvereins. „Den Leitfaden für die inhaltliche Ausgestaltung gibt der Landesverband Niedersachsen vor“, berichtet Leon Maahs. Er ist 18 Jahre und hat gleich drei Funktionen gleichzeitig inne. „Ich bin Gruppen-, Orts- und Kreisleiter.“ Wie seine beiden Mitstreiter auf der obersten Führungsebene, Sandra und Vincent, verfügt er über die vorgeschriebene Ausbildung für die Leitung der Gruppenstunden, die sich gliedern in diejenigen für die Sechs- bis Zwölfjährigen und solche für die 13- bis 27-Jährigen. „Ich werde auch bald den Juleica [Jugendleiter/in-Card, Basis für das ehrenamtliche Engagement in der Jugendarbeit] machen“, wirft Lea ein. Sehr zur Freude von Sandra, denn „wir haben einfach zu wenig Leute, die diese Aufgaben übernehmen“, lenkt sie die Aufmerksamkeit auf eines der Probleme im Nachwuchsbereich.

MITGLIEDERSCHWUND DURCH CORONA

Corona war die größte Herausforderung, der sich die Kreisleitung je gegenübersah. Jugendarbeit lebt von persönlichen Kontakten und entsprechend beklagen die engagierten Jugendrotkreuzler einen pandemiebedingten Mitgliederschwund. „Das war eine ganz schwierige Zeit für Kinder“, sagt Sandra, vor diesem Hintergrund sieht sie die Möglichkeiten des Jugendverbandes, eine Perspektive aufzuzeigen, als umso wichtiger an. „Wir sind ein sicherer Hafen, wir sind für Euch da!“, wendet sich die gelernte Industriekauffrau an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, einmal einen Versuch zu starten und bei einer Gruppenstunde dabei zu sein. Egal um welche Altersstufe es sich handelt – im Vordergrund steht das Miteinander. Spielerisch werden die Kinder an Erste Hilfe und das Verhalten in Notsituationen herangeführt. Bei Lea stehen diese Aufgaben ganz oben auf der Beliebtheitsskala, darüber hinaus sagt es ihr auch zu, „wenn man sich über Sachen austauscht, über die man sonst gar nicht so spricht.“ „Wir beschäftigen uns z.B. mit der Umwelt“, führt sie ein Beispiel an. „Es ist noch einmal anders, wenn man es in so einer kleinen Gruppe zum Thema macht als in der Schule, es ist mehr Small Talk, und wir bringen unsere eigenen Erfahrungen ein.“

Bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen bilden politische Fragestellungen und die Historie des Roten Kreuzes, aber auch handfeste Alltagsthemen, beispielsweise „Wie löse ich Konflikte?“ oder „Wie gehe ich auf Menschen zu?“, die Agenda. Allerdings gibt es für Lea ein Angebot, das Natur- und Umweltthemen und sogar Erste Hilfe noch toppt. „Wir fahren woanders hin“, umschreibt das Mädchen ihren absoluten Favoriten. „Alle zwei Jahre laden wir in ein Zeltlager ein“, erläutert Kreisleiterin Sandra. Für Seminare und andere Veranstaltungen steht das Haus des Jugendrotkreuzes in Einbeck zur Verfügung. „Wenn wir mal Gelegenheit erhalten, in Schulen präsent zu sein, ist das der Optimalfall“, berichtet Sandra.

WICHTIGER TEIL VON ETWAS GROSSEM

Für sie und auch für ihre beiden Mitstreiter, Vincent und Leon, nimmt nicht nur das Engagement für die Nachwuchsarbeit einen hohen Stellenwert ein, sie identifizieren sich mit der Organisation und ihren Zielen: „Für uns ist das Familie“, sagen sie übereinstimmend. „Das Jugendrotkreuz ist ein kleiner, aber wichtiger Teil von etwas so Großem“, führt das Trio als Motiv an. Durchschnittlich investieren sie zehn bis fünfzehn Stunden pro Woche in das JRK. „Es ist eine Lebenseinstellung, es gibt keinen Unterschied zwischen privat und DRK“, sagt Sandra, die mit sieben eintrat. Leon Maahs, der eine Lehre zum Medizinischen Fachangestellten absolviert und als ehrenamtlicher Ausbilder für den Erste-Hilfe-Bereich fungiert, ist quasi mit dem Roten Kreuz groß geworden. Beide Eltern sind aktive Mitglieder, der 18-Jährige trat mit fünf Jahren ein, mit dreizehn wurde er bereits Gruppenleiter. Dass es einen solchen DRK-Background nicht unbedingt braucht, beweist Vincents JRK-Biographie. „Ich bin erst seit drei Jahren dabei, habe aber immer schon etwas Ehrenamtliches gemacht“, berichtet der angehende Erzieher, für den das JRK ein „Ort voller motivierter Weltverbesserer ist.“ Worin bestand der Reiz für den über Zwanzigjährigen einzutreten? Die Antworten des 25-Jährigen unterscheiden sich gar nicht so sehr von denen der zehn Jahre jüngeren Lea: „Menschen helfen zu wollen und etwas für Umwelt und Politik zu tun. Wir gucken, was die Gesellschaft braucht und wie können wir ihr etwas Gutes tun“, führt Vincent als Gründe an und füllt damit Sandras Eingangsstatement, die Grundsätze zu vertreten, mit Leben. Lea identifiziert sich ebenfalls mit diesen Werten, aber die Frage, was ihr am allerbesten gefalle am Jugendrotkreuz, beantwortet sie mit: „Wenn viel gelacht wird, wenn ich mit den anderen zusammen bin, und es einfach Spaß macht.“

Kontakt: jrk(at)drkcelle.de

Lange Tradition im Dienst des gesellschaftlichen Miteinanders

Das Trio Sandra, Vincent und Leon agiert keineswegs nur als eine weisungsgebundene Nachwuchsvereinigung, sondern unabhängig. Denn das JRK, das 1925 in Berlin gegründet wurde, definiert sich als eigenständiger Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes, das junge Menschen an das Ideengut der 1863 von Henry Dunant (1828-1910) ins Leben gerufenen, weltweit größten humanitären Organisation heranführen möchte.

Seine Ziele sind soziales Engagement, Einsatz für Gesundheit und Umwelt, Handeln für Frieden und Völkerverständigung, politische und gesellschaftliche Mitverantwortung. Wenn Sandra von Grundsätzen spricht, dann meint sie Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.

Auf Bundesebene werden seit 1999 Kampagnen entwickelt wie „Youth must act“ oder „Bleib COOL ohne Gewalt“. Die jüngste Kampagne läuft seit 2012 und beschäftigt sich unter dem Titel „Klimahelfer – Änder‘ was, bevor’s das Klima tut“ mit den humanitären Folgen des Klimawandels. Die Symbole des eigenen Jugendrotkreuz-Logos stehen für Weltoffenheit und den Menschen im Mittelpunkt.

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-588 Thu, 24 Jun 2021 14:05:44 +0200 „Freudestrahlend vor der Tür“- Kitas kehren zurück zur Normalität /meldung/freudestrahlend-vor-der-tuer-kitas-kehren-zurueck-zur-normalitaet.html ...den Kindergarten vermisst, die Zeit zu Hause genossen... „Die haben wir sofort, als bekannt wurde, dass wir ins Szenario A zurückkehren, entsorgt“, sagt die Leiterin der DRK-Kita „Immenhof“ in Hermannsburg, Kirsten Lüning mit Nachdruck. Ihre Kollegin in Wienhausen, Melanie Thurau, schildert aus Sicht der Schutzbefohlenen: „Die Kinder haben sehnsüchtig drauf gewartet, dass die endlich wegkommen.“ Die rot-weißen Absperrbänder standen für Reglementierung aufgrund der Pandemie, die Kleinen wurden in Gruppen eingeteilt, die keinen Kontakt untereinander haben sollten.

Seit dem 1. Juni gehört dieses der Vergangenheit an. Der Wechsel ins Szenario A wurde von der Landesregierung frei gegeben, wonach weitgehend der Alltag in die Kindertagesstätten zurückgekehrt ist. Das Angebot der Notbetreuung bestand durchgehend. Nun durften auch die Jungen und Mädchen wiederkommen, die nicht darunterfielen oder deren Eltern sie bewusst zu Hause behielten. „Die Kinder standen freudestrahlend vor der Tür“, erzählt Melanie Thurau, die die Wienhäuser „Räuberhöhle“ leitet. „Die Kinder waren fröhlich, haben sich aufeinander gefreut“, beschreibt die Hermannsburger Kollegin den Neustart. „Es ist wie immer“, sagt die Erzieherin, die keinerlei Beeinträchtigung ihrer Schützlinge als Folge der Ausnahmesituation festgestellt hat, wofür sie einen Umstand mitverantwortlich macht: „Wir haben das Glück, auf dem Land zu sein.“ „Alle haben den Kindergarten vermisst, aber viele haben die Zeit zu Hause auch genossen“, ist der Eindruck der Hermannsburger Leiterin, der sich mit dem ihrer Kollegin deckt. „Corona ist eher auf Kosten der Eltern als zu Lasten der Kinder gegangen. Viele Familien waren am Limit“, blickt die Wienhäuserin zurück auf die Situation auf Basis sehr offen geführter Gespräche mit Eltern. Auch Melanie Thurau sowie die Erzieherinnen Susanne Becker und Carolin Schenk sehen keine Defizite als Konsequenz der Pandemie. Drei von insgesamt 50 kleinen „Bewohnern der Räuberhöhle“ im Kindergartenalter zeigen Auffälligkeiten. Sie müssen sich ganz neu eingewöhnen, ein Elternteil oder nahe Verwandte müssen bei allen Aktivitäten dabei sein. „Dieses sind Kinder, die generell wenig Kontakt außerhalb von Familie haben“, erläutert Thurau.

Susanne Becker und Carolin Schenk betreuen die Krippe. „Wir haben es anders erwartet, aber wir stellen überhaupt keine Veränderungen fest.“ Eine Ursache sehen beide darin, dass die Beziehung zu den Krippenkindern generell sehr eng ist. Der Personalschlüssel in der DRK-Kita ist sehr gut. Darüber hinaus wurde ebenso wie in Hermannsburg der Kontakt während der Beschränkungen gehalten in Form von Briefen oder für die Älteren Aufgaben- oder Bastelblättern per Briefkasten. „Der Kontakt über den Kita-Zaun wurde allerdings schon nach den ersten Wochen im April 2020 rückläufig“, wirft die Leiterin des Hermannsburger „Immenhofes“ ein mit Bezug auf die anfänglichen Besuche bis zum Zaun, wo kleine Gegenstände niedergelegt wurden.

Eine Neuregelung wurde zu Beginn der Pandemie im Rahmen der Notbetreuung sehr beklagt. Die Eltern durften lediglich bis zur Eingangstür begleiten. In der „Räuberhöhle“ hat sich dieses Verhalten etabliert und wird beibehalten. Es spart Zeit, die gerade morgens knapp ist. Und noch eine weitere Besonderheit ist in der Wienhäuser DRK-Einrichtung mit insgesamt 95 Kindern zu beobachten. „Es sind nur ganz wenige, aber es gibt Eltern, die ihren Nachwuchs noch zu Hause behalten, weil sie den ständigen Wechsel von einem Procedere zum anderen als zu belastend empfinden. Sie warten ab“, berichtet Melanie Thurau etwas, das aufzeigt: Die Pandemie ist noch nicht vorüber. Auch wenn in den Kindergärten und Krippen derzeit mit dem Szenario A wieder weitgehende Normalität Einzug gehalten hat, ist eines sicher: Corona hat Spuren hinterlassen – sehr deutlich abzulesen an Berichten von Eltern, deren Kinder die Kita-Zeit im Sommer beenden. Es geht bei den Vorbereitungen für den Schulstart nicht mehr nur um Schultüte und Ranzen, so mancher zukünftige Erstklässler macht schon jetzt darauf aufmerksam, eine Wand im Kinderzimmer besonders schön zu gestalten – wegen der anstehenden Videokonferenzen!

]]>
news-587 Mon, 21 Jun 2021 12:15:59 +0200 Lebensgefahr durch Hitze /meldung/lebensgefahr-durch-hitze.html Vorsichtige Kühlung bei Hitzschlag Die Temperarturrekorde der letzten Tage mit tagsüber mehr als 30 Grad und weitere zu erwartende Hitzewellen in diesem Sommer in Deutschland bergen ernsthafte gesundheitliche Gefahren. „Einen Sonnenstich bekommt man oft schneller als gedacht. Ein Hitzschlag kann sogar lebensbedrohlich werden“, warnt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin. Der Notfallmediziner gibt wichtige Tipps:

Wie erkennt man einen Hitzschlag?
„Durch einen Wärmestau im Körper erhöht sich die Körpertemperatur bis auf 40 Grad oder mehr. Die Haut ist heiß und trocken, der Pulsschlag beschleunigt. Die Schweißproduktion versagt, weil die Temperaturregelung im Körper gestört ist. Die betroffene Person fühlt sich müde und erschöpft. Es kann zu Krämpfen und Erbrechen kommen, ebenso zu Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder auch Halluzinationen bis hin zu Bewusstlosigkeit.“

Wie hilft man?

  1. "Bringen Sie die betroffene Person sofort in den Schatten und lagern Sie ihren Oberkörper hoch. Wenn kein Schatten zu finden ist, nutzen Sie eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen.
  2. Bieten Sie Wasser, Fruchtsaftschorle oder Früchtetee zu trinken an – aber nur wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist. Ist die Person benommen, lagern Sie die Beine hoch. Hat sie das Bewusstsein verloren, legen Sie sie in die stabile Seitenlage.
  3. Setzen Sie dann umgehend einen Notruf (112) ab und kontrollieren Sie Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
  4. Kühlen Sie den Körper vorsichtig mit feuchten Tüchern, besonders im Bereich von Kopf und Nacken. Kühlen Sie den Betroffenen auf keinen Fall durch Eintauchen des ganzen Körpers in kaltes Wasser und geben Sie nicht direkt Eis auf den Körper, da dies möglicherweise zu einer gefährlichen Kreislaufreaktion führt.“


Wie erkennt man einen Sonnenstich?
„Im Gegensatz zum Hitzschlag ist beim Sonnenstich vorrangig das Gehirn betroffen, wenn der unbedeckte Kopf zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und dadurch die Hirnhäute gereizt werden. Bei meist normaler Haut- und Körpertemperatur sind typische Symptome ein hochroter, heißer Kopf. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, ein steifer Nacken, Benommenheit bis hin zu Bewusstlosigkeit können auch erst nach Stunden auftreten.“

Wie hilft man?

  1. "Bringen Sie die betroffene Person aus der Sonne, sobald der erste Verdacht auf einen Sonnenstich aufkommt.
  2. Ist die Person bei Bewusstsein, legen Sie sie mit erhöhtem Kopf in den Schatten und kühlen Sie Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern.
  3. Eine ausreichende Wasserzufuhr ist hilfreich für die Erholung des Gehirns und des Körpers – jedoch nur, wenn die Person ansprechbar ist und sich nicht erbricht.
  4. Falls sich der Zustand nicht nach 15 bis 30 Minuten bessert, sollte die betroffene Person in jedem Fall einem Arzt vorgestellt werden.
  5. Ist die Person bewusstlos, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage, kontrollieren Sie die Atmung und rufen Sie unbedingt den Notarzt (Notruf: 112).“
     

DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-586 Wed, 16 Jun 2021 10:21:28 +0200 Die Sonnenkinder aus der Krippe /meldung/die-sonnenkinder-aus-der-krippe.html Willkommen im Monat Juli, er wird ausschließlich den Kleinsten in der Krippe gewidmet „Erst kommt der Sonnenkäferpapa,
dann kommt die Sonnenkäfermama.
Und hintendrein, ganz klitzeklein, 
die Sonnenkäferkinderlein“.

Dieses kleine Sommerlied begleitet uns seit einigen Tagen im Morgenkreis. Den machen wir jeden Tag bevor es zum Frühstücken geht. Und weil uns die kleinen Sonnenkäfer so gefallen haben, wurden sie auch gleich zu Papier gebracht. 

Da die Sonne so herrlich in den letzten Tagen gelacht hat, waren wir viel draußen. Haben einen Waldspaziergang gemacht und sehr viel auf dem Spielplatz getobt. Dabei beobachten wir immer die verschiedensten Tierchen die sich draußen tummeln. Und es gab so viele Raupen zu entdecken, dass wir beschlossen ein Projekt zu diesem Thema zu beginnen. Und was passt da nicht besser als die kleine Raupe Nimmersatt. Die Kinder wollten das Buch so oft hören, dass einige es schon fast auswendig mitreden können. 

Und ganz besonders gern, hören sie die Geschichte mit unserem Kamishibai. Kamishi was? Kamishibai!

Ursprünglich stammt das Kamishibai aus Japan. Wortwörtlich übersetzt bedeutet es Papiertheater oder Erzähltheater. Ein wenig wie ein Puppentheater, doch statt Handpuppen werden in den Bühnenrahmen Bildkarten eingeschoben, die Bilder einer fortlaufenden Geschichte zeigen. Ein Erzähler oder Vorleser trägt diese Geschichten vor. Den größten Nutzen bietet das Kamishibai im Hinblick auf die Sprachförderung. Kinder erfahren einen ganz neuen Zugang zur Sprache und können ihren Wortschatz erweitern. Das Erzähltheater fördert jedoch auch die Kreativität, das Sprechen vor großen Gruppen und die Verarbeitung von Emotionen. 

Ein neuer Tischspruch zu dem Thema, darf natürlich auch nicht fehlen. 

„Die kleine Raupe Nimmersatt, die immer großen Hunger hat. Und wenn sie was zu fressen sieht, dann ruft sie *Guten Appetit“!

Weil das Wetter draußen so schön ist, wurden auch viele Angebote an der frischen Luft angeboten. So haben wir eine Nimmersatt gebastelt und die all die Leckereien die sie auf ihrem Weg so knabbert. 

Auch eine wunderschöne Raupe mit Fingerfarben ist entstanden.

Das Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ ist ein sehr vielfältiges Buch. Es dient zur Sprachförderung, Erlernen von Grundwissen und die Förderung im mathematischem Bereich. Es wird Obst abgezählt, die Wochentage werden an die Kinder herangetragen, es beschäftigt sich mit den Gegebenheiten der Natur. Wie wird aus der kleinen Raupe dieser wunderschöne Schmetterling? Die Kinder lernen etwas über Nahrungsvielfalt und dass zu viel Süßes auch mal Bauchschmerzen auslösen kann. 
Das Buch ist seit Jahren ein Klassiker und aus fast keiner Kita mehr weg zu denken. Vielleicht findet es der ein oder andere es auch Zuhause im Schrank oder noch ein bisschen Platz dafür. 

Unsere kleine Raupe hat mittlerweile einen Namen bekommen. Sie heißt Ursula und hat uns auch ein Spiel mitgebracht, doch davon erzählen wir beim nächsten Mal.

Wir wünschen allen Kindern und Familien einen wunderschönen Sommeranfang und vielleicht begegnet dem einen oder anderen eine kleine Raupe Nimmersatt. 

Text und Fotos: Svenja Wellner
DRK-Regenbogenkindergarten
Unterlüß

]]>
news-584 Thu, 27 May 2021 12:25:31 +0200 Ehrenamt ist Gold wert /meldung/ehrenamt-ist-gold-wert.html „Ehrenamt ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält!“ 190, 147, 60 - das ist die Testbilanz des Pfingstwochenendes im Hotel zur Heideblüte. Seit vier Wochen testen die ehrenamtlichen Helfer des DRK-Ortsvereins Oldau-Ovelgönne-Hambühren e.V., der freiwilligen Feuerwehr Oldau und des Heideblüte-Teams jeden Freitag und Samstag und freuen sich über ansteigende Besucherzahlen. Über 1.000 Besucher konnte das Zentrum in vier Wochen verzeichnen. Strahlende Gesichter und Glückwünsche gab es auch, als Bürgermeister Carsten Kranz die fleißigen Helfer im Hotel zur Heideblüte besuchte.

„Ehrenamt ist der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält!“ lobte Bürgermeister Carsten Kranz, als er bei seinem ersten Besuch im Testzentrum Ehrenamtskarten überreichte. Lothar Pietzel, Michaela Pietzel, Lars Reimer, Sarina Beil, Maik Treptow, Geeske Peters und Reiner Patzak, Sandra Kersten und Björn Mendala waren die ersten Mitglieder des DRK-Ortsvereins Oldau-Ovelgönne-Hambühren e.V., die mit den Karten ausgezeichnet wurden. Da der Ortsverein regelmäßig zur Stelle ist, wenn Unterstützung gebraucht wird – sei es beim Testen gegen Corona, bei der Altpapiersammlung oder für Blutspende, Sanitätsdienste und im sozialen Bereich, bleibt es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Mitglieder das begehrte Gold verleihen bekommen werden.

Die Karten sollen ein Zeichen der Wertschätzung sein, denn was Ehrenamtliche leisten, wäre kaum bezahlbar. Seit vier Wochen testen die ehrenamtlichen Helfer des DRK-Ortsvereins Oldau-Ovelgönne-Hambühren e.V., der freiwilligen Feuerwehr Oldau und des Heideblüte-Teams jeden Freitag und Samstag und freuen sich über ansteigende Besucherzahlen – in der Summe bereits über 1.000. Um die Wartezeiten kurz zu halten, werden mittlerweile an zwei Registrierungen und zwei Teststationen die Besucher aufgenommen und getestet – von ehrenamtlichen Helfern. Für einen möglichst reibungslosen Betrieb hat der Ortsverein die nötige Technik eigens angeschafft und eingerichtet. Der Betrieb soll so reibungslos wie möglich laufen, um den Besuchern Wartezeiten im bisweilen stürmisch-nassen Maiwetter möglichst zu ersparen. Schon nach einer Auswertezeit von fünf bis fünfzehn Minuten gibt es das begehrte Testzertifikat direkt zum Mitnehmen. 

Das Angebot wird gut angenommen und die Testbilanz kann sich sehen lassen: 190, 147, 60 - das ist das Pfingstwochenende in Testzahlen im Hotel zur Heideblüte. Dazu gehören auch „kleinen Tests zwischendurch“, die der Verein unter der Woche immer wieder einmal anbietet. Seit knapp zwei Wochen gibt es nach telefonischer Terminabsprache auch die Möglichkeit, die neue Teststation am Feuerwehrgerätehaus (Hauptstraße 20, Oldau) zu besuchen. Termine können unter 0178 - 8134137 (mit Lothar Pietzel) oder unter 0151 - 27016564 (mit Maik Treptow) vereinbart werden.

Die Regeltermine Freitags zwischen 17.00 Uhr und 21.00 Uhr und Samstags zwischen 10.00 und 13.00 Uhr laufen weiter – ohne Termin oder Kosten, aber mit Zertifikat.

Wir sind und bleiben für euch da! Gemeinsam!
Euer Team vom DRK-Ortsverein Oldau-Ovelgönne-Hambühren e.V.

Text und Fotos: Andrea Neuer

]]>
news-583 Wed, 26 May 2021 09:49:21 +0200 Garten- und Buchprojekt in der Kita /meldung/garten-und-buchprojekt-in-der-kita.html Mit den Hummeln etwas bummeln „In unserem Garten da sitzt ein Amselchen, der schwarze Peter, und singt so schön.
Singt immer Tü-de-lü-de-lüt und ich sing leise mit. Singt immer Tü-de-lü-de-lüt und ich sing mit!"

Der Garten ist im letzten Monat ein sehr großes Thema im ganzen Haus gewesen. Alles fängt an zu summen und surren. Es zwitschern die Vögel immer lauter und die kleinen Vöglein aus dem Nistkasten werden bald flügge.
Auch die Kinder treibt es immer mehr und länger nach draußen. Der Garten musste „geputzt“ werden. Es wurde geharkt, gefegt und Unkraut gezupft. Neue Pflanzen fanden ihr Zuhause bei uns. 

In den kleinen Dingen zeigt die Natur ihre Wunder
Wir bekamen Besuch von dem EDEKA-Gärtnerteam, die mit den Kindern eine kleine Lehrstunde über Gemüse abhielten. Danach wurde natürlich auch fleißig Salat und weiteres Gemüse gepflanzt. Noch sind es kleine Setzlinge, doch mit der richtigen Pflege, viel Sonnenschein und frischem Wasser wird es bald leckeres Gemüse, das auf unseren Tellern landen wird. 
Durch die Gartenarbeit werden alle Sinne der Kinder angesprochen. Sie können die Natur hautnah erleben, Erfahrungen sammeln und experimentieren. Die Wahrnehmung im Kindesalter gezielt zu schulen, ist dabei eine der besten Vorbereitungen auf ein lebenslanges Lernen. Außerdem fördert Gärtnern auch die Motorik. Aussäen und Pikieren fördern die Feinmotorik, denn ist gar nicht so leicht, ein Samenkorn oder ein winziges Pflänzchen im richtigen Abstand in die Erde zu bekommen.

Kindern vorzulesen, noch bevor sie die Worte verstehen können, lehrt sie Bücher mit Liebe und Zuneigung zu verbinden 
Die "Schulstürmer" haben mit einem Bücherprojekt begonnen.
Was gibt es alles für Bücher? Sachbücher, Bilderbücher für die Kleinsten, Bilderbücher für die Größten, Bücher mit vielen Bildern und Zeichnungen, Bücher mit viel mehr Schrift. So viele Bücher die es zu entdecken gibt. 
Warum sind Bücher eigentlich so wichtig für die Entwicklung eines Kindes?
Das Vorlesen, Bilderbuch-Betrachten und Erzählen sind ein idealer Weg um die kognitive und sprachliche Entwicklung von Kleinkindern optimal zu begleiten. Kleine Kinder nehmen Bilderbücher mit all ihren Sinnen wahr, sie begreifen im wahrsten Sinne des Wortes.
Schon lange bevor Kinder lesen und schreiben können, entwickeln sie bei der Bilderbuchbetrachtung und dem Vorlesen entscheidende Lese- und Sprachkompetenzen.  Zudem lernen die Kinder, Bücher als wichtiges Mittel zur Bildung zu schätzen und zu nutzen. Und dieses Jahr geht’s für die Schulstürmer los. Es geht in die Schule und das bedeutet, es werden viel mehr Bücher zu entdecken sein, als sie sich jetzt noch vorstellen können. 

"Wir hoffen auf mehr Sonnenschein und Wärme, damit wir alle die Seele draußen in der Natur ein wenig baumeln lassen können, um mit den Hummeln etwas zu bummeln.
Und nach einem schönen Spaziergang durch die Heide, kann man sich auf einer Decke niederlassen und hat vielleicht auch ein kleines Buch dabei."

Text und Fotos:
Svenja Wellner
DRK-Kindergarten „Regenbogen“, Unterlüß

]]>
news-582 Fri, 07 May 2021 13:33:35 +0200 DRK-Teststation schließt die Lücke am Wochenende /meldung/drk-teststation-hambuehren.html Kitzeln in der Nase und Testergebnis nach rd. 15 Minuten Am Freitagnachmittag um 17.00 Uhr war es so weit: das DRK-Testzentrum in Ovelgönne nahm seine Arbeit auf. Roger Burkowski, der Chef des Hotels Heideblüte, und Bürgermeister Carsten Kranz gehörten an diesem Wochenende zu den ersten Besuchern. 

„Herzlich willkommen, nehmen Sie bitte hier Platz. Für den Schnelltest nehmen wir einen Abstrich in Rachen und Nase. Das kann ein bisschen kitzeln, aber wir sind ganz vorsichtig." So oder so ähnlich klingt die Begrüßung, wenn die Teams ihre Besucher nach der kurzen Registrierung in Empfang nehmen. Die beiden Teststationen sind im Hotel zur Heideblüte eigens eingerichtet worden. Vor knapp zwei Wochen wurden hier die Tester geschult. Sie gehören nicht nur zum DRK, auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Oldau und aus dem Team der Heideblüte sind dabei. 

„Der Abstrich ist nach wenigen Sekunden vorbei und nach einer Viertelstunde können wir ein Zertifikat ausstellen,“ erklärt Maik Treptow vom DRK-Ortsverein. Er ist an diesem Tag zusammen mit Lothar Pietzel für die Leitung und Koordination verantwortlich. „Grade in der Nase ist der Test natürlich nicht angenehm. Aber auf diese Weise bekommen wir ein validiertes Testergebnis.“ 

Die meisten Besucher machen solch einen Test nicht zum ersten Mal. Zu den ersten Besuchern gehörte Roger Burkowski, der Chef der Heideblüte. Die Zusammenarbeit mit dem DRK hat sich schon bei den Blutspenden gut bewährt. Auch der Platz ist ohnehin da, denn die Gastronomie darf bislang nicht öffnen. Grund genug, der Pandemie jetzt auch mit einem Testzentrum entgegenzuwirken. „Mit dem Testzentrum wollen wir einen Beitrag leisten, um es den Menschen wieder etwas leichter zu machen.“

Ab sofort bietet das DRK diese Tests jeden Freitagabend zwischen 17.00 und 21.00 Uhr und jeden Samstagvormittag zwischen 10.00 und 13.00 Uhr an. Benötigt wird dafür nur der Personalausweis. 

Auch Bürgermeister Carsten Kranz gehörte gleich am ersten Testwochenende zu den Besuchern. Natürlich kam er nicht nur zur Besichtigung, sondern durchlief den Test gleich persönlich. 
„Ich mache im Moment fast jeden Tag einen Test.“  Für das Team und das Testzentrum fand der Bürgermeister viel Lob. „Damit hat Hambühren jetzt fünf Testmöglichkeiten. Mit dem Termin am Freitag und Samstag schließen wir eine wichtige Lücke.“

„Das Testzentrum ist gut angelaufen, die Stationen funktionieren. Es wäre schön, wenn sich das Angebot noch weiter herumspricht,“ resümiert Lothar Pietzel. „Bis zu den Sommerferien wollen wir mit unseren ehrenamtlichen Helfenden die Teststation auf jeden Fall betreiben – im Herbst müssen wir dann auf die Pandemielage schauen.“ 

Text: Andrea Neuer
Fotos: Andrea Neuer und Sarina Beil
DRK-Ortsverein Oldau-Ovelgönne-Hambühren

]]>
news-581 Thu, 06 May 2021 14:38:43 +0200 Zuwachs in der DRK Kita-Krümelkiste /meldung/zuwachs-in-der-drk-kita-kruemelkiste.html Hallo, ich bin Yuki Krümel! "Ich bin das neue Maskottchen von der Kita Krümelkiste. Ich bin ein Eichhörnchen und ich laufe mit meinen Freunden oft über den Spielplatz des Kindergartens.

Die Kinder freuen sich immer, wenn sie mich und die anderen Eichhörnchen sehen. Ab und zu schreiben wir, die Erzieherinnen und ich, den Kindern Briefe oder schicken ihnen Aufgaben nach Hause. Zu Ostern haben wir die Kinder, die wegen der Notbetreuung zu Hause bleiben mussten, eingeladen, sich eine Osterüberraschungstüte vor der Kita abzuholen. Die Kinder konnten, wenn sie wollten, auch etwas für den Kindergarten mitbringen. Und stellt euch vor, es gab so viele schöne Dinge. Es wurde gebastelt, gemalt, geschnitten und geklebt und es sind viele schöne Kunstwerke entstanden. Diese konnte man dann im Eingangsbereich der Kita bewundern. Vielen Dank an alle Kinder, die so fleißig waren.

Für die Wackelzähne, also die zukünftigen Schulkinder im Haus, gab es danach noch einige Hausaufgaben oder auch Aufgaben, die in der Kita gemacht werden konnten. Die Bereiche Feinmotorik, Alltagsfähigkeiten, Motorik und Körpergefühl, Sprache, Wissen und Denken, emotionale und soziale Fähigkeiten wurden angesprochen. So, nun habe ich ein wenig von mir berichtet. Ich sende euch ganz liebe Grüße und ihr hört bestimmt noch öfter von mir,
euer Yuki Krümel!

]]>
news-580 Wed, 05 May 2021 16:45:42 +0200 Rotkreuzspezifische Themen im neuen Look /meldung/rotkreuzspezifische-themen-im-neuen-look.html Homepage im neuen Design Der DRK-Ortsverein Celle hat seinen Internetauftritt überarbeitet und freut sich, die Webseite im neuen frischen DRK-Design präsentieren zu können. 

Die Homepage erfüllt damit die aktuellen Standards und ist auch für Tablets und Smartphones optimiert – das Design passt sich somit jeder beliebigen Endgeräte-Größe an.

Informationen z. B. über den Ortsverein, das ehrenamtliche Engagement sowie zu Gesundheitskursen, Blutspendeterminen, der Kleiderkammer oder zur Mitgliedschaft, stehen ab sofort übersichtlich dargestellt zur Verfügung.

„Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern und entdecken unserer neuen Homepage“, so der Vorsitzende Ulrich Kaiser.

Die Homepage ist unter: www.ov-celle.drk.de ab sofort erreichbar.

]]>
news-579 Thu, 29 Apr 2021 10:12:22 +0200 Auf dem Weg zur Normalität in der DRK-Seniorenresidenz Hermannsburg /meldung/auf-dem-weg-zur-normalitaet-in-der-drk-seniorenresidenz-hermannsburg.html Sehnsucht nach gewohntem Leben aus Vor-Corona-Zeiten „Die Angst kann ich ihnen nicht nehmen“, antwortet Jutta Hiestermann auf die Frage, ob nun alles wieder normal werde, nachdem die 20 Bewohner der DRK-Seniorenresidenz in Hermannsburg gegen das Corona-Virus geimpft worden sind. „Sie sehnen sich nach Normalität“, sagt die Pflegefachkraft, „aber es gibt Menschen, bei denen sitzt die Angst so tief, dass sie immer noch nicht hinausgehen.“

Die seit dem Jahr 2018 vom DRK-Kreisverband Celle getragene Einrichtung bietet die Gelegenheit des Betreuten Wohnens in 60 Appartements, die auf Wunsch vom ambulanten Pflegedienst des DRK, der seinen Standort auf dem Gelände hat, betreut werden können. Darüber hinaus gibt es den stationären Pflegebereich. „Wir haben es bis heute geschafft, keinen Fall von Corona zu haben“, berichtet die Leiterin der Residenz, Anke Brockmann. Lediglich eine Person in der Tagespflegeeinrichtung, die das dritte Element des Versorgungsangebotes bildet, war positiv ohne Symptome. „Die Mehrzahl der Bewohner ist sehr stolz auf die Pflegekräfte“, berichtet Anke Brockmann. Sie führt wie Jutta Hiestermann die gute Bilanz nach mehr als einem Jahr mit dem Virus auf das vorbildliche Verhalten der Mitarbeiter zurück. Von Beginn an wurde ein striktes Hygienekonzept angewandt und Besucher hatten keinen Zutritt. Beides zeigte Wirkung, hatte jedoch auch seine Schattenseiten. „Die Sorge unter unseren Bewohnern, angesteckt zu werden, hat dazu geführt, dass einige von ihnen so gut wie gar nicht mehr ihre Wohnungen verlassen haben“, blickt Jutta Hiestermann zurück auf das Jahr 2020, das sie auf eine harte Probe stellte. „Es wird mir persönlich als eine der größten Herausforderungen innerhalb meines gesamten Arbeitslebens in Erinnerung bleiben. Stellen Sie sich vor, Sie müssten einem an Demenz erkrankten Menschen erklären, warum dessen Angehörige von einem Tag auf den anderen nicht mehr zu Besuch kommen dürfen.“ Die Auswirkungen der Pandemie sitzen noch tief bei Jutta Hiestermann. Erst langsam findet sie wie die Senioren zurück zu einem weniger herausfordernden Alltag.

Alle stationär untergebrachten Senioren wurden von den mobilen Teams des Celler Impfzentrums immunisiert. Die Häuser sind mittlerweile wieder offen. Seit Februar dieses Jahres werden auch Antigen-Schnelltests im Interesse der Sicherheit genutzt. „Es geht nichts mehr ohne Test“, erläutert die Heimleiterin, tägliche Abstriche der Mitarbeiter sind Standard. Die aktuelle Besuchsregelung sieht vor, dass vier Leute zeitgleich im Haus sein dürfen, allerdings nicht, ohne vorher in einem extra eingerichteten Bereich außerhalb des Gebäudes beprobt worden zu sein. Auch die Senioren, die das Angebot des Betreuten Wohnens nutzen, können sich einmal in der Woche einem Schnelltest unterziehen. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“, berichtet Anke Brockmann.

Vom gewohnten Leben aus Vor-Corona-Zeiten kann noch keine Rede sein, aber im Vergleich zum vergangenen Jahr sind die Impfung und das Schnelltesten Schritte auf dem Weg zur Normalität.

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-577 Tue, 23 Mar 2021 15:40:00 +0100 In Hermannsburg: Kostenlos auf Corona testen lassen /meldung/kostenlos-auf-corona-testen-lassen.html PoC-Antigen Schnelltests für alle In der DRK-Seniorenresidenz in Hermannsburg, kann man sich ab sofort kostenfrei auf das Coronavirus testen zu lassen. Das Testergebnis steht bereits rd. 15 Minuten nach der Abstrichnahme zur Verfügung. Eine Terminvereinbarung ist erforderlich.

Voraussetzungen für den Schnelltest:

  • Keine Erkältungssymptome
  • Keine Quarantäne
  • Kein Kontakt zu Corona-Erkrankten in den vergangenen 14 Tagen

Terminvereinbarung zu folgenden Zeiten:

  • montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und
  • freitags von 8 bis 13 Uhr  

Terminvereinbarung unter folgender Rufnummer: 0173 – 568 29 84

Ort: DRK-Seniorenresidenz, Timm-Willem-Weg 8, Hermannsburg

Testzeiten:

  • donnerstags von 08:30 bis 12 Uhr
  • montags und mittwochs von 15 bis 16 Uhr

Organisatorisches:

  • Bitte ein Ausweisdokument (Personalausweis) mitbringen
  • Das Tragen eines Mund-Nasenschutzes wird vorausgesetzt.
  • Parkmöglichkeiten sind am Rathaus vorhanden

Hinweise: Ein Testergebnis kann negativ sein, obwohl eine Infektion bereits erfolgt ist, die Viruslast für den Nachweis aber noch nicht groß genug ist. Es ist unbedingt erforderlich, die bekannten Hygienemaßnahmen weiterhin konsequent einzuhalten. Wir sind verpflichtet, positive Testergebnisse dem Gesundheitsamt zu melden.

]]>
news-576 Fri, 12 Mar 2021 11:23:28 +0100 Ritterburg, Glitzer, Regenbogenprinzessin... /meldung/ritterburg-glitzer-regenbogenprinzessin.html Experimente und Spiele in der Kita „Wenn Kinder spielen, sammeln sie Schätze, aus denen die größten Träume entspringen“

Aufgrund der Notgruppenbetreuung waren die Gruppen in der Kita nur zur Hälfte belegt und boten den Kindern neue Möglichkeiten des Spiels. Dadurch entstanden Situationen und Projekte, die in großen Gruppen nicht immer so möglich sind.

In der Hasengruppe haben z. B. alle Kinder gemeinsam aus Kartons und Verbrauchsmaterialien eine Ritterburg gebaut. Alle haben mitgeholfen und waren mit Eifer dabei. Sie waren alle sehr stolz auf ihr Werk und hatten viel Spaß bei der Planung und Umsetzung.

In der Entengruppe haben die Kinder begonnen, ihre Fenster selbstständig zu gestalten. Alles fing an mit einer Regenbogenprinzessin und nach und nach sind noch viele andere Kunstwerke dazu gekommen.

In der Mäusegruppe startete ein Experiment über die Verbreitung von Viren. Die Erzieherin machte sich Glitzer an die Hände, gab jedem Kind die Hand und fasste viele Gegenstände an. Am Ende hatten alle Kinder irgendwo Glitzer am Körper. So konnte ihnen sichtbar gemacht werden, wie schnell Viren sich verbreiten können.

Und so gab es täglich neue Situationen und die Kinder genossen das gemeinsame Spiel.

Das Team der Kita Krümelkiste

#Krümelkiste#Notgruppenbetreuung#SpieleninkleinerenGruppen#Spaß

]]>
news-575 Thu, 11 Mar 2021 08:15:00 +0100 Kostenlos und ohne Termine auf Corona testen lassen /meldung/kostenlos-und-ohne-termine-auf-corona-testen-lassen.html In Celle: PoC-Antigen Schnelltests für alle Kostenfreie Corona-Tests, ohne Terminvereinbarung.

Nur 15 Minuten nach der Abstrichnahme, steht das Testergebnis zur Verfügung. 

Testzentrum:
DRK-Bildungszentrum
Fundumstraße 1, 29221 Celle.

Voraussetzungen für den Schnelltest:

  • Keine Erkältungssymptome
  • Keine Quarantäne
  • Kein Kontakt zu Corona-Erkrankten in den vergangenen 14 Tagen

Wann wird getestet: 

  • montags und freitags von 8 bis 11 Uhr
  • montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr

Organisatorisches:

  • Bitte ein Ausweisdokument (Personalausweis) mitbringen
  • Das Tragen eines Mund-Nasenschutzes wird vorausgesetzt
  • Getestet werden nur Erwachsene (keine Kinder)
  • Keine PCR-Tests
  • Parkmöglichkeiten sind eingeschränkt vorhanden

Hinweise:

  • Ein Testergebnis kann negativ sein, obwohl eine Infektion bereits erfolgt ist, die Viruslast für den Nachweis aber noch nicht groß genug ist.
  • Es ist unbedingt erforderlich, die bekannten Hygienemaßnahmen weiterhin konsequent einzuhalten.
  • Wir sind verpflichtet, positive Testergebnisse dem Gesundheitsamt zu melden. 
]]>
news-574 Wed, 10 Mar 2021 14:05:39 +0100 Bundesfreiwillige (m/w/d) für den Hausnotrufbereich gesucht /meldung/bundesfreiwillige-m/w/d-fuer-den-hausnotrufbereich-gesucht.html Menschen zu helfen mit freiwilligem Engagement ist keine Frage des Alters, sondern der Bereitschaft. Helfen, ohne zu fragen wem! (Henry Dunant)

Ist das auch dein Motto? Dann bist du bei uns richtig!

Wir bieten dir die Chance, eine interessante Aufgabe wahrzunehmen und Teil eines engagierten und sympathischen Teams zu werden.

Du solltest technisches Verständnis, soziale und kommunikative Kompetenz sowie Freude am Umgang mit Menschen mitbringen.

Vollständige Stellenausschreibung: www.drkcelle.de/jobs.html

DRK-Kreisverband Celle e.V.
77er Straße 45 A, 29221 Celle

Telefonische Infos: Frau Rudnick, 05141-903224

E-Mail: bewerbung(at)drkcelle.de (Anlagen bitte als PDF senden)

]]>
news-572 Wed, 24 Feb 2021 14:10:00 +0100 Personalsuche: Impfzentrum und Testzentrum (Antigen-Schnelltests) /meldung/personalsuche-impfzentrum-und-testzentrum-antigen-schnelltests.html Gemeinsam mit uns während der Pandemielage einen wertvollen Beitrag leisten! Wir suchen für das Impfzentrum Celle sowie die Testzentren (Antigen-Schnelltests) zu sofort:

  • Medizinisches Fachpersonal (m/w/d)
  • Rettungsassistenten/Notfallsanitäter (m/w/d)
  • Medizinstudenten (m/w/d)
  • Bürofachkräfte (m/w/d)

in Voll-/ Teilzeit auch im Schicht- und Wochenenddienst, für die Dauer des Impfzentrums und der Testzentren.

Gemeinsam gegen Corona – jetzt bewerben!

Links: Stellenbörse alle Bereiche und/oder Stellenausschreibung Impfzentrum

E-Mail: bewerbung(at)drkcelle.de  (Anlagen bitte als PDF senden)

DRK-Kreisverband Celle e.V.
77er Straße 45 A, 29221 Celle
Telefonische Infos: Frau Dieskau, 05141 – 903213

]]>
news-573 Thu, 18 Feb 2021 17:32:09 +0100 „Sport am Kita-Zaun“ /meldung/sport-am-kita-zaun.html – Bewegung, Wahrnehmung, Sprache kombinieren Es kombiniert etwas, das Kinder von jeher begeistert hat und zu ihnen gehört – Geschichten und Bewegung. Und ein weiteres Element, das die Kleinsten der Gesellschaft lieben, kommt hinzu – Stofftiere. Die Idee für „Sport am Kita-Zaun“ ist so einfach und kindgerecht wie „genial“ und lässt sich auch in Zeiten einer Pandemie problemlos umsetzen.

Die Leiterin des Projektes beim Kreissportbund Celle, Heelje Ahlborn, hat nicht nur Daniel, der sein freiwilliges soziales Jahr absolviert, zur Verstärkung in die Escheder DRK-Kindertagesstätte „Eschennest“ mitgebracht, sondern eine Reihe tierischer Begleiter, die sich auf den Weg in den Wald machen, um dort bei Frau Eule eine Geburtstagsparty zu feiern. Die Pädagogin und Sportwissenschaftlerin Ahlborn erzählt und macht gleichzeitig Bewegungen vor, die die Drei- bis Fünfjährigen nachahmen. Auf dem Weg zur Waldparty haben Igel „Bürste“, Hase „Hoppel“ und ihre Freunde allerhand Hindernisse zu überwinden und Abenteuer zu bestehen, für die es Körperbeherrschung, Kraft und Ausdauer bedarf. Fünfzehn bis zwanzig Minuten hüpfen, balancieren, laufen, drehen und strecken sich die „Eschennest-Notgruppen-Bewohner“, aber in erster Linie lauschen sie. „Die Geschichte“, antworten übereinstimmend Annie und Mia, was ihnen denn am besten gefallen hätte. Die Übungen absolvieren sie wie nebenbei. Auch ein wenig Phantasie ist gefragt, wenn es gilt, pantomimisch Äpfel als Proviant vom Baum zu pflücken, der derzeit nicht einmal ein Blatt aufzuweisen hat.

„Bewegung, Wahrnehmung, Sprache – das sind die konzeptionellen Ziele“, erläutert die Leiterin der DRK-Kindertagesstätte, Renate Stauche. Bereits seit dem Jahr 2017 kooperiert die Einrichtung mit dem Kreissportbund, gibt den Kindern beispielsweise die Gelegenheit, ein erstes Sportabzeichen zu erwerben, und veranstaltet regelmäßig Waldtage. „Durch ‚Sport am Kita-Zaun‘ wird unsere Zusammenarbeit vertieft“, sagt die erfahrene Pädagogin Stauche. Im Sommer werde es einen Studientag zwecks Schulung aller Mitarbeiterinnen geben. „Man muss die Menschen abholen und mitnehmen für Bewegung“, ist sie überzeugt und betont: „Bewegung trainiert nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Wir schaffen damit Grundlagen für späteres Lernen.“

Alle motorischen Grundforderungen, die Gleichgewichtskoordination sowie die Sprachbildung würden geschult, „denn die Kinder müssen ja verstehen und umsetzen“, kommt Heelje Ahlborn auf die Kombination mit den spielerischen Elementen rund um Frau Eule, Hoppel und Bürste zurück. Mia, Annie und alle anderen Kita-Kinder freuen sich bereits auf die Fortsetzung, denn Heelje und Daniel haben versprochen: „Wie die Geschichte weitergeht, erzählen wir Euch beim nächsten Mal.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-571 Thu, 11 Feb 2021 07:48:10 +0100 Bei Notfällen auch in der Corona-Pandemie 112 anrufen /meldung/bei-notfaellen-auch-in-der-corona-pandemie-112-anrufen.html Fatal, wenn für Notfälle der Rettungsdienst nicht zur Erstversorgung gerufen würde Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf die Bedeutung des Notrufs 112 besonders in der Corona-Pandemie hingewiesen. „Medizinische Notfälle wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall darf man auch während der Pandemie auf keinen Fall unterschätzen. Beim Auftreten entsprechender Symptome sollte niemand zögern, den Rettungsdienst unter 112 zu alarmieren. In solchen Fällen kommt es auf jede Minute an. Hier steht Leben auf dem Spiel“, sagt DRK-Bundesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin anlässlich des Europäischen Tages des Notrufes am 11. Februar.

Sowohl der Celler Rettungsdienst, als auch das Allgemeine Krankenhaus betreiben einen großen Aufwand, um Patienten vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu schützen. „Die Angst vor einer Infektion darf deshalb nicht etwa dazu führen, dass lebensbedrohliche Erkrankungen nicht ernst-genommen werden oder Erkrankte sich davor fürchten, sich in Behandlung zu begeben“, sagt Uwe Ammoneit, Leiter des DRK-Rettungsdienstes.

Eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hatte ergeben, dass im ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 die stationären Aufnahmen um 15 bis 30 Prozent zurückgegangen sind. „Einen Rückgang an Einsatzzahlen hatten wir im ersten Halbjahr 2020 auch hier in Celle“, bestätigt Ammoneit. „Doch unsere Einsatzzahlen sind in der 2. Jahreshälfte wieder gestiegen und lagen zum Jahresende sogar etwas über dem Vorjahresniveau.“

Es wäre fatal, wenn für Notfälle bei Schlaganfall- und Herzinfarkt-Patienten der Rettungsdienst nicht zur Erstversorgung und den Transport ins Krankenhaus gerufen würde – aus Angst vor einer Corona-Infektion. Bundesweit stieg die Sterblichkeitsrate bei diesen Patienten inzwischen stark an.

Den Rettungsdienst in unserer Region koordiniert die Rettungsleitstelle beim Landkreis Celle. Der Landkreis stellt als Rettungsdienstträger auch sicher, dass ein Notfall innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist erreicht werden kann. Dafür stehen das DRK und die Johanniter (JUH) als Beauftragte des Kreises an den Rettungswachen in Celle, Südwinsen, Lachendorf, Hermannsburg-Beckedorf und Eschede zum Einsatz bereit.

Die Notrufnummer 112 gilt in allen Ländern der Europäischen Union, auch in der Schweiz oder in Großbritannien. Das Europäische Parlament beschloss im Jahr 2009, den 11. Februar aufgrund der Ziffernfolge zum europaweiten Notruftag auszurufen. Die Notrufnummer 112 ist in allen EU-Staaten kostenfrei.

]]>
news-570 Wed, 10 Feb 2021 14:37:12 +0100 Auch im Lockdown: Erste Hilfe online geht immer... /meldung/auch-im-lockdown-erste-hilfe-online-geht-immer.html Interaktive Begleitung in einer Notfallsituation mit der DRK-Erste-Hilfe-App Auf wichtiges Notfallwissen schnell zugreifen und die geeigneten Maßnahmen finden, um im Notfall schnell helfen zu können. Denn: Jede Sekunde zählt bei der Ersten Hilfe.

Mit der DRK-Erste-Hilfe-App kann eine Notfallsituation interaktiv mit dem Smartphone oder Tablet begleitet werden. Die App kann auch dazu genutzt werden, im Vorfeld das richtige Verhalten zu üben.

Die App bietet vier Funktionen:
Der interaktive „Erste-Hilfe-Assistent“ führt mit Audio- oder Textanweisungen durch die Notfallsituation. Bilder unterstützen den Ablauf. Durch gezielte Ja/Nein-Fragen wird der Benutzer zu Maßnahmen weitergeleitet, die beispielsweise bei Verbrennungen, Vergiftungen, einer Atemnot oder einem Herzinfarkt nötig sind. Dabei wird er auf die Beachtung des Eigenschutzes hingewiesen und zur Bewusstseins- und Atemkontrolle angehalten.

Der „Notruf-Assistent“ unterstützt den Helfer beim Absetzen eines Notrufs. Dafür führt er durch die entscheidenden Fragen und bietet eine Standortbestimmung via Google Maps. Er verfügt zudem über eine automatische Notrufbetätigung.

„Der kleine Lebensretter“ ist eine Informationssammlung. Die Funktion bietet illustriertes Hintergrundwissen zu Erste-Hilfe-Themen wie Gelenkverletzungen, Knochenbrüchen, Sonnenstich, Schock oder der stabilen Seitenlage.

Mit den „DRK-Infodiensten“ lassen sich die wichtigsten DRK-News, aktuelle Blutspendetermine im Umkreis und Angebote zu Erste-Hilfe-Kursen einsehen.

Jetzt die Rotkreuz-App herunterladen

]]>
news-569 Tue, 02 Feb 2021 10:23:58 +0100 DRK schult Bundeswehr im Schnelltesten /meldung/drk-schult-bundeswehr-im-schnelltesten.html Flächendeckende Durchführung von Schnelltests insbesondere in stationären Pflegeeinrichtungen verstärken Seit Ende Januar schult der DRK-Kreisverband Soldaten und Soldatinnen im Schnelltesten auf den Covid-19-Erreger.

Die vier Bundeswehrangehörigen des Standortes Faßberg, die sich am vergangenen Freitag im DRK-Bildungszentrum in der Fundumstraße einfanden, entnahmen sich gegenseitig und unter fachkundiger Anleitung der DRK-Mitarbeiterin Christiane Maahs Proben aus Rachen und Nase, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Denn in absehbarer Zeit werden sie in Pflegeeinrichtungen des Landkreises ihren Dienst versehen, um sicherzustellen, dass die Bewohner und Bewohnerinnen vor Einträgen von außen geschützt sind.

„Die Heime dürfen anfordern“, erläutert der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Wilhelm Köhler und fügt hinzu: „Von vier Einrichtungen liegen bereits Bitten um Unterstützung beim Landkreis Celle vor.“ Um sich die theoretischen Grundlagen für das Schnellverfahren anzueignen, können die Bundeswehrangehörigen auf eine Online-Schulung des DRK-Landesverbandes Niedersachsen zurückgreifen. „Wir wollen mit diesem Angebot die Initiative der Bundesregierung unterstützen, die flächendeckende Durchführung von Schnelltests insbesondere in stationären Pflegeeinrichtungen zu verstärken“, erklärt der niedersächsische DRK-Vorstandsvorsitzende Dr. Ralf Selbach. Auf der jüngsten Konferenz der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten und -präsidentinnen wurde beschlossen, dass zunächst Bundeswehrangehörige und dann auch Freiwillige rekrutiert werden sollen, um vor Ort in den Heimen zu helfen, sofern diese Bedarf anmelden.

Die vier Soldaten und Soldatinnen im Celler DRK-Bildungszentrum betreten mit der Schulung Neuland. Christiane Maahs kennt sich aus, sie führt die Beprobungen schon seit geraumer Zeit im DRK-Schnelltest-Zentrum Celle durch (Fundumstraße 1, geöffnet: donnerstags von 17 bis 19 Uhr, freitags von 14 bis 16 Uhr, Anmeldung unter 0162-279 65 75) und kann wertvolle Tipps geben. „Sprechen Sie mit den Testpersonen“, empfiehlt sie, während sie sich versichert, dass die Abstriche vorschriftsgemäß durchgeführt werden. Vorstand Wilhelm Köhler steht dem Team begleitend zur Seite. Auf die Frage, wann die Schulung als erfolgreich beendet erklärt werden kann, hat er einen Tipp parat: „Wenn Sie sich sicher fühlen!“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-568 Tue, 26 Jan 2021 11:43:26 +0100 Der „Gute Geist der DRK-Kleiderkammer“ gibt Leitung in jüngere Hände /meldung/der-gute-geist-der-drk-kleiderkammer-gibt-leitung-in-juengere-haende.html Generationswechsel in der Winser DRK-Kleiderkammer Ursula Meyer, der „Gute Geist der DRK-Kleiderkammer“ gibt die Leitung in jüngere Hände

Im Dezember 2020 verabschiedete der DRK-Ortsverein Winsen (Aller) die langjährige Leiterin der DRK- Kleiderkammer in Winsen, die die Aufgabe an Christina de Schipper übergab. Die Verabschiedung musste leider wegen des drohenden Corona Lockdowns schon eine Woche vor den geplanten Winterferien und wegen der schon geltenden Vorschriften in ganz kleinem Kreise erfolgen.

Seit 1999 war Ursula Meyer Leiterin und gute Seele der Kleiderkammer „Sie bleibt bleibt immer freundlich und zugewandt“, haben viele „Stammkunden“ immer wieder betont. Immer gelassen zu bleiben, war bei dem Andrang, der vor der Covid-19 Pandemie häufig herrschte, und dem manchmal nicht angemessenen bis beleidigenden Ton einiger Kunden nicht selbstverständlich. Aber sie  meisterste diese Situationen mit Energie und Gelassenheit und der Hilfe ihres Teams von 8 Damen und einem Herrn.

Fast jeden Tag, manchmal auch Sonntags sah Ursel Meyer in und vor der Kleiderkammer nach dem Rechten. Ihr war immer wichtig, dass alles seine Ordnung hatte, sowohl im Gebäude als auch davor (Stichwort Müllabladestation!).

Nicht zu vergessen die Beseitigung der Hochwasserschäden. Beim ersten Mal hat sie mit ihren Damen das viele Wasser sogar mit Schaufeln, Eimer und Wischlappen beseitigt und die vielen durchnässten Kleidersäcke zur Müllstation gefahren.

Sie wurde vor 2 Jahren bei der Ehrung der Besten der Gemeinde Winsen nicht nur ausgezeichnet, weil sie seit jetzt 59 Jahren Mitglied des DRK sondern auch seit 20 Jahren ( sprich heute 22 Jahre!) für den Ortsverein Winsen (Aller) e.V. im Ehrenamt tätig war (im Vorstand und Leiterin des Sozialdienstes bis 2014).

Dieses letzte Jahr ihrer Tätigkeit hatte sie sich auch anders vorgestellt und diese Verabschiedung war vom Vorstand auch ganz anders geplant, aber Corona machte 2020 zu einem Jahr der nicht planbaren Einschränkungen. So musste auch schon die Jubiläumsfeier für 30 Jahre DRK Kleiderkammer in Winsen auf nicht absehbare Zeit verschoben werden.

2020 hat aber für die Kleiderkammer nicht nur Nachteile gebracht, sprich Einnahmeverluste durch Schließung und Einschränkung der Kundenzahl, sondern auch positive Verbesserungen, siehe verbesserte Kundenwege durch die neue Ausgangstür und der neue Sortierraum, der jetzt auch beheizbar ist, die Kaffeeküche und, nicht zu vergessen, die Türschweller, die das Hochwasser länger aus den Räumen halten sollen.

Der DRK Ortsverein Winsen (Aller) e.V. bedankt sich bei ihr für fast 60 Jahre Mitgliedschaft und jahrzehntelange aktive Mitarbeit und wünscht seiner verdienten Mitarbeiterin, dass sie gesund und noch lange fit fürs Fahrrad fahren und die Gartenarbeit bleibt.

Mit Ursula Meyer wurde auch Helga Korte verabschiedet, die eigentlich schon im letzten Jahr nach dem 80sten Geburtstag den Dienst in der Kleiderkammer beenden wollte, aber Ursel zuliebe dann noch ein Jahr geblieben ist.

Sie ist seit 1976 Mitglied im DRK, war beim Sozialdienst und der Blutspende aktiv und ab 1989 langjährig auch 1.Vorsitzende und hat in den letzten 5 Jahren das Kleiderkammerteam verstärkt, d.h. sie hat den Ortsverein Winsen über 40 Jahre mit Rat und noch mehr Tat unterstützt. Sie hat als Vorsitzende u.a. die DRK Gruppen aus Meißendorf und Bannetze mit den Winsern zusammengeführt.

Der Ortsverein Winsen bedankt sich auch bei ihr für die langjährige Mitarbeit und hofft, dass sie noch lange gesund bleibt und vielleicht zusammen mit Ursel Meyer Zeit findet, neben den Treffen in der Seniorengruppe des DRK-Kreisverbands Celle doch noch mal eine neue Aufgabe im Ortsverein Winsen zu übernehmen.

Der DRK-Ortsverein Winsen wünscht sich von beiden Mitarbeiterinnen, dass sie sich nicht ganz aus der Mitwirkung am Vereinsleben zurückziehen, sondern nach der Corona Zeit die Seniorenbetreuung wiederaufleben lassen. Es wäre doch schön, wenn wir wieder eine monatliche Kaffeerunde für Senioren ins Leben rufen könnten. Unter den vielen neuen Fördermitgliedern, die gerade geworben wurden und hoffentlich noch nach dem Lockdown geworben werden, sind bestimmt einige, die Interesse daran hätten.

Christina de Schipper – neue Leiterin der Kleiderkammer

Frau de Schipper ist zwar erst seit April 2019 im Team der DRK Kleiderkammer in Winsen, aber schon länger und auch weiterhin bei Neufundland in Celle tätig, Früher beruflich in der Modebranche tätig, macht ihr der Umgang mit Menschen und der Verkauf von Kleidung Spaß. Da wegen der Corona Pandemie die Kleiderkammer leider bis mindestens Mitte März 2021 geschlossen bleiben muss, kann sich Frau deSchipper noch nicht mit vollem Einsatz einbringen, aber der DRK Ortsverein Winsen (Aller) e.V. wünscht ihr viel Freude bei ihrer Arbeit und dass sie die Aufgabe so lange erfüllen kann wie Frau Ursula Meyer.

Text und Foto:
Monika Meyer 1. Vorsitzende DRK Ortsverein Winsen (Aller) e.V.
Weitere Infos und Bilder finden Sie auf unserer Webseite www.drk-winsen.de

]]>
news-567 Wed, 20 Jan 2021 08:46:00 +0100 Schnelltesten im Fünf-Minuten-Takt /meldung/schnelltesten-im-fuenf-minuten-takt.html Es kitzelt ein bisschen in der Nase - ist aber nicht so unangenehm, wie befürchtet Vom Senior bis ganz jung - die Personengruppe, die geduldig und in ausreichendem Abstand auf das Testergebnis wartet, ist generationenübergreifend zusammengesetzt. Auch die Gründe, weshalb sie sich im Bildungszentrum des DRK-Kreisverbandes in Celle eingefunden haben, um sich einem Antigen-Schnelltest auf Covid-19 zu unterziehen, sind unterschiedlich.

Das Angebot besteht seit der vergangenen Woche und wird in großer Zahl nachgefragt. „Mehr Personen hätten wir nicht annehmen können“, sagt die verantwortliche DRK-Mitarbeiterin, Christiane Maahs, am Freitag. Zwei Stunden stehen am Nachmittag zur Verfügung, und diese sind komplett mit 24 angemeldeten Cellern aus Stadt und Landkreis ausgebucht. Fünf Minuten sind für jeden kalkuliert. „Eine telefonische Terminvereinbarung ist zwingend erforderlich“, betont der zweite verantwortliche DRK-Mitarbeiter, Jens Furchtmann.

Er hat gemeinsam mit Christiane Maahs die Räumlichkeiten in der Fundumstraße in ein kleines Testzentrum verwandelt. „Die Testpersonen gehen von der Anmeldung in den Testbereich und weiter in die Wartezone“, berichtet Maahs, während sie die Fenster öffnet, kurz bevor der erste „Patient“ eintrifft. Dieser weist sich an der Anmeldung aus, erhält ein Formular ausgehändigt, auf dem er sein Einverständnis erklärt, und entrichtet die Gebühr von 30 Euro bar oder per Kartenzahlung. Der Abstrich dauert nur wenige Sekunden. Erst wird das Teststäbchen in den Rachen, bis ganz nach hinten an die Wand, eingeführt „Da sitzen gegebenenfalls die Viren“, erläutert Maahs, anschließend in die Nase. „Angenehm ist das nicht“, bewerten einige Testpersonen die kurze Prozedur, andere sagen: „Es kitzelt ein bisschen in der Nase, ist aber bei Weitem nicht so unangenehm wie befürchtet.“ Der Stab wird mindestens 15 Sekunden in eine Testlösung eingetaucht, bevor diese in eine kleine Testcassette überführt wird, die nach 15 Minuten das Ergebnis anzeigt, das nicht mehr als eine Momentaufnahme darstellt, weil eventuell die Viruslast zum Zeitpunkt des Tests noch nicht groß genug war.

Dieses ist allen Testwilligen bewusst, und dennoch finden sie sich in großer Zahl aus vielfältigen Gründen ein: „Ich möchte heute meine über 90-jährige Mutter besuchen“, nennt ein Celler als Motiv, die junge Frau aus Hambühren, die in Zwei-Meter-Abstand ebenfalls auf das Resultat wartet, sagt: „Meine Mutter hat eine Krebsdiagnose erhalten, daher gehe ich auf Nummer Sicher“.

Ein 80-Jähriger aus Celle möchte einfach wissen, ob er mit Corona infiziert ist. Ein anderer Mann im mittleren Alter äußert sich, dass es in seinem Umfeld ein erhöhtes Aufkommen in der Firma, fünf positive Fälle und 20 Kollegen in Quarantäne, gibt. Um zumindest vorläufig Klarheit zu haben, holte er sich einen Termin im DRK-Schnelltest-Zentrum, das donnerstags von 17 bis 19 Uhr und freitags von 14 bis 16 Uhr geöffnet ist und sich nur an Personen wendet, die keine Symptome haben.

Sollte der Abstrich ein positives Ergebnis anzeigen, ist das DRK verpflichtet, dieses dem Gesundheitsamt zu melden, die Person wird gebeten, sich mit dem Hausarzt in Verbindung zu setzen.

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-563 Thu, 07 Jan 2021 12:10:28 +0100 Ehrung für verdiente Ehrenamtliche im DRK-Ortsverein Winsen /meldung/ehrung-fuer-verdiente-ehrenamtliche-im-drk-ortsverein-winsen.html Ehrenamtliche bereits seit rd. 45 Jahren im DRK aktiv Da die Feierstunde im Rahmen der Besten-Ehrung 2020 der Gemeinde Winsen (Aller) für „Besondere Verdienste“ wegen der Einschränkungen durch die Corona Pandemie nicht stattfinden konnte, übermittelte die Gemeinde Winsen (Aller) die Ehrungen und Glückwünsche, verbunden mit einem „Winsen Gutschein“ jetzt per Post.

Die Ehrung für „Besondere Verdienste“ für die Allgemeinheit im Rahmen der Ehrenamtlichen Arbeit im DRK-Ortsverein Winsen (Aller) e.V. erhielten Burkhard Rüpke und Hans-Jörg Brandes.

Der Ortsverein hat Herrn Brandes und Herrn Rüpke nicht nur deshalb gemeinsam zur Ehrung vorgeschlagen, weil beide ungefähr zur gleichen Zeit in das DRK eingetreten sind, sondern, weil sie auch seitdem immer beide als Team gearbeitet haben.

Angefangen hat es für Hans-Jörg Brandes und Burkhard Rüpke im Jahr 1975, d.h. beide sind seit 45 Jahren im DRK aktiv.

In ihrer Anfangsphase, also noch im zarten Alter von 15 bzw. 16 Jahren, unterstützten sie die damalige Ausbilderin Frau Kuthe bei den Erste-Hilfe-Kursen. Nach Aussage einer Zeitzeugin traten sie immer nur als Doppel auf und wurden deshalb auch schon mal „Max und Moritz“ genannt.

An den Wochenenden und in ihrer Freizeit haben sie weiterhin den damaligen hauptamtlichen Sanitäter im Ort, Herrn Dieter Rücker bei Einsatzfahrten unterstützt. In den 70ern- und Anfang der 80er- Jahre gab es noch keine Rettungswachen im Landkreis. Nur in einigen Orten gab es Sanitäter, die einen „Bulli“ hatten, mit dem dann Krankentransporte bzw. Rettungsdienste gefahren wurden. Da das für einen einzelnen Rettungssanitäter nicht einfach ist, war man für die Hilfe immer dankbar.

Beide waren während der 45 Jahre immer in der ortsansässigen Bereitschaft aktiv tätig.

In der Anfangszeit wurden in Kooperation mit den Ortsvereinen Oldau/Ovelgönne und Wietze Zugdienste abgehalten, sodass in diesen drei Gemeinden immer alle Veranstaltungen von den Ortsvereinen mit Sanitätsdienst versorgt werden konnten. Diese Zusammenarbeit hat sich in der heutigen Zeit wieder entwickelt.

Letztendlich waren Herr Brandes und Herr Rüpke so gut wie jedes Wochenende irgendwo im Dienste des DRK unterwegs.

Auch heute hat sich daran für Burkhard Rüpke nicht viel geändert, außer dass er auch unter der Woche unterwegs ist, um Kurse zu geben.

Er ist seit 20 Jahren stellvertretener Ausbildungsleiter im DRK-Kreisverband Celle mit den Qualifikationen:

  • Erste Hilfe-Ausbilder
  • Erste Hilfe am Kind
  • Fachdienstausbilder (Sanitätsausbildung)
  • Erste Hilfe mit Behinderten
  • Psychologische Notfallversorgung

Dass er wegen der vielen Qualifikationen häufig gefragt ist, liegt auf der Hand. Die Koordination mit seinem Beruf als Pfleger bei Lobetal, der auch Schichtdienst erfordert, ist dabei natürlich nicht einfach.

Dazu kommt noch die Arbeit im Ortsverein. In der Doppelfunktion als 2. Vorsitzender und Leiter der Bereitschaft organisiert er nicht nur die Einsätze für die Vereine in Winsen, die durch den Mangel an Aktiven bei der Bereitschaft wie in alten Zeiten wieder zusammen mit der Bereitschaft Hambühren-Oldau-Ovelgönne ausgeführt werden.

Er ist für die Organisation des Blutspendetermine in Winsen mit verantwortlich, er organisiert die Altpapiersammlung und ist in der Vorstandsarbeit immer für jede Hilfeleistung ansprechbar.

Wie Burkhard Rüpke ist auch Hans-Jörg Brandes gefühlt „schon immer“ im DRK oder wie er es ausdrückt: „Leute wie wir haben das Logo DRK auf den Hintern gebrannt.“

Auch er ist seit 45 Jahren für den DRK-Ortsverein aktiv. Anfangs, wie schon erwähnt, im Doppelpack mit Burkhard Rüpke in der Bereitschaft, ist er seit 25 Jahren Schatzmeister des Ortsvereins, seit 11 Jahren in der Kreisbereitschaft als stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter und seit 2 Jahren als Kreisbereitschaftsleiter tätig.

Er ist als Ehrenamtlicher also sowohl für den Ortsverein als auch für den Kreisverband in der Bereitschaft tätig. Durch seine hauptberufliche Tätigkeit als Notfallsanitäter (höchste Qualifikationsstufe!) ist er zwar dafür hoch geeignet, aber auch er ist durch die Schichtarbeit häufig belastet und die Koordination von Beruf und Ehrenamt nicht leicht.

Dennoch ist er immer für den Ortsverein da, im Vorstand als Schatzmeister, bei der Blutspende und immer, wenn Hilfe gebraucht wird.

Beide zu Ehrenden haben diesen Dienst am Menschen, also hier auch den Dienst für die Menschen der Gemeinde Winsen (Aller), aber nie als Opfer empfunden, sondern als etwas, das auch dem ehrenamtlich Tätigen Erfüllung bietet, indem man das Gefühl hat, mit seiner Hilfe gebraucht zu werden.

Der DRK-Ortsverein bedankt sich für den Einsatz der beiden Kameraden und hofft, dass sie dem DRK mit ihrer Tatkraft und ihrem Engagement noch lange erhalten bleiben.

Der DRK-Ortsverein Winsen (Aller) e.V. bedankt sich auch bei der Gemeinde Winsen dafür, dass sie es möglich macht, im Zeitalter der Selbstoptimierung und der verbreiteten Meinung, nur man selbst und seine Meinung sei wichtig, Leute zu ehren, die für die Gemeinschaft im Ehrenamt arbeiten und nicht darauf schauen, was das für sie selbst bringt.

Text: Monika Meyer, Vorsitzende im DRK-Ortsverein Winsen Aller e. V.
Foto: Archivfoto (vor der Corona-Pandemie) DRK-Ortsverein Winsen

]]>
news-566 Tue, 22 Dec 2020 15:17:00 +0100 Mitarbeiter (m/w/d) gesucht für die Rufbereitschaft im Hausnotruf /meldung/mitarbeiter-m/w/d-gesucht-fuer-die-rufbereitschaft-im-hausnotruf.html Wir suchen Unterstützung für unser Hausnotruf-Team. Das Team "Hausnotruf-Rufbereitschaft" stellt die 24-stündige Rufbereitschaft sicher, auch an den Wochenenden und Feiertagen. Hierfür suchen wir Sie als:

Mitarbeitende (m/w/d) auf 450-€-Basis oder auf MidiJob-Basis in Festanstellung für den Nordkreis des LK Celle (Bergen, Faßberg, Eschede, Gemeinde Südheide).

Ihr Einsatzbereich:

  • Bedarfsgerechte Hilfestellung für unsere Kunden in Form von Hilfeeinsätzen, z.B. nach einem Sturz oder einem ausgelösten Alarm (Alarmierung durch die Hausnotrufzentrale)
  • Erkennen von erforderlichen Maßnahmen und selbstständiges Durchführen entsprechender Hilfeleistungen
  • Durchführung kleinerer technischer Service-Aufgaben
  • Wohnort innerhalb des Einsatzortes oder angrenzend, da Sie den Dienst von zu Hause aus leisten

Unser Angebot:

  • Ausbildung zum Ersthelfer bzw. Weiterbildung im Sanitätswesen
  • Dienstwagen und Diensthandy während der Dienstzeiten
  • Attraktive Vergütung nach DRK-Reformtarifvertrag
  • 29 Urlaubstage bei einer 5-Tage-Woche
  • Zusatzversorgung VBL
  • Individuelle Einarbeitungszeit
  • Eigenverantwortliches Mitwirken in einem erfahrenen Team
  • Zuschuss zum Gesundheitsangebot Hansefit

Sie bringen mit:

  • Offenen und wertschätzenden Umgang mit den Kunden und deren Familienangehörigen
  • Kommunikationsfähigkeit und selbstständige Arbeitsweise
  • Identifikation mit den DRK-Grundsätzen
  • Gültige Fahrerlaubnis mit Fahrpraxis

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.

DRK-Kreisverband Celle e. V.
Personalabteilung
77er Straße 45 A
29221 Celle

Infos: Frau Rudnick, Tel. 05141-903224

]]>
news-562 Thu, 17 Dec 2020 15:59:24 +0100 Personalsuche für: Impfzentrum und Testzentrum /meldung/personalsuche-fuer-impfzentrum-und-testzentrum.html Wir suchen Personal... Für das Impfzentrum in Celle und zur Beprobung auf COVID-19 in Voll-/ oder Teilzeit:

  • Medizinisches Fachpersonal (m/w/d)
  • Rettungssanitäter (m/w/d)
  • Krankenpflegehelfer (m/w/d)
  • Medizinstudenten (m/w/d)

Die Stellen sind für die Dauer des Betriebs der Zentren zu besetzen.

Sie möchten gemeinsam mit uns während der derzeitigen Pandemielage einen wertvollen Beitrag leisten?

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie diese an:

DRK Kreisverband Celle e.V.
77er Straße 45 A, 29221 Celle

Bewerbung per E-Mail an: bewerbung(at)drkcelle.de 
Tel. Infos: Frau Dieskau, 05141 - 9032 -13

]]>
news-561 Wed, 09 Dec 2020 11:20:15 +0100 DRK testet per Drive-in im Auftrag des Gesundheitsamtes /meldung/drk-testet-per-drive-in-im-auftrag-des-gesundheitsamtes.html Covid-19-Tests im Rahmen der Kontaktnachverfolgung „Gar nicht schlimm, das ist kein Ding“, sagt ein 29-Jähriger, nachdem er von DRK-Mitarbeiterinnen auf Covid-19 getestet wurde. Der „Musterpatient“, wie ihn Melanie Dannenberg und Geeske Peters aufgrund seiner Coolness nennen, kann wie alle anderen im Auto sitzen bleiben. Der Nasen-Rachenabstrich geht schnell und unkompliziert. Nicht alle nehmen es so gelassen wie der junge Mann, manche sind sehr nervös, teilen dieses auch ganz offen mit. Dann beruhigen die gelernte Rettungsassistentin Melanie Dannenberg und ihre ehrenamtliche Kollegin die zu Testenden. Als erfahrene Rotkreuzlerinnen sind sie den Umgang mit Menschen, die Hilfe benötigen, gewohnt. Rund 20 Personen durchlaufen das seit Oktober bestehende Drive-In-Testzentrum des DRK-Kreisverbandes Celle täglich. „Von 16 bis 18 Uhr haben wir von Montag bis Donnerstag geöffnet, und dann geht es meistens im Fünf-Minutentakt“, berichtet Melanie Dannenberg.

Anders als bei der ersten Welle betreibt das DRK das stationäre Zentrum nicht im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung, sondern agiert als verlängerter Arm des Celler Gesundheitsamtes. Dieses testet nur dann selbst, wenn ein Abstrich sehr kurzfristig erfolgen muss. Das Gros der Untersuchungen auf Covid-19 führt das DRK Celle für die Behörde durch. „Es handelt sich um Personen, die im Rahmen der Kontaktnachverfolgung identifiziert wurden“, erläutert Landkreissprecher Tore Harmening. „Das Gesundheitsamt rief mich an und sagte, ich solle mich hier testen lassen“, berichtet eine Lehrerin und freut sich, dass sie gar nicht aus ihrem Wagen aussteigen muss. „Die Beprobungen sind weniger individualmedizinisch begründet, sondern dienen der Kontrolle und Eindämmung von Ausbrüchen“, erklärt Harmening. Dem DRK werden die persönlichen Daten der zu Testenden sowie ausgefüllte Labor-Begleitscheine übermittelt.

Das Amt leistet eine gute Vorarbeit, dennoch müssen die Namen auf der Liste abgehakt und Telefonkontaktdaten erfragt werden. „Das Administrative kostet am meisten Zeit“, sagen die beiden Rotkreuzlerinnen, die größtmögliche Sorge im Umgang mit den Nutzern der Station walten lassen. Besonders bei den Kindern sind sie gefordert. „Die Stäbchen, die in Nase und Rachen eingeführt werden, können einen Würgereiz auslösen“, berichtet Geeske Peters, „wenn etwas ist, sollen sie sofort die Hand heben, das sagen wir vorher.“

Einmal täglich erfolgt der Austausch, d.h. ein Fahrdienst des Gesundheitsamtes bringt die Listen mit den Personendaten sowie die erforderlichen Materialien zum DRK und holt gleichzeitig die am Vortag entnommenen Proben ab, die auf direktem Weg ans Labor in Hannover überstellt werden. Bis ein Ergebnis vorliegt, kann es bis zu drei Tage dauern, häufig geht es aber schneller. Das Gesundheitsamt informiert telefonisch über den Befund. Die abschließende Frage am Ende einer Schicht, ob sie denn selber keine Angst vor einer Infektion mit Corona hätten, beantworten die Rotkreuzlerinnen mit einem klaren „Nein, wir sind ausreichend geschützt.“

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-560 Mon, 07 Dec 2020 15:47:56 +0100 Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… /meldung/advent-advent-ein-lichtlein-brennt.html Coronakonformer Nikolausbesuch in der Kita "Kinnerhus" Das gibt es doch gar nicht, aufgeregt rennen die Kinder der DRK-Kita Kinnerhus Müden zum Fenster ihrer Gruppe. Da ist doch der echte Nikolaus in diesem Jahr zur Kita gekommen und hat ihnen etwas vorbeigebracht.

Einen Tag nachdem die Kinder zu Hause etwas in ihrem Stiefel gefunden hatten, ist er hier wirklich noch bei uns aufgetaucht und sie konnten mit ihm sprechen. Blitzende Kinderaugen mit großer Freude und auch voller Respekt blickten dem Mann im roten Mantel entgegen, der vor dem Fenster stand. Klar: artig waren sie natürlich alle!

Die Kita-Kinder sagten Gedichte auf, so auch das beliebte „Advent, Advent…“. Begleitet wurde der Nikolaus von der Jugendwartin des MTV-Müden Frau V. Hiestermann, die auch fleißig alle Tütchen gepackt hatte. Eine ganz tolle Aktion! Natürlich war der Nikolausbesuch "coronakonform", der Nikolaus blieb auf dem Hof, jede Gruppe bekam getrennt Besuch, die Tütchen wurden den jeweiligen pädagogischen Fachkräften in einer Kiste überreicht. Auch für unsere Kleinsten hatte der Nikolaus ein großes Herz und hat Tütchen für die Kinder der DRK-Krippe Schwalbennest in Poitzen dagelassen; die Kita-Leitung, Frau C. Beyer, brachte diese sogleich zu den Krippenkindern.  

Gesponsert wurden die Tütchen für die Kinder von der örtliche Tante Hanna GmbH, dem MTV-Müden/Örtze, der Elterngruppe Kinnerhus und den Freunden der Grundschule. Ganz herzlichen Dank an alle Weihnachtswichtel, Helfer und Sponsoren und auch nochmal ein ganz dickes Lob an den großartigen Nikolaus, für die Kinder war es ein tolles und beeindruckendes Erlebnis.

Text: Iris Klages
Foto: Yvonne Bachmann

]]>
news-559 Fri, 04 Dec 2020 11:29:43 +0100 Ehrenamt gerade in der Corona-Pandemie wichtiger denn je /meldung/ehrenamt-gerade-in-der-corona-pandemie-wichtiger-denn-je.html Internationaler Tag des Ehrenamtes am 05. Dezember Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf die große Bedeutung ehrenamtlichen Engagements besonders in der Coronakrise hingewiesen. „Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr gezeigt, wie wichtig der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland ist. Ohne die Unterstützung der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Nachbarschaftshilfe, bei der Betreuung von Bedürftigen, Risikogruppen und Menschen in Not oder auch beim Aufbau von Corona-Teststationen wäre unsere Gesellschaft wesentlich ärmer. Was wir hier seit Jahresanfang erlebt haben, ist ein großer Akt der Solidarität“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember 2020.

Eine besondere Rolle sieht Hasselfeldt auf die ehrenamtlichen Helfer in den nächsten Wochen beim Aufbau der zahlreichen Impfzentren in Deutschland zukommen. „Ohne ehrenamtliche Helfer wird das in der Startphase in vielen Fällen nicht gehen“, sagt die DRK-Präsidentin. In einigen Bundesländern werden die geplanten Corona-Impfzentren unter Federführung des Deutschen Roten Kreuzes betrieben.

Eine besondere Stärke des Deutschen Roten Kreuzes sei es, dass es seine Helferinnen und Helfer wie jetzt in der Corona-Krise auch für nicht vorhersehbare Einsätze schnell mobilisieren könne. Gleichzeitig müsse man allerdings auch darauf hinweisen, dass während der Coronapandemie die ehrenamtlichen Aktivitäten vor allem von älteren Helfern, die selbst zur Risikogruppe gehören, stark eingeschränkt und viele persönliche Treffen zum Teil nicht mehr möglich seien.

In den vergangenen 15 Jahren sei das ehrenamtliche Engagement beim Deutschen Roten Kreuz auf bundesweit mehr als 443.000 Helferinnen und Helfer im Jahr 2019 angestiegen. Das DRK sei einer der größten ehrenamtlichen Organisationen in Deutschland. „Die Bereitschaft, sich zu engagieren, ist sehr groß. Es kann keine Rede davon sein, dass die Deutschen ein Volk von Egoisten sind“, sagt Hasselfeldt. Das Spektrum reiche vom Sanitätsdienst über Nachbarschaftshilfe, Wohlfahrt- und Sozialarbeit sowie Flüchtlingsbetreuung bis hin zum Einsatz in einem Hospiz oder bei der Wasserwacht und der Bergwacht. Allein im Jugendrotkreuz seien mehr als 139.000 junge Leute aktiv.

Text: DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-558 Wed, 02 Dec 2020 14:37:44 +0100 Kitakinder zu Besuch in der Seniorenresidenz /meldung/kitakinder-zu-besuch-in-der-seniorenresidenz.html Der Besuch verlief aufgrund der Corona-Pandemie anders als in den Vorjahren Auch in diesem Jahr trafen sich die Kinder der DRK Kita Immenhof aus Hermannsburg auf dem Parkplatz der Feuerwehr. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur DRK-Seniorenresidenz im Timm-Willem-Weg. So wie im letzten Jahr, wollten die Kinder den Senioren ein paar Weihnachtslieder vorsingen.

Doch durch die Corona-Pandemie verlief der Besuch in diesem Jahr etwas anders. Die Kindergartenkinder versammelten sich auf der Terrasse vor der Seniorenresidenz und ein Mitarbeiter öffnete die Terrassentüren.

Die Senioren saßen im Aufenthaltsraum und die Kinder sangen laut ihre drei eingeübten Weihnachtslieder. In der Woche vor dem 1. Advent bastelten die Kinder viele verschiedene Fensterbilder, die sie als Überraschung für die Senioren mitbrachten. Mit Stolz und Freude überreichten sie diese an die Mitarbeiter der Seniorenresidenz.

Die Freude der Kinder war sehr groß, als sie zur Belohnung Schokolade geschenkt bekamen.

Foto: Vanessa Micka

]]>
news-557 Tue, 01 Dec 2020 08:34:46 +0100 So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit… /meldung/so-viel-heimlichkeit-in-der-weihnachtszeit.html Weihnachtszeit im DRK-Regenbogenkindergarten, Unterlüß Rosalie, das kleine Rotkehlchen, ist ganz aufgeregt. Dieses Jahr hat sie eine richtig tolle Idee. Sie möchte gemeinsam mit ihrem Freund Herrn Flocke einen echten geschmückten Weihnachtsbaum zum Weihnachtsfest haben. Deswegen machen sich die beiden auf den Weg in die Stadt um richtigen Weihnachtsschmuck zu besorgen. Auf ihrem Weg helfen sie vielen Tieren und erleben so manches Abenteuer.

Rosalie und Herr Flocke begleiten die Sternschnuppen in der Adventszeit. Dort hat sich die Empore in einen Winterwald verwandelt und auch die Wochenzwerge dürfen nicht fehlen. Sie freuen sich schon so sehr auf diese wunderbare Zeit. Jeden Tag bekommt ein Kind einen eigenen Zwerg als Geschenk und darf sich zwei Begleiter aussuchen, die an einem besonders geschmückten Tisch frühstücken.

Auch die Empore der Wolkengruppe hat sich verwandelt. Ein wunderschöner Märchenwald tut sich dort oben auf. Passend dazu gibt einen Hexenhaus-Adventskalender. Dieser verbirgt Spiele, Rätsel , Lieder und weitere Geheimnisse.

Alle Kinder sind sehr fleißig zur Zeit, noch fleißiger als sonst schon. Wir basteln für die Gemeinde schönen Schmuck, der dieses Jahr den Tannenbaum dort zieren wird. Es wird geprickelt, geschnitten und geklebt. Glocken, Kugeln und andere Kunstwerke.

Die Aufregung wird immer größer. Wird der Nikolaus bald kommen ? Wird er etwas feines für uns dabei haben und es in unsere Stiefel stecken? Auf jeden Fall werden wir sie richtig gut putzen.

Auch die Kleinsten sind aufgeregt und freuen sich auf diese Zeit. Sie singen sehr viel. Zum Beispiel vom Weihnachtsmann im Kreise:

Der Weihnachtsmann geht um den Kreis,
tippe tapp, tippe tapp, poch, poch, poch.
Die Nase rot, der Bart so weiß,
tippe tapp, tippe tapp, poch, poch, poch.
Da fängt es an ganz dick zu schnein, ach Kinder lasst mich rasch hinein.
Tippetapp Tippetapp oh, wie sind wir alle froh.

Und natürlich basteln auch die Krippenkinder schon fleißig.

Die Adventszeit ist immer eine besondere Zeit. Zeit für Kerzen, Besinnlichkeit, Heimlichkeit und alte Lieder die durch das Haus klingen. Tannenduft und auch der Geruch von leckerem Gebäck steigt einem in die Nase.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und man fragt sich was hat es gebracht und was hat es genommen. Es hat uns allen sicherlich sehr viel abverlangt dieses Jahr 2020 und trotzdem haben wir es gemeistert. Das wäre nicht möglich gewesen ohne Verständnis und Mithilfe der Eltern. Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und die Unterstützung die uns entgegengebracht wurde.

"Der DRK-Kindergarten verabschiedet sich vom 23.12.2020 bis 01.01.2021 in die Winterferien. Wir wünschen Ihnen, allen Kindern und Familien ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten.

Kommen Sie gut in das neue Jahr und das Allerwichtigste: Bitte bleiben Sie gesund!"

Text und Fotos: Svenja Wellner

DRK- Regenbogenkindergarten, Unterlüß

]]>
news-556 Fri, 27 Nov 2020 13:07:34 +0100 Personal für Impfzentrum gesucht /meldung/personal-fuer-impfzentrum-gesucht.html Wir suchen Personal... Wir suchen für das Impfzentrum in Celle, für die Impfung gegen COVID-19:

  • Medizinisches Fachpersonal (m/w/d)
  • Rettungssanitäter (m/w/d)
  • Krankenpflegehelfer (m/w/d)
  • Medizinstudenten (m/w/d) 

In Voll-/ Teilzeit oder auf Minijobbasis.

Die Stellen sind für die Dauer des Betriebes des Impfzentrums zu besetzen.

Sie möchten gemeinsam mit uns während der derzeitigen Pandemie einen wertvollen Beitrag leisten?

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie diese an:

DRK Kreisverband Celle e.V.
77er Straße 45 A, 29221 Celle

Bewerbung per E-Mail an: bewerbung(at)drkcelle.de 
Tel. Infos: Frau Dieskau, 05141 - 9032 -13

]]>
news-555 Fri, 27 Nov 2020 12:56:50 +0100 Mitarbeiter (m/w/d) für die Beprobung auf Covid 19 gesucht /meldung/mitarbeiter-m/w/d-fuer-die-beprobung-auf-covid-19-gesucht.html Wir suchen Sie zur Unterstützung... Wir führen Tests auf Covid-19 durch und suchen Sie für die Beprobung von externen Firmenmitarbeitern: 

als Mitarbeitende für die Beprobung auf Covid 19

befristet auf 450,- €-Basis.

Die Arbeitszeiten sind in Teil- oder in Vollzeit möglich.

Anforderungen:

  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten
  • Kommunikationsfähigkeit, gepflegtes Erscheinungsbild
  • Eigenständige Arbeitsweise, hohe Belastbarkeit
  • Gewissenhaftigkeit, hohe Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit

Aufgabengebiet:

  • Beprobung von Mitarbeitern einer Firma

Wir bieten:

  • Eine vielseitige und interessante Tätigkeit
  • Eine angemessene Vergütung

Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung:

DRK Kreisverband Celle e.V.
77er Straße 45 A, 29221 Celle

Bewerbung per E-Mail anbewerbung(at)drkcelle.de 
Tel. Infos: Frau Dieskau, 05141 - 9032 -13

]]>
news-554 Tue, 24 Nov 2020 15:02:49 +0100 Mit „Helpie“ im Erste-Hilfe-Einsatz /meldung/mit-helpie-im-erste-hilfe-einsatz.html "Helpie" macht den wichtigen Ersthelfer-Unterricht in Corona-Zeiten einfacher und sicherer! CELLE. Er ist ein echtes Leichtgewicht, lässt sich einerseits alles gefallen, bringt sich andererseits aktiv überhaupt nicht ein, garantiert jedoch eines – nie an Corona zu erkranken. „Helpie nennen wir ihn“, berichtet die hauptamtliche Ausbilderin, Karola Franke, über den neuen Assistenten in Blau für die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen. „Diese Puppe macht den wichtigen Ersthelfer-Unterricht in Corona-Zeiten einfacher und sicherer“, kommentiert der Vorstand des DRK-Kreisverbandes Celle, Wilhelm Köhler, die Neuanschaffung.

Während des ersten Shutdowns im Frühjahr lagen die Kurse des Deutschen Roten Kreuzes auf Eis, am 1. Juni ging es unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes und mit verringerter Teilnehmerzahl wieder los. „Die Nachfrage ist sehr groß“, teilt der Verantwortliche für die Ersthelfer-Schulungen im Kreisverband, Jens Furchtmann, mit.

Doch Erste Hilfe bedeutet, für einen Menschen in Not da zu sein, Nähe ist unerlässlich. Dementsprechend sind zumindest einzelne Sofortmaßnahmen nur zu erlernen, indem Kursteilnehmer auf Tuchfühlung gehen. Ob stabile Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung oder das Anlegen eines Verbandes – notwendig ist etwas, das in Corona-Zeiten vermieden werden soll – Kontakt. Aus diesem Dilemma bietet der Mann in Blau einen Ausweg.

„Helpie ist total beliebt“, hat Karola Franke in der praktischen Arbeit mit den Teilnehmenden beobachtet. Bei Lehreinheiten wie der richtigen Lagerung oder der Grundversorgung hat die Ausbilderin im Laufe ihrer langjährigen Tätigkeit stets eine gewisse Scheu bei den Lernenden wahrgenommen, wenn am „echten“ Menschen geübt wurde. Diese Hürde fällt bei Helpie weg - sich unterstützend mit einbringen, wenn angehoben werden muss, natürlich ebenso. Aber diesen Nachteil macht der knuffige Assistent für alle Notfalllagen wett durch sein geringes Gewicht, das nur 30 Kilo beträgt.

Ihre Erfahrungen mit der Helferpuppe, die seit September im Einsatz ist, fasst Karola Franke in einem Satz zusammen: „Helpie macht Spaß!“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-553 Tue, 17 Nov 2020 15:49:46 +0100 Einkaufsservice in Zeiten von Corona /meldung/einkaufsservice-in-zeiten-von-corona.html Häusliche Quarantäne oder eingeschränkt? DRK-Ehrenamtliche kaufen ein. Für alle Menschen, die aufgrund einer Quarantäne oder als Risikopatient nicht selbst in der Lage sind einzukaufen, bietet der DRK-Kreisverband den Einkaufsservice erneut an.

Wie bereits im Frühjahr nehmen ehrenamtliche Teams in den Ortsvereinen Bestellungen für die Versorgung mit Lebensmitteln und weiteren Artikeln des täglichen Bedarfs entgegen. Die mobilen DRK-Teams kaufen die bestellten Waren ein und liefern an.

Sollten Sie aufgrund von Corona nicht in der Lage sind ihre Einkäufe selbst zu erledigen, stehen die ehrenamtlichen Helfenden gern zur Verfügung.
Bitte nehmen Sie direkt Kontakt auf (montags bis freitags).

Kontaktdaten: 

Ortsverein Telefon
Eicklingen 0162 - 9897735
Eschede 0179 - 2362574
Faßberg 0152 - 23634234
Lohheide 0172 - 5170464
Südheide 05052 - 6586
Wathlingen 0171 - 8622396
Wienhausen 0160 - 92188730 oder 0176 - 44268044
Winsen 0162 - 9134203

 

]]>
news-552 Mon, 16 Nov 2020 13:58:10 +0100 Laptops für den Einsatz /meldung/laptops-fuer-den-einsatz.html Danke: Spende fürs Ehrenamt Für die Arbeit im Einsatzleitwagen (ELW), erhielt das ehrenamtliche Team vom Roten Kreuz zwei Laptops als Spende. Mit großer Freude nahmen die Ehrenamtlichen die Spende von Mathias Marsh, Systemhaus Celle, entgegen.

Die Laptops sind mit speziellen Computerprogrammen ausgestattet, die die Arbeit für die Abwicklung von Einsätzen, z. B. im Katastrophenschutz, bei Evakuierungen, bei Feuerwehreinsätze oder Verkehrsunfällen sowie die Zusammenarbeit mit der Rettungsleitstelle erleichtern. Die Koordination der Einsätze kann nun ab sofort mit neuester Computertechnik erfolgen. Ein großes Dankeschön an Herrn Marsh für diese großzügige Spende.

Foto: Benjamin Schwarz, DRK KV Celle

]]>
news-551 Fri, 13 Nov 2020 12:15:26 +0100 Neue Website "Die Allerersten" des Jugendrotkreuzes /meldung/neue-website-die-allerersten-des-jugendrotkreuzes.html Erste-Hilfe-Portal bietet Jugend Infos zum Umgang mit Corona Trotz der erneuten umfassenden Einschränkung des öffentlichen Lebens in Deutschland bleiben Kindertagesstätten und Schulen weiter geöffnet. „Diese Entscheidung begrüßen wir ausdrücklich. Sie bringt jedoch auch einen großen Informationsbedarf mit sich, um Unsicherheiten abzubauen. Mit unserer Lernplattform ‚Die Allerersten‘ richten wir uns an junge Menschen zwischen 6 und 16 Jahren ebenso wie an Lehrkräfte und Betreuungspersonen. Das Portal vermittelt zielgruppengerecht Informationen und Hilfestellungen zum Umgang mit dem Corona-Virus. So leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung und Teilhabe junger Menschen in Zeiten der Pandemie“, sagt Marcus Janßen, Bundesleiter des Jugendrotkreuzes (JRK).

Die neue Online-Plattform verfolgt einen Infotainment-Ansatz, der verschiedene Medienangebote wie Kurzvideos, Infografiken und Tutorials mit Aktionsideen und motivierenden Gamification-Elementen verbindet. Um auch den jüngeren Teil dieser Zielgruppe (Kinder von etwa 6 bis 10 Jahre) zu erreichen, stellt das Jugendrotkreuz zusätzlich Druckerzeugnisse mit vielen Bildern, Informationen und Verhaltenstipps (Quartett, Leporello, Plakate) zu Verfügung.

„Während der Corona-Pandemie dürfen die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen nicht auf ihre Rolle als Schülerin oder Schüler reduziert werden. Junge Menschen tragen die allgemeinen Einschränkungen mit, weil sie damit einen Beitrag zum Allgemeinwohl leisten wollen. Jedoch müssen sie auch ernstgenommen werden in ihrem Bedürfnis nach sozialen Kontakten außerhalb der Schule“, sagt Janßen. Nur so könnten sie in die Gesellschaft hineinwachsen und Verantwortung übernehmen.

Das Jugendrotkreuz ist als eigenständiger Jugendverband des DRK kompetenter und zuverlässiger Partner für Schulen und insbesondere für Kinder und Jugendliche. Innerhalb wie außerhalb des Verbandes nimmt das JRK die Interessenvertretung von Kindern und Jugendlichen wahr. Bundesweit sind im JRK etwa 140.000 junge Menschen aktiv, allein gut 50.000 Kinder und Jugendliche erreicht der Jugendverband schätzungsweise mit seinen Schulsanitätsdiensten.

Weitere Informationen zu „Die Allerersten“ und zum Jugendrotkreuz finden Sie unter:
https://www.dieallerersten.de, https://www.jugendrotkreuz.de

DRK-Berlin, Pressestelle 

]]>
news-550 Thu, 12 Nov 2020 14:06:12 +0100 Kontakt-Tagebuch zum Download /meldung/kontakt-tagebuch-zum-download.html Kontakte länger als 15 Minuten oder ohne Mindestabstand? Kontakt-Tagebuch führen... Wir als DRK-Kreisverband Celle e. V. schließen uns der Bitte der Gesundheitsbehörden an und rufen ebenfalls dazu auf, ein Kontakt-Tagebuch zu führen. So ist es eher möglich, im Falle einer unbemerkten Ansteckung mit Covid-19, die Kontakte nachvollziehen zu können.

Nicht nur die alltäglichen Kontakte mit Familie, Kolleg*innen oder Mitschüler*innen sollen notiert werden, auch ob es Anlässe oder Situationen gab, bei denen unvermeidlicher Kontakt mit anderen Menschen auf engem Raum stattfand. Im Ernstfall solle das Führen eines Tagebuchs helfen, die Kontakte direkt an das Gesundheitsamt weiterzugeben.

Laden Sie das Tagebuch hier herunter, bitte den Link anklicken. 

]]>
news-549 Thu, 12 Nov 2020 13:40:58 +0100 Gefahr durch Herzinfarkt und Schlaganfall /meldung/gefahr-durch-herzinfarkt-und-schlaganfall.html DRK appelliert: Notfälle auch in Corona-Pandemie ernst nehmen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt davor, während der Corona-Pandemie medizinische Notfälle wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu unterschätzen. „Die Annahme, dass eine Corona-Infektion gefährlicher sei als beispielsweise ein Herzinfarkt oder Schlaganfall, ist falsch und schlimmstenfalls lebensbedrohlich. Auch während der Corona-Pandemie sollten Herzinfarkt- oder Schlaganfallsymptome unbedingt ernst genommen. Bei deren Auftreten sofort den Rettungsdienst (112) alarmieren. Die Chance auf Rettung vor lebensbedrohlichen Behinderungen oder gar Tod darf nicht verspielt werden“, warnt DRK- Bundesarzt Prof. Peter Sefrin. Rettungsdienst und Krankenhäuser stellten die unmittelbare Notfallbehandlung bei gleichzeitigem Schutz vor einer Infektion sicher.

Trotz der Absage von Routinebehandlungen sei die Notfallbehandlung von Patientinnen und Patienten neben Corona-Erkrankungen weiterhin gewährleistet. „Eine Absage von Operationen und Eingriffen erfolgt nur dann, wenn dies aus medizinischer Sicht vertretbar ist und unbedenklich auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden kann“, sagt Prof. Sefrin. Ein wesentliches Problem sei jedoch, dass gerade bei älteren Menschen durch die Kontaktbeschränkungen häufig keine Angehörigen anwesend seien, die Symptome eines Schlaganfalls oder Herzinfarkts erkennen und einen Notruf absetzen könnten, oder aber auch dass die Symptome von den Betroffenen verdrängt würden.

Schon während der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr waren die Behandlungszahlen bei lebensbedrohlichen und zeitkritischen Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall zurückgegangen. Laut einer Untersuchung des Aktionsbündnisses Informations- und Kommunikationstechnologie in Intensiv- und Notfallmedizin (AKTIN-Notaufnahmeregister) waren vor allem Notaufnahmen und Notfallkrankenhäuser von rückläufigen Krankenhauseinweisungen betroffen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres lag der Rückgang bei der Aufnahme von Patientinnen und Patienten, die jünger als 60 Jahre waren, bei 42 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. In der Altersgruppe ab 60 Jahren waren es 34 Prozent weniger. In der Analyse des Notaufnahmeregisters betrug die Abnahme der Behandlungen bei Herzinfarkten 40 Prozent, bei chronischen Lungenerkrankungen 50 Prozent und bei Schlaganfällen 24 Prozent.

DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-548 Tue, 27 Oct 2020 10:19:28 +0100 Rettungsdienst und Bildungszentrum des DRK Celle erfüllen höchste Norm /meldung/rettungsdienst-und-bildungszentrum-des-drk-celle-erfuellen-hoechste-norm.html Verbesserungspotentiale erkennen und somit unsere Arbeit kontinuierlich verbessern CELLE. Jede Minute zählt, jeder Handgriff muss sitzen, jede Person muss wissen, was sie zu tun hat – Menschen in Notfallsituationen helfend zur Seite zu stehen, erfordert ein hohes Maß an Kompetenz und Präzision. Um diese vor Ort zu gewährleisten, bedarf es einer Struktur, die für reibungslos funktionierende Abläufe und Organisation auf allen Ebenen des DRK-Rettungsdienstes sorgt.

Die Qualität einer solchen Struktur, zu der neben vielen anderen Sachgebieten auch die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter, der Fuhrpark sowie die Vorhaltung der notwendigen Medizinprodukte gehören, zu sichern und zu optimieren, stellt eine stetige Herausforderung dar. Um diese zu bewältigen, wendet der DRK-Kreisverband Celle ein Qualitätsmanagementsystem auf Basis der DIN EN ISO 9001:2015 an. „Vorgeschrieben ist dieses nicht, wir haben uns freiwillig dafür entschieden“, sagt der stv. Fachbereichsleiter des DRK-Rettungsdienstes, Cord Pukall. Das System wird in jährlichen Abständen von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle vor Ort überwacht. Diese Überwachungstätigkeiten, auch Konformitätsbewertungen genannt, gehen u.a. auf eine von der Europäischen Union (EU) bereits im Jahr 2008 herausgegebene Verordnung zurück. Mit der Norm ISO 9001 wurde ein internationaler Standard für Qualität etabliert. Umgesetzt wird dieser im Bereich Dienstleistung unter anderem durch den Blick von außen auf das Unternehmen, die Organisation oder den Verband. „Die Begutachtung unseres Rettungsdienstes durch einen externen Experten hilft uns sehr, Verbesserungspotentiale zu erkennen und somit unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Exemplarisch sind hier die Themen Patientensicherheit und Risikomanagement sowie Arbeitsschutz und betriebliches Gesundheitsmanagement zu nennen“, bewertet Pukall die externe Begleitung.

Die Akkreditierung ist eine hoheitliche Aufgabe des Bundes, in jedem EU-Mitgliedsstaat gibt es jeweils nur eine Stelle, die akkreditieren darf. In Deutschland nimmt diese Aufgabe die DAKKS (Deutsche Akkreditierungsstelle) wahr, die mit rund 200 Niederlassungen im Bundesgebiet präsent ist.

„Die ISO 9001 ist der Standard schlechthin. Er ist weltweit anerkannt und soll dem Verbraucher vermitteln, hier hat er es mit einer Firma, einer Organisation oder einem Verband zu tun, der gewillt und in der Lage ist, bestimmten Anforderungen zu entsprechen“, erklärt Pukall und ergänzt: „Ziel der Norm ist Qualität.“

Und diese erfüllt der DRK-Rettungsdienst ebenso wie das hauseigene Bildungszentrum. Die Zertifizierungsstelle bescheinigte dieses offiziell durch eine Urkunde für den Zeitraum bis August 2021.

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-546 Mon, 12 Oct 2020 09:44:36 +0200 „…die Welt ein bisschen schöner machen…“ /meldung/die-welt-ein-bisschen-schoener-machen.html DRK-Tagespflegeeinrichtung in Hermannsburg feiert zehnjähriges Jubiläum HERMANNSBURG. „Die Gemeinschaft“, antwortet Horst Pierstorff aus Oldendorf auf die Frage, was ihm an seinem „zweiten Zuhause“ am besten gefalle. Zusammen mit Edeltraud Sudau aus Fassberg und Margrit Habermann aus Eversen sitzt er auf einer Bank vor der DRK-Tagespflegeeinrichtung in Hermannsburg und genießt die Herbstsonne. Das Haus ist von viel Grün umgeben, die Jahreszeiten zeigen hier deutlich ihr Gesicht.

Und dieses ist an dem Ort, der am 1. Oktober sein zehnjähriges Bestehen feierte, besonders wichtig, denn der größte Teil der Tagesgäste ist dementiell erkrankt und benötigt Orientierung auch beim Verlauf des Jahres, der Monate und der Wochen. „Unser Team ist auf den Schwerpunkt Demenz spezialisiert“, berichtet Ketija Talberga. Vom ersten Tag ihres Eintritts in den Vorstand des DRK-Kreisverbands Celle vor sieben Jahren war sie vom Konzept und der Arbeit der ambulanten Pflegestätte „total überzeugt“. Die Einrichtung bietet die Möglichkeit, zu Hause im gewohnten Umfeld und im Kreise der Familie zu bleiben, gleichzeitig sorgt sie für die nötige Entlastung der pflegenden Angehörigen, fördert die dementiell Erkrankten und bietet die wichtigen sozialen Kontakte. „Wir essen zusammen, alle sind sehr nett, ich find’s schön hier“, erzählt Edeltraud Sudau, während zwei Hunde zu ihren Füßen liegen. „Tiere gehören zum Konzept“, erläutert Leiterin Anke Brockmann.

Die Gäste werden mit Bussen abgeholt, eine wichtige Säule ist die geregelte Tagesstruktur mit gemeinsamen Mahlzeiten und Ruhephasen sowie einem vielfältigen Beschäftigungs- und Trainingsprogramm, zu dem Gedächtnisübungen, Zeitunglesen, Singen, Basteln, Spazierengehen, Spielen und auch Ausflüge gehören. „Das Angebot hat sich bewährt“, berichtet Anke Brockmann. Während der Corona-Krise zeigte sich die Bedeutung für die Familien schmerzlich, das Haus war geschlossen. „Die Angehörigen kamen an ihre Grenzen“, blickt Brockmann auf die Wochen im Frühjahr zurück. Die Wartelisten für die DRK-Tagespflege Hermannsburg sind lang. „Der Bedarf ist enorm, wir könnten viel mehr Personen bedienen“, sagt Ketija Talberga, weist jedoch auch auf die organisatorischen Herausforderungen hin: „Ohne ein eng getaktetes Belegungsmanagement geht es nicht.“  Die Kapazität umfasst 16 Tagesgäste, die von elf Mitarbeiterinnen betreut werden. In der Folge von Covid-19 reduziert sich die Anzahl derzeit auf acht Besucher.

Diese und die Menschen, die sich täglich um sie kümmern, erhielten anlässlich des Jubiläums Gelegenheit, ein Oktoberfest in der Heide zu feiern. Zu Volksmusik und Schlagern wurde geschunkelt und hier und da auch mitgesungen, bevor bei bestem Herbstwetter Grillwürstchen gereicht wurden. In einer kleinen Ansprache ließ Vorstand Ketija Talberga die nicht einfache Phase der wirtschaftlichen Stabilisierung Revue passieren, um anschließend umso nachdrücklicher den Blick nach vorne zu richten und ihrem persönlichen Empfinden für eines ihrer „Lieblingsprojekte“ Ausdruck zu verleihen: „Ich bin so stolz, so voller Freude“, sagte sie und fügte hinzu: „Ich sehe eine tolle Zukunft für die Tagespflege, freue mich auf die kommenden Jahre und bin überzeugt, dass wir die Welt mit dieser Einrichtung ein bisschen schöner und unkomplizierter machen.“

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-545 Wed, 23 Sep 2020 10:26:45 +0200 DRK bildet Rettungssanitäter für das Ehrenamt aus /meldung/drk-bildet-rettungssanitaeter-fuer-das-ehrenamt-aus.html Ehrenamtliche absolvieren Ausbildung in ihrer Freizeit Ehrenamtlich Helfende aus verschiedenen Ortsvereinen des DRK-Kreisverbands Celle e.V. absolvierten eine nebenberufliche Ausbildung zum Rettungssanitäter. Insgesamt investierten die Ehrenamtlichen in ihrer Freizeit in vier aufeinanderfolgenden Blöcken, 520 Stunden für ihre Ausbildung.

Der Grundlehrgang wurde im DRK-Bildungszentrum in Celle durchgeführt und das sich anschließende Klinikpraktikum konnte im AKH in Celle absolviert werden. Mit Spannung wurde das Rettungswachenpraktikum auf der Celler DRK-Rettungswache erwartet. Endlich konnte man dort das bisher Erlernte während der Einsätze unter fachkundiger Anleitung weiter vertiefen und umsetzen. Obwohl die hauptamtlichen Kollegen die angehenden Rettungssanitäter in den Übungsstunden tatkräftig unterstützten, blieb eine unbegründete Ungewissheit bei den Prüflingen, bis zum Abschluss der Prüfung.

Eine Woche hatten die Ehrenamtlichen Zeit, sich für die Prüfung in Theorie und Praxis vorzubereiten. Die Prüfung verlangte höchste Konzentration und dies wurde belohnt; denn nach rund zwei Jahren Lernen und Praktikum, haben alle neun Ehrenamtliche die Prüfung zum Rettungssanitäter bestanden.

Das Aufgabenfeld des Rettungssanitäters umfasst im Wesentlichen das Führen eines Rettungsfahrzeuges, die Notfallmedizinische Versorgung von Patienten zusammen mit Notallsanitätern, Rettungsassistenten und Notärzten sowie die Betreuung und Transport von hilfebedürftigen und kranken Menschen.

„Der DRK-Kreisverband Celle ist stolz auf die gute Leistung und das Durchhaltevermögen der Ehrenamtlichen, denn sie haben diese Ausbildung neben der täglichen Arbeit in ihrer Freizeit erbracht. Daher ein großes Lob an die „neuen“ Rettungssanitäter, alles Gute und viel Erfolg. Ein großes Dankeschön gilt auch den Praktikumspartnern: dem AKH-Team sowie den Mitarbeitenden des DRK-Rettungsdienstes. Deren fachliche und moralische Unterstützung waren für die Ausbildung sehr wertvoll,“ so Doris Dieskau und Jörg Brandes, Kreisbereitschaftsleitung.

Ausbildungsinhalte:

Block 1: Grundlehrgang 160 Stunden

  • Allgemeine medizinische Grundlagen
  • Allgemeine und spezielle Notfallmedizin
  • Recht, Organisation und Einsatztaktik

Block 2: Klinikpraktikum 160 Stunden

  • Anästhesie / OP
  • Notaufnahme / Ambulanz

Block 3: Rettungswachenpraktikum 160 Stunden

  • an einer anerkannten Lehrrettungswache

Block 4: Abschlusslehrgang 40 Stunden (Prüfung 2 Tage)

  • Wiederholung der theoretischen Lehrinhalte
  • Intensives Training mit Fallbeispielen
  • schriftliche, praktische und mündliche Prüfung

Foto: Selina Ludewigs, DRK Celle

]]>
news-543 Tue, 22 Sep 2020 13:51:21 +0200 Ein Vierteljahrhundert beim Roten Kreuz /meldung/ein-vierteljahrhundert-beim-roten-kreuz.html So viele Jahre bei einem Arbeitgeber – das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich... CELLE. „Es hat sich viel verändert“, unter diesem Motto stand die kleine Jubiläumsfeier für Gabriele Hempel und Ingo Bergmann im DRK-Bildungszentrum. Seit 25 Jahren sind sie dem Roten Kreuz als Arbeitgeber treu, dafür dankten ihnen die Vorstände Ketija Talberga und Wilhelm Köhler des DRK-Kreisverbandes Celle und beglückwünschten sie herzlich. „So viele Jahre bei einem Arbeitgeber – das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich“, sagte Talberga, und überreichte gemeinsam mit Wilhelm Köhler Blumen und einen Einkaufsgutschein.

Gabriele Hempel begann ihre Erziehertätigkeit im Scharnhorster Kindergarten, den sie eigentlich nur regelmäßig aufsuchte, weil ihr Sohn hier angemeldet war. Schnell sprach sich rum, dass sie Erzieherin ist, Vertretungsdienste ließen nicht lange auf sich warten. „Irgendwann bin ich dann reingerutscht“, erzählt sie bei einem kleinen Imbiss. Ihre Ausbildung absolvierte sie in Uelzen an der Fachschule für Sozialpädagogik, mittlerweile ist sie im DRK-Kindergarten in Müden tätig. Empathie ist nach Ansicht von Gabriele Hempel das Wichtigste bei der Arbeit mit Kindern. Dieses war vor 25 Jahren so, und ist es auch heute, aber darüber hinaus sei heute kaum noch etwas so wie in den 90igern. „Der Aufgabenbereich hat sich erweitert, die Kinder verlangen mehr Betreuung, es muss viel beobachtet, reflektiert und dokumentiert werden“, berichtet die Pädagogin, die den Wandel durchaus nicht nur negativ sieht. Sie ist zum Beispiel eine engagierte Verfechterin der Digitalisierung im Kindergarten.

Auch für den Notfallsanitäter Ingo Bergmann, der bereits seit 1987, damals noch in anderer Funktion, dem DRK angehört und seinen Dienst auf der Hauptwache in Lachendorf versieht, überwiegt unter dem Strich das Positive. „1995 hatten wir noch 24-Stunden-Schichten, das war Dauerstress“, blickt Bergmann auf die Anfänge zurück. Heute ist dieses nicht mehr erlaubt, die Kompetenzen sind deutlich erweitert worden und auch die technische Ausstattung ist nicht mehr vergleichbar. „Früher haben wir schon mal mit Pflaster geflickt“, erzählt das Mitglied des Rettungsdienstes, der wie Gabriele Hempel Empathie für die wichtigste Eigenschaft in diesem Beruf hält.

Wer beiden langjährigen Mitarbeitern eine Weile zuhört, gewinnt den Eindruck: Die alten Zeiten waren ganz anders und nicht unbedingt besser als das gegenwärtige Berufsleben, missen möchte sie jedoch niemand, auch weil sie jede Menge Stoff für kleine Anekdoten liefern, die natürlich bei der kleinen Feierstunde anlässlich eines Vierteljahrhunderts beim DRK vorgetragen wurden und das Beisammensein zu einer sehr kurzweiligen und lustigen Angelegenheit machten. 

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-544 Tue, 22 Sep 2020 12:46:00 +0200 Herbstliche News aus der Kita "Regenbogen" /meldung/herbstliche-news-aus-der-kita-regenbogen.html Herbst: warmer Tee oder Kakao und vielleicht eine leckere Apfel-Brotstange Das neue Kitajahr ist nun schon ein paar Wochen alt und startete bei uns am 24. August im „Regelbetrieb“. Wir hoffen, alle Kinder und Familien hatten eine schöne Urlaubszeit, die Sonne hat ja ihr Bestes für uns gegeben. 

Wir begrüßen auch auf diesem Wege alle unsere neuen Kinder und ihre Familien und freuen uns auf ein gutes Miteinander. Die Krippenkinder sind in den Kindergarten gewechselt und weitere Kinder sind in den Gruppen aufgenommen worden. Es ist schön zu sehen, wie sich neue Freundschaften bilden, die Großen den Kleineren helfen, Vertrauen sich aufbaut und Neugierde wächst. Wie alles Gewohnte mit dem Neuen zueinander findet.

Seit dem 1. September haben wir Erzieher ein neues Gesicht in unserer Mitte und begrüßen hiermit Lisa Walbrecht sehr herzlich in unserem Team. Wir freuen uns auf eine gute und fröhliche Zusammenarbeit.

Langsam werden die Tage wieder kürzer, die Blätter der Bäume bunter und der Herbst steht schon vor der Tür. Doch auch wenn wir den Sommer ein wenig vermissen, so bringt doch die Herbst-Jahreszeit so viel Schönes mit sich.

Fühlspiele mit Laub, Kastanien und Eicheln, die wir vorher gesammelt haben und auch Wind und Sturm wollen erforscht werden. Herbstfrüchte wie Äpfel, Birnen und viele andere warten auf hungrige Gaumen.

Der Herbst ist auch eine wunderbare Jahreszeit, um sich in weiche Decken zu kuscheln und sich wohlig und aufgehoben zu fühlen. Dazu einen warmen Tee oder Kakao und vielleicht eine leckere Apfel-Brotstange.

Das Rezept enthält kaum Zucker und schmeckt lecker nach Herbst.

Zutaten:

  • 400 Gramm Dinkelmehl
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 50 ml Rapsöl
  • 80 ml Apfelsaft (naturtrüb)
  • 80 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 2 Esslöffel Honig oder Reissirup
  • 1 Apfel

Los geht’s:

Mehl und Trockenhefe in einer Schüssel vermischen. Alle Zutaten außer dem Apfel zugeben und verkneten. Zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.

Dann den Apfel schälen und fein reiben. Den geriebenen Apfel unter den Teig kneten und den Teig noch einmal 40 Minuten gehen lassen. Den Teig erneut durchkneten. Kleine Brotstangen daraus formen.

Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech bei 200° C etwa 30 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.

Die Brotstangen etwas abkühlen lassen und dann vom Blech lösen. Falls die Stangen innen noch etwas weich sind, nicht nochmal backen, der Teig härtet noch aus.

Gutes Gelingen und guten Appetit!

Einen bunten, schönen und gemütlichen Herbstbeginn wünscht Euch - euer Regenbogenteam

DRK-Kindergarten „Regenbogen“ in Unterlüß
Text und Bilder: Svenja Wellner

]]>
news-542 Wed, 12 Aug 2020 08:00:00 +0200 Jugendrotkreuz (JRK) – soziales Engagement entfalten /meldung/jugendrotkreuz-jrk-soziales-engagement-entfalten.html Internationaler Tag der Jugend am 12.08. Zum heutigen „Tag der Jugend“ ruft das JRK-Team dazu auf, mitzumachen und mitzugestalten.

Im JRK geht es in erster Linie darum, Kinder und junge Erwachsene u.a. an soziales Engagement und Miteinander, Toleranz und Offenheit, Erste Hilfe und Umweltschutz heranzuführen.

Neben unseren regelmäßigen Gruppenstunden finden über das Jahr hinweg zahlreiche Events statt. Einige unserer Events sind über lange Zeit zu Traditionen geworden, so finden z. B. Halloween- und Faschingsfeiern statt. In Zeiten von Corona, nutzen wir die Vielfalt der digitalen Medien, um mit den Jugendlichen in Kontakt zu bleiben.

Wir fördern eine stetige Weiterentwicklung, um sich in Arbeits- und Fachgruppen einzubringen oder Leitungsfunktionen zu übernehmen. Ab dem 16. Lebensjahr kann man sogar aktiv die DRK-Bereitschaft vor Ort unterstützen.

Als JRKler greifen wir oft anderen Rotkreuz-Gliederung unter die Arme. Wir helfen bei regionalen Events, sammeln erste Erfahrungen bei Sanitätsdiensten und agieren bei einigen Übungseinsätzen mit andern Hilfsorganisationen sogar als Mimen.

Unsere JRK-Gruppen im Alter von 7 bis 27 Jahren, sind in folgenden Ortsvereinen aktiv:

Du bist neugierig geworden, weißt aber nicht, wie du Kontakt knüpfen kannst?

Ganz einfach auf unserer Facebookseite auf "Nachricht schreiben" klicken und eine Mitteilung an uns schreiben. Wir setzen uns dann gern mit dir in Verbindung.

Wir freuen uns auf dich – mach mit – sei dabei!

Dein Team vom Jugendrotkreuz im DRK-Kreisverband Celle e. V.

Weitere Infos zum JRK: www.jugendrotkreuz.de

]]>
news-541 Thu, 06 Aug 2020 14:39:53 +0200 Zeit, das Richtige zu tun – „Bufdis“ gesucht /meldung/zeit-das-richtige-zu-tun-bufdis-gesucht.html BFDler gesucht für Hausnotruf Der DRK-Kreisverband Celle e. V. hat noch Plätze für den Bundesfreiwilligendienst zu vergeben.

Wir suchen BFDler für den Bereich: Hausnotruf. Zum Aufgabengebiet gehören Kundenbesuche und -beratung, Installationen von Hausnotrufgeräten sowie Rufbereitschaften und Verwaltungsaufgaben rund um das Tätigkeitsfeld.

Vor dem Berufseinstieg ein Jahr Bundesfreiwilligendienst zu leisten ist sinnvoll, denn du engagierst dich für andere und leistest einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft.

Natürlich gibt es auch ein Taschengeld, Bildungstage, Urlaub, EH-Kurs, nützliche Zertifikate für deine berufliche Laufbahn und vieles mehr ...

Bitte sende deine Bewerbung an: bewerbung(at)drkcelle.de 

Wir freuen uns auf dich!

Foto: Sabine Rohr

]]>
news-540 Thu, 30 Jul 2020 16:21:05 +0200 Folgen der Krise auf die Kleinsten der Gesellschaft /meldung/folgen-der-krise-auf-die-kleinsten-der-gesellschaft.html Rückkehr in den Kita-Alltag nach Corona – eine Zwischenbilanz des DRK CELLE. „Wir sind hier Bullerbü, unsere Idylle ist gestört worden“. Mit diesem Satz beschreibt die Erzieherin Daniela Bonorden die Auswirkung der Corona-Pandemie auf die von ihr geleitete kleine DRK-Kindertagesstätte „Bockelskamp“ in der Samtgemeinde Flotwedel und findet gleichermaßen die richtigen Worte für die Folgen der Krise auf die Kleinsten der Gesellschaft im übergeordneten Sinn. So etwas hatte zuvor niemand erlebt, von einem Tag auf den anderen durften die Kita-Kinder nicht mehr in ihre Einrichtungen, die für sie ein wesentlicher Bestandteil ihres gewohnten Lebens sind, nicht mehr auf den Spielplatz, nicht mehr zu den Freunden nach Hause.

Wie verkraften die Jungen und Mädchen einen solchen Einschnitt? Seit Ende Juni ist der Alltag nach dem seit Mitte März auf Notbetreuung heruntergefahrenen Betrieb weitgehend zurückgekehrt. Gegen Ende des außergewöhnlichen Kindergartenjahres 2019/20 lässt sich für die vom DRK-Kreisverband Celle getragenen Institutionen ein Fazit ziehen. „Die Kinder kamen sehr selbstbewusst zurück“, fasst die unabhängige Kita-Fachberaterin, Heike Oklitz, das Ergebnis ihrer Gespräche mit den Pädagoginnen vor Ort zusammen. Gerechnet hatte sie wie andere Fachleute auf dem Gebiet damit nicht, die schlimmsten Befürchtungen sahen vernachlässigte, möglicherweise verstörte, Kinder voraus.

Nichts davon traf zu, die vom Vorstand des Kreisverbandes gegründete Arbeitsgruppe, die diese Folgen hätte auffangen sollen, wurde umgehend wieder aufgelöst. „Jede Leitung sagt, sie kämen mit viel Souveränität in den neuen Alltag zurück“, zitiert Oklitz die DRK-Mitarbeiterinnen. „Die Eltern zu Hause haben eine phantastische Arbeit geleistet. Sie haben das Thema gut besprochen, die gewonnene Zeit mit den Kindern genutzt“, lobt die Pädagogin. Dieses als Überlegenheit der rein häuslichen vorschulischen Erziehung zu werten, wäre jedoch ein Trugschluss. „Die Kinder wollten unbedingt wieder herkommen“, betont die Leiterin des vergleichsweise großen DRK-Kindergartens „Räuberhöhle“ in Wienhausen. Wichtig war die Überbrückung in den Wochen des Lockdowns durch Kontaktpflege. Hier entwickelten alle Mitarbeiter große Kreativität. Das Team um Daniela Bonorden ließ Postmappen mit kleinen, aber auch großen Aufgaben wie der Bitte, ein Bild in Lebensgröße von sich selber anzufertigen, Malblättern, Briefen an die Eltern, Fotos und kleinen Geschenken hin- und herwandern zwischen dem Zuhause und der Kita. Kommuniziert wurde auch über Plakate in den Fenstern und Glastüren sowie dem Formen von Steinschlangen mit oder ohne Botschaften darauf vor den Eingangsbereichen. „Die Kinder haben uns vermisst und wir sie“, berichten übereinstimmend Denise Mußmann und Daniela Bonorden, die ergänzt: „Manche sind jeden Tag in Begleitung hier vorbeigegangen. Die haben gespürt, dass etwas anders ist.“

Durch die „Fernbetreuung“ wurde ein Stück des gewohnten Alltags mit den wichtigen Bezugspersonen aufrechterhalten. Auch Denise Mußmann hat das Selbstbewusstsein beobachtet, das die Drei- bis Sechsjährigen nach der Hochphase von Corona kennzeichnet. Auf die Frage, wie eine solche Veränderung zu deuten sei, sagt sie: „Das ist so ein Mischmasch, einerseits haben wir uns gegenseitig sehr vermisst, die Kinder waren voller Vorfreude auf die Rückkehr, andererseits hat ihnen die Zeit mit ihren Eltern aber auch gutgetan.“ Eine andere Beobachtung haben Evangenia Tsiouma und Marcel Berridge gemacht. Die beiden Erzieher waren die gesamte Corona-Phase über in der Notbetreuung im Einsatz: „Kleine Gruppen tun den Kindern gut“, sagt der junge Pädagoge. Die Ungewissheit der Situation, die Umsetzung und Einhaltung der neuen Regeln bezeichnet er als die größten Herausforderungen zu Beginn. Mittlerweile sind Abstand halten und Händewaschen kein Problem mehr, die Bänder, die die Gruppen voneinander fernhalten, werden ins Spiel mit eingebaut, „die Kinder lieben Wasser“, erläutert Evangenia Tsiouma, wie leicht die Händereinigung spielerisch zu integrieren ist. Aus Sicht der jungen Erzieherin hat die Corona-Zeit auch etwas Gutes gehabt: „Wir sind als Team stärker zusammengewachsen und haben mehr Wertschätzung von den Eltern erfahren und unter den Kindern haben sich in den kleinen Gruppen während der Notbetreuung andere Beziehungsgeflechte entwickelt.“

Die Expertin, Heike Oklitz, lobt ausdrücklich die geleistete Arbeit in den Einrichtungen auch vor dem Hintergrund, dass Konzepte zur Fortführung des Betriebes unter Corona-Bedingungen entwickelt werden mussten: „Die Krise wurde mit großem Einfallsreichtum gemeistert. Die Herausforderung hat die Kita-Leiterinnen zu Krisenmanagerinnen gemacht“, betont Oklitz. Nicht zu hundert Prozent zufrieden ist die Pädagogin mit der Hilfestellung von Seiten der Landesregierung, die beispielsweise „Leitplanken zum Hochfahren des Kita-Betriebs“ Anfang Mai herausgab: „Da steht viel drin, was im wahren Leben gar nicht umsetzbar ist. Ich hätte mir gewünscht, dass sich das Ministerium stärker mit der Basis rückkoppelt.“

Hinsichtlich der unbeschadeten und sogar selbstbewussteren Rückkehr der Kinder in ihre gewohnten vorschulischen Bildungseinrichtungen hat Heike Oklitz ihre eigene These, die sämtliche Aspekte des Themas vereint und Erklärungen in sich birgt: „Kinder arrangieren sich sehr schnell und einfach mit neuen Situationen, sie haben eine hohe Resilienz und sie benötigen zur Selbstbildung Gleichaltrige“, erläutert sie und schließt mit einer Aussage, die die beste Voraussetzung für ein Bullerbü überall dort, wo die Kleinen als Große einmal wirken werden, sein kann: „Die Eltern-Kind-Bindung macht die Kinder stark. Eltern sind die Experten ihres Kindes.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-539 Thu, 30 Jul 2020 15:45:00 +0200 DRK rät: Täglich einen Liter Wasser zusätzlich trinken /meldung/drk-raet-taeglich-einen-liter-wasser-zusaetzlich-trinken.html Am Wochenende soll es heiß werden – wir raten daher: Täglich einen Liter Wasser zusätzlich trinken

Der Sommer kommt zurück und damit steigt auch der Flüssigkeitsbedarf. Die Sehnsucht nach einem kühlen Bier lockt vielleicht, doch Vorsicht bei alkoholischen Getränken – sie sind keine idealen Durstlöscher. Nehmen Sie – wie auch wir (und unser Rotkreuz-Teddy „Henry“) – einfach mal Wasser zu sich. Gekühlt, temperiert, mit Zitronen, Minze, Melisse geschmacklich verfeinert, sorgt es für die notwendige Erfrischung an heißen Tagen.

Steigen die Temperaturen, kann es zu erheblichen Gesundheitsschäden kommen, wir raten daher:

Erste Hinweise für einen Hitzenotfall können Kreislaufprobleme, ein plötzlicher Kreislaufkollaps aber auch Muskelkrämpfe besonders in den Beinen sein. Hier helfen gekühlte, elektrolythaltige Getränke - wie Apfelsaftschorle. Durch Öffnen überflüssiger oder beengender Kleidung kann ein Wärmestau verhindert werden. Sorgen Sie für zusätzliche Kühlung durch kalte Umschläge und Zufächeln von Luft. Wenn sich der Zustand des Hitzeopfers durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen nicht bessert, rufen Sie den Rettungsdienst (Tel. 112).

Wichtig ist es bei Hitze, mehr zu trinken. Die tägliche Trinkmenge von rund 1,5 – 2 Litern sollte mindestens um einen Liter erhöht werden. Da bei älteren Menschen oft das Durstgefühl verloren geht, haben sie schon unter normalen Umständen kaum eigenen Antrieb zu trinken. Bei Hitze verschärft sich das Problem, denn es wird mehr Flüssigkeit durch Schwitzen ausgeschieden. Kranke Menschen sind bei Hitze ebenfalls besonders gefährdet, da bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Alkoholkonsum unbedingt einschränken, da er – bei Jung und Alt –  zu vermehrtem Flüssigkeitsverlusten führt.

Vorsicht auch vor direkter Sonneneinstrahlung. Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne und körperlichen Anstrengungen. Bewegungen in warmer Umgebung bedeuten eine Doppelbelastung des Kreislaufs. Kleinkinder und Senioren dürfen keinesfalls der direkten Sonne ausgesetzt werden. Deshalb ist der Sonnenhut für kleine Kinder und ältere Menschen, evtl. mit einem Nackenschutz, ein Muss. Bei Ausflügen oder anderen Aktivitäten im Freien auch keinesfalls Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und lichtdichte Kleidung vergessen, die den Schweiß aufnehmen kann und wärmedurchlässig ist.

Wohnräume sollten möglichst kühl gehalten und am Abend oder in der Früh gut durchlüftet werden. Tagsüber das Eindringen von Wärme durch Zuziehen der Vorhänge und Schließen von Fenstern und Türen möglichst verhindern.

Quelle: www.drk.de

Foto: Holger Busse, DRK Celle

]]>
news-538 Thu, 30 Jul 2020 07:43:00 +0200 Einen Schlaganfall „FAST“ erkennen kann jeder „Ersthelfer“! /meldung/einen-schlaganfall-fast-erkennen-kann-jeder-ersthelfer.html Wenige kurze Fragen und dann einen Notruf unter 112 absetzen! Unser stv. Leiter des DRK-Rettungsdienstes und Notfallsanitäter Cord Pukall, erklärt wie man einen Schlaganfall erkennt, um schnell handeln zu können:

Der Schlaganfalltest „FAST" steht für die wichtigsten Aktionen, mittels derer man schnell erkennen kann, ob jemand einen Schlaganfall erlitten hat. Jeder Schlaganfall ist ein Notfall und muss behandelt werden, je schneller, desto besser. Die erste Zeit nach einem Schlaganfall entscheidet über das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn („Zeit ist Hirn“). Daher ist es besonders wichtig, die frühen Anzeichen für einen Schlaganfall zu erkennen und schnell zu handeln.

Der FAST-Test stammt aus dem englischsprachigen Raum und erlaubt es Angehörigen sowie Ersthelfern, innerhalb kürzester Zeit die Anzeichen für einen Schlaganfall zu überprüfen:

Face (Gesicht):
Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.

Arms (Arme):
Bitten Sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich.

Speech (Sprache):
Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprach- oder Sprechstörung vor.

Time (Zeit):
Wenn ein oder sogar mehrere Punkte zutreffen, zögern Sie nicht und wählen Sie unverzüglich die 112.

Einen „FAST-Test“ gibt es über die Webseite der „Schlaganfall-Hilfe“ auch als App.
Weitere Infos und Link zur App - hier klicken. 

]]>
news-537 Tue, 28 Jul 2020 08:05:05 +0200 Welt-Hepatitis-Tag /meldung/welt-hepatitis-tag.html DRK-Blutspendedienste untersuchen jede Blutprobe Am 28. Juli 2020 findet der diesjährige Welt-Hepatitis-Tag statt, der global auf die Risiken, aber auch Schutz- und Behandlungsmöglichkeiten von Hepatitis-Infektionen informiert. Das Motto lautet im Rahmen der dreijährigen Kampagne der World Hepatitis Alliance auch dieses Jahr: „Hepatitis: Findet die fehlenden Millionen!“

Nach WHO-Schätzungen sind weltweit 325 Millionen Menschen von einer chronischen Hepatitis B oder C betroffen. Hinzu kommen drei Millionen Menschen, die mit beiden Viren infiziert sind. Die chronische Hepatitis-B-Infektion betrifft 257 Millionen Menschen und die Hepatitis-C-Infektion 71 Millionen. 290 Millionen dieser Betroffenen ahnen nichts von ihrer Infektion. Während die chronische Hepatitis-B-Infektion bereits gut kontrollierbar, aber selten heilbar ist, ist Hepatitis C heute praktisch immer heilbar und könnte weltweit eingedämmt werden. Die WHO hat dieses ehrgeizige Ziel für 2030 ebenso gesetzt wie die Bundesregierung mit der BIS2030-Strategie. Quelle: http://www.welthepatitistag.info/

Ein Tipp von uns:
Gehen Sie zur Blutspende, denn jede Blutspende wird untersucht!

Die DRK-Blutspendedienste untersuchen jede einzelne Blutspende in ihren Zentrallaboren u. a. auf Hepatitis A, B und C (Gelbsucht). Über die Blutuntersuchung kann das Virus direkt nachgewiesen werden. Erst nach Abschluss der Untersuchungen der Blutspende wird das Blut für die Versorgung von Patienten freigegeben. Dies erfolgt ca. 24 Stunden nach einer Blutspende. Sollte sich bei der Untersuchung herausstellen, dass der Blutspender z. B. an Hepatitis erkrankt ist, wird er schriftlich darüber informiert.

Klicken Sie hier für Blutspendetermine in Ihrer Nähe: 
https://www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/

Infos zur Untersuchung des Blutes: 
https://www.drk-blutspende.de/…/sicherheit-fuer-spender-und…

]]>
news-536 Mon, 27 Jul 2020 13:40:11 +0200 „Die Herausforderungen waren immens“ /meldung/die-herausforderungen-waren-immens.html DRK-Kreisverband Celle zieht Corona-Bilanz CELLE. Für diejenigen, die aktiv an der Bewältigung der Corona-Pandemie beteiligt waren, ist es nach dem Abklingen der Infektionszahlen Zeit, Bilanz zu ziehen. Der DRK-Kreisverband Celle gehörte mit einer mobilen sowie einer stationären Teststation in Eschede zu den wesentlichen Akteuren in Stadt und Landkreis.

„Der Kern unserer Aufgaben als Hilfsorganisation ist ganz klar: Krisen zu bewältigen und in Katastrophenlagen für die Bevölkerung da zu sein und in der Not zu helfen. Diesem Auftrag kamen wir nach, indem wir u. a. die Anfrage der Kassenärztlichen Vereinigung sofort positiv beantworten konnten“, berichtet Kreisbereitschaftsleiter, Jörg Brandes. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen hat gemeinsam mit kreisfreien Städten, den Landkreisen und Gesundheitsämtern Strukturen zur Bekämpfung des Virus etabliert und den Kreisverband in seiner Funktion als nationale Hilfsorganisation mit der Einrichtung von Beprobungszentren beauftragt. Rund zwölf Mitarbeiter waren im Schichtbetrieb im Einsatz, um die durchschnittlich 60 bis 100 Tests täglich mit allen begleitenden Arbeiten durchzuführen. Bereits am 13. März bildeten die Rotkreuz-Verantwortlichen einen Sonderstab Covid-19, der täglich zusammenkam. Auch im Kompetenzzentrum Großschadenslagen des Landes Niedersachsen, das seinen Sitz in Celle erhielt, war das hiesige Deutsche Rote Kreuz mit zwei Vertretern präsent.

Das Hauptaugenmerk bei einer Infektion liegt auf dem medizinischen Aspekt, doch aufgrund der notwendigen Isolation galt es ebenso, bei praktischen Problemen des Alltags Abhilfe zu schaffen. Der Kreisverband und die Ortsvereine halfen bei der Versorgung mit Lebensmitteln und weiteren Artikeln des täglichen Bedarfs. „Ohne unsere Ehrenamtlichen hätten wir den mobilen Einkaufsservice und andere notwendige Tätigkeiten wie das Nähen von Mund-Nasen-Bedeckungen, den Transport von Beprobungs- und Labormaterial sowie Schutzausrüstungen nicht bewältigen können“, hebt die Kreisbereitschaftsleiterin Doris Dieskau, hervor.

Die Pandemie hatte Auswirkungen auf sämtliche Einrichtungen. Insgesamt unterhält der Kreisverband an 19 Standorten Kindertagesstätten, jeweils ein stationäres und teilstationäres Haus für die Pflege älterer Menschen sowie ambulante Pflegeteams in Celle, Eschede, Wietze, Fassberg und Hermannsburg. Zahlreiche Kinder, deren Eltern den systemrelevanten Berufen angehören, wurden im Rahmen der Notbetreuung versorgt. „Hohe Anforderungen stellte die eingeschränkte Öffnung der Seniorenresidenz in Hermannsburg, da dadurch auch der Zugang zum ‚Betreuten Wohnen‘ nur begrenzt möglich war“, berichtet Ketija Talberga „selbst im häuslichen Bereich, ambulante Betreuung und Versorgung, waren die Limitierungen deutlich spürbar. Mit persönlicher Schutzausrüstung und Hygienemittel ‚ausgerüstet‘ konnten die Kunden versorgt werden“. Die hilfebedürftigen Menschen galt es ebenso zu schützen wie die Rotkreuz-Mitarbeiter selbst. „Eine Ansteckung wäre jederzeit möglich gewesen“, betont Talberga. Vorgebeugt wurde mittels entsprechender Schutzkleidung und Mund-Nasen-Bedeckungen. Die Mund-Nasen-Bedeckungen stellte ein Team aus freiwilligen Näherinnen kurzerhand im umfunktionierten Bildungszentrum selbst her.

Insgesamt ziehen die Vorstände, Ketija Talberga und Wilhelm Köhler, eine positive Bilanz: „Wir haben die Herausforderungen auch deshalb bewältigt, weil unser gesamtes Team bereichsübergreifend zusammengerückt ist. Allerdings waren die Herausforderungen als Ganzes betrachtet immens.“

Text: Anke Schlicht

]]>
news-534 Fri, 24 Jul 2020 12:32:21 +0200 Kekse für das DRK-Team /meldung/kekse-fuer-das-drk-team.html Danke für die Keksspende von Bahlsen Herzlichen Dank für die tolle und leckere Keksspende vom Bahlsen Outlet in Celle. Die Mitarbeiter*innen des DRK-Kreisverbands Celle und der DRK-Teddy Henry freuen sich sehr darauf, die leckeren Kekse bald zu vernaschen.

]]>
news-535 Thu, 23 Jul 2020 13:50:00 +0200 Erste Hilfe - Leben retten lernen mit Abstand /meldung/erste-hilfe-leben-retten-lernen-mit-abstand.html Erste Hilfe Kurse - kontaktfrei und sicher Nach wochenlanger Corona-Pause bietet der DRK-Kreisverband Celle e. V. seit Anfang Juni wieder Erste-Hilfe-Kurse an. Aufgrund der Wiedereröffnung der Fahrschulen ist der Andrang auf die Plätze riesig. Durch die hohen Hygienestandards kann der Unterricht nur noch in Kleingruppen erfolgen, da der Mindestabstand zu berücksichtigen ist.

Kleinere Gruppen – von nur noch maximal zehn Teilnehmenden – sorgen zusätzlich dafür, dass die angebotenen Kurse schnell ausgebucht sind und eine vorherige Anmeldung über unsere Internetseite zwingen notwendig ist. Anmeldung: www.drkcelle.de/erstehilfe.html 

Wichtiger Hinweis: Die Teilnehmenden müssen am Kurstag gesund und frei von Krankheitssymptomen und/oder Fieber sein, eine eigene Mund-Nasen-Bedeckung ist mitzubringen.

]]>
news-533 Fri, 17 Jul 2020 12:32:30 +0200 Dieses Jahr ist alles anders, auch in den DRK Kitas /meldung/dieses-jahr-ist-alles-anders-auch-in-den-drk-kitas.html Wenige Tage zuvor tobten und spielten viele Kinder in den Kitas und plötzlich war alles anders. Große Auswirkungen hat die Corona Pandemie auf die gesamte Gesellschaft, von der freien Wirtschaft, Sozialwirtschaft über die Politik bis hin zu den Jüngsten unseres Landes. Anfang des Jahres hörten wir das erste Mal von einem neuen Virus, dem Coronavirus. Es wurde erstmals im chinesischen Wuhan entdeckt. China, der erste Gedanke: „Dieses Land ist so weit weg, ob wir damit in Kontakt kommen?“ Das Virus verbreitete sich und die Situation verschärfte sich von Tag zu Tag. Soweit, dass ab Mitte März sämtliche Kindertagesstätten und Schulen geschlossen wurden. Der „Lockdown“ sollte eine Infektionswelle vermeiden.

Am Anfang wirkte alles surreal und man konnte nicht glauben, dass es in der Kindertagesstätte, ob drinnen oder draußen, ganz ruhig wird. Wenige Tage zuvor tobten und spielten dort noch mehr als 100 Kinder und plötzlich war alles anders.

Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen tätig sind, wurden in Notgruppen betreut. Fast täglich gab es neue Informationen und Verordnungen von Behörden und aus den Ministerien, die es zu berücksichtigen galt. Auf neue Situationen musste sich kurzfristig eingestellt werden sowie waren die Betreuungsschlüssel der jeweiligen Situation anzupassen. Änderungen des Betreuungsschlüssels – in normalen Zeiten undenkbar!

Die Reproduktionszahl (R-Faktor) fest im Blick, wurden die Betreuungsmöglichkeiten wieder hochgefahren. Diese Zeit war durchaus verwirrend und herausfordernd, jedoch insbesondere sehr lehrreich. Lehrreich waren daraus resultierende Veränderungen, die auf den ersten Blick durchaus chaotisch erschienen und sich dennoch positiv auf die Zukunft ableiten lassen. Ein Beispiel ist die Bring- und Abholsituation. Die Eltern durften die Kita-Einrichtungen nicht mehr betreten, Kinder wurden an der Tür den Fachkräften übergeben. Die anfängliche Unsicherheit legte sich bei den Kindern sehr schnell und sie entwickelten daraus einen gewissen Stolz, die erste Schritte alleine zu machen und einen gesunden Abnabelungsprozess von den Eltern zu starten. Die Kinder konnten neue Kontakte zu anderen Kindern entwickeln, da die sog. Stammgruppenbetreuung wegfiel.

Mit Beginn der „neuen Normalität“ hielt auch der gewohnte Lautstärkepegel wie „vor Corona“ seinen Einzug in der Kita. Am 22.06.2020 startete der eingeschränkte Regelbetrieb und die Kita-Mitarbeitenden freuten sich, wieder alle Kinder in der Kita begrüßen zu können. Einschränkungen gelten nach wie vor, so auch der Betreuungszeitraum und dass die Kinder ausschließlich in ihren Gruppenräumen und zu wechselnden Zeiten auf dem Außengelände spielen dürfen. Ziel ist, den Kontakt zu anderen Kindern und Gruppen so gering wie möglich zu halten. Insgesamt betrachtet war und ist es eine besondere Situation, man freut sich über jede Möglichkeit den Alltag durch weitere Angebote erweitern zu können.

Während der Corona-Pandemie mussten einige Eltern ihren Jahresurlaub nehmen. Für manche Eltern wäre es daher eine sehr große Herausforderung geworden, wenn die geplanten Sommer-Schließzeiten eingehalten worden wären. Die Samtgemeinde Flotwedel und der DRK-Kreisverband Celle e. V. haben sich darauf verständigt, vom 27.07. bis 07.08.2020 eine Betreuung in Notgruppen einzurichten. Somit haben die Eltern die Möglichkeit zur Kinderbetreuung nach vorheriger Anmeldung. Die Betreuung findet für alle DRK-Kitas der Samtgemeinde Flotwedel während dieses Zeitraums in der DRK Kita „Rappelkiste“ in Eicklingen statt.

Text: Team der DRK Kita "Rappelkiste"
Fotos/Collage: Katharina Oelke, DRK

]]>
news-532 Fri, 03 Jul 2020 12:01:51 +0200 DRK-Rettungswache in Lachendorf komplett /meldung/drk-rettungswache-in-lachendorf-komplett.html Die Verlegung der DRK-Rettungswache von Wienhausen nach Lachendorf war mit erheblichen organisatorischen und logistischen Herausforderungen verbunden. LACHENDORF. Man sieht ihr den provisorischen Charakter nicht an – die vor einigen Wochen aufgestellte Fahrzeughalle komplettiert die Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Lachendorf.

Im Februar wurde hier der Dienstbetrieb, der eine Bereitschaft von 24 Stunden abdeckt, aufgenommen. Die 20 DRK-Notfall- und Rettungssanitäter sowie -assistenten bezogen die angemieteten Container, nun sind auch die zwei Rettungswagen und ein Mehrzweckfahrzeug unter Dach in Form einer Leichtbauhalle aus doppelwandigen Stahl-Isolierelementen und Rolltoren.

Nachdem das Rettungswesen im Jahr 2018 durch den Landkreis neu vergeben wurde und sich in der Folge das Terrain für Notfall-Einsätze in der Region Celle neu gestaltete, wurde die Wache in Wienhausen geschlossen und nach Lachendorf verlegt. Bis der Landkreis als Träger des Rettungswesens den Standort am Kreisel Richtung Oppershausen bebaut, hält der DRK-Kreisverband Celle ein Provisorium, bestehend aus Containern für Arbeits- und Aufenthaltsräume sowie einer Fahrzeughalle, vor. Es bildet auf unbestimmte Zeit die Basis für die Einsätze in den Samtgemeinden Lachendorf und Flotwedel mit angrenzenden Ortschaften.

Die fristgerechte Inbetriebnahme der Wache war nach Aussage des Fachbereichsleiters des DRK-Rettungsdienstes, Cord Pukall, nur möglich, weil ein Team aus unterschiedlichen Bereichen Hand in Hand gearbeitet hat:

„Die kurzfristige Verlegung des Standortes von Wienhausen nach Lachendorf war für uns mit erheblichen organisatorischen und logistischen Herausforderungen verbunden. Die zeitnahe Inbetriebnahme der provisorischen Rettungswache Lachendorf ist überhaupt nur aufgrund des großen persönlichen Engagements der DRK-Einsatzkräfte vor Ort, der zuständigen Bauleitung sowie der beteiligten Handwerkerunternehmen realisierbar geworden. Mit der Fertigstellung der Fahrzeughalle wurde nun das letzte fehlende Element für einen funktionalen Standort hinzugefügt.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-531 Mon, 22 Jun 2020 12:18:36 +0200 Ein wenig Normalität zieht jetzt in die Kitas ein /meldung/ein-wenig-normalitaet-zieht-jetzt-in-die-kitas-ein.html Die Kinder freuen sich, nach so langer Zeit ist es für alle fast wie eine kleine Eingewöhnung. Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm, so scheint es, zieht auch wieder ein wenig Normalität in die DRK-Kindergärten ein. Ab dem 22. Juni findet der „eingeschränkte Regelbetrieb“ statt. Schritt für Schritt, Kind für Kind füllen sich die Gruppen wieder. Nach wie vor unter Hygienevorschriften und Auflagen für die Einrichtungen.

Die Kinder freuen sich, ihre Freunde und die Erzieher wieder zu sehen. Nach so langer Zeit, ist es für alle fast wie eine kleine Eingewöhnung.

So wurde im Zuge der EDEKA Gartenaktion auch in diesem Jahr fleißig gepflanzt. Die EDEKA-Mitarbeiter brachten uns die kleinen Gemüsepflänzchen und Kräuter in den Kindergarten.

Und schon ging es los, alle Kinder setzten diese in das dafür angelegte Hochbeet ein. Es wurde gebuddelt, eingesät und gegossen. Nun heißt es zupfen, wässern und warten, bis die Pflänzchen wachsen, reifen und wir sie ernten können, damit sie auf unseren Tellern landen können.

"Am 03.08. beginnt für unsere Kita-Einrichtung die Sommerschließzeit.

Wir wünschen allen Kindern, Eltern und deren Familien eine erholsame und sonnige Zeit. Vielleicht in den Bergen, Wäldern, am Meer oder auch im heimischen Garten.

Wir freuen uns, euch alle am 24.08. gesund und munter wieder zu sehen und in das neue Kindergartenjahr zu starten. Ebenso freuen wir uns, auch alle neuen Kinder herzlich zu begrüßen, die ab diesem Sommer unsere Kita-Einrichtung besuchen werden."

Eine schöne Sommerzeit wünscht das DRK-Regenbogenteam!

Text und Fotos: Svenja Wellner
DRK-Kindergarten „Regenbogen“

]]>
news-530 Tue, 16 Jun 2020 14:53:22 +0200 Coronavirus und Badesaison /meldung/coronavirus-und-badesaison.html DRK-Wasserwacht rät zu höchster Vorsicht beim Baden Die steigenden Temperaturen, die Lockerungen der Corona-Maßnahmen und die anstehende Ferienzeit verlocken zum Sprung ins kühle Nass. Doch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rät zum Start der Badesaison zu höchster Vorsicht: Aufgrund der Corona-Pandemie sollte in diesem Sommer nur eingeschränkt gebadet werden. „Bei der Rettung von ertrinkenden Menschen ist ein enger Körperkontakt unausweichlich. Die Retterinnen und Retter sind daher einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt, vor allem bei Maßnahmen der Wiederbelebung“, sagt Andreas Paatz, Bundesleiter Wasserwacht beim Deutschen Roten Kreuz.

Deswegen sollten Nichtschwimmer ausnahmslos an Land bleiben und Schwimmer nur ins Wasser gehen, wenn sie sich gesund und fit fühlen. Generell sollten nur bewachte, sichere Badestellen aufgesucht werden und auch die anderen Baderegeln stets befolgt werden: Niemals allein ins Wasser gehen, sondern mindestens zu zweit. Vorher abkühlen, nie mit vollem Magen oder unter Alkoholeinfluss baden. Andere nicht schubsen oder untertauchen, nie in unbekanntes oder trübes Gewässer springen. Absperrungen und Bojen beachten, Booten nicht zu nah kommen. „Aus Selbstschutz und auch aus Solidarität mit den Rettungskräften sollten Badende bei der Abkühlung im Wasser vernünftig sein und sich nicht überschätzen. Das gilt dieses Jahr ganz besonders“, sagt Paatz.

Neben den üblichen Risiken wie Wassertemperatur, Strömung und Wellengang besteht auch für Badegäste die Gefahr, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Sie sollten daher auch im Wasser Abstand zu anderen Personen wahren und die Husten-Nieß-Etikette einhalten. „Die Pandemie ist leider noch nicht vorbei und das Virus ist auch im Freien übertragbar. Daher sollte jeder nach wie vor vorsichtig, sein sich vor einer Ansteckung schützen – das gilt an Land wie auch im Wasser“, sagt Paatz weiter.

Wer eine Person im Wasser sieht, die zu ertrinken droht, sollte laut um Hilfe rufen, die Badeaufsicht informieren und einen Notruf absetzen. „Ist ein Rettungsring vorhanden, vom sicheren Standort ins Wasser werfen. Muss man zur Rettung selbst ins Wasser springen, sollte man wenn möglich nur mit Hilfsmittel (zum Beispiel Rettungsring, Holzbrett) zur Hilfe eilen“, sagt Paatz. Tipps für die Erste Hilfe während der Corona-Pandemie finden Sie hier.

Die rund 140.000 Ehrenamtlichen der Wasserwacht sichern 3.000 deutsche Badegewässer und retten jährlich rund 250 Menschen vor dem Ertrinken.

DRK-Pressestelle, Berlin 

]]>
news-529 Thu, 11 Jun 2020 09:42:45 +0200 Kita-Alltag in Zeiten von Corona /meldung/kita-alltag-in-zeiten-von-corona.html Wir hoffen, dass die Räume bald wieder vom Kinderlachen erfüllt sind und dass wir uns alle bald wiedersehen. Weiterhin hat uns das Coronavirus fest im Griff und es gab im letzten Monat viel zu tun und es gibt interessante Neuigkeiten. 

Ab dem 18. Mai ging es für unsere kleinen „Schulstürmer“ wieder los. Wir haben uns sehr über diese neue Entscheidung der Landesregierung gefreut. Der Tagesablauf ist natürlich nicht wie gewohnt und auch eine Menge Hygienemaßnahmen müssen umgesetzt und beachtet werden. 

So gibt es zwei Gruppen im Wechsel, jedes Kind hat eine feste Bring- und Abholzeit und natürlich werden die Hygieneregeln spielerisch mit den Kindern aufgegriffen und geübt. 

Natürlich halten wir auch weiterhin regen Kontakt mit den Kindern die unsere Kita noch nicht wieder besuchen dürfen. Per Post erhielten die Kinder Unterlagen für Gruppenprojekte wie „die Entwicklung des Frosches“ sowie das Malprogramm der Vorschulkinder und verschiedene Bastelangebote. 

Die Kinder sind so fleißig und wir bekommen so viele schöne Arbeiten zurück. Unser Dank gilt an dieser Stelle auch den Eltern, die Zeit und Geduld in diese Aktivitäten investieren, die sonst in der Kita stattfinden.

Auch unsere „Mutmach-Schlange“ ist gewachsen und viele schön bemalte Steine sind dazu gekommen. 

Unser Mutter- und Vatertagsgruß fand dieses Jahr über eine bunt gestaltete Fensterscheibe im Eingangsbereich statt. 

Da der Mai bekanntlich alles neu machen soll, war auch die Notgruppe sehr fleißig und hat den Blumentopf am Eingang der Kita neu bepflanzt. 

Und wer fleißige Handwerker sehen wollte, brauchte nur unserem Hausmeister zuschauen. Räume sind neu gestrichen, Spielzeuge repariert, Rasen gemäht und noch viele weitere Arbeiten erledigt. Auch ihm sei auf diesem Wege einmal herzlich gedankt für seinen Einsatz bei uns in der Kita. 

In diesem Zuge gab es auch ein großes Aufräumen: sortieren, saubermachen und umgestalten der Räume.

Wir hoffen, dass die Räume bald wieder vom Kinderlachen erfüllt sind und dass wir uns alle bald wiedersehen. 

Allen Kindern, Eltern und Familien wünschen wir weiterhin Durchhaltevermögen, sonnige Tage zum genießen der Natur und das Allerwichtigste: Bitte bleibt alle gesund!

Euer DRK-Regenbogenteam

Text und Fotos: Svenja Wellner

]]>
news-528 Tue, 09 Jun 2020 14:22:00 +0200 Man kann aus jeder Situation etwas machen /meldung/man-kann-aus-jeder-situation-etwas-machen.html Wenn wir schon denken, warum nicht gleich positiv? Die Kinderbetreuung ist gerade auf ein Minimum beschränkt. Seit vielen Wochen gibt es die Notbetreuung, viele Kinder sind zu Hause und besuchen keine Kita.

Muss das immer nur negativ gesehen werden oder kann man auch positive Aspekte daraus ziehen?

Durch Rückmeldung der Eltern und Kinder hat das Team der DRK Kita Krümelkiste die Erfahrung gemacht, dass viele durchaus gut mit der Situation zurechtkommen. Die Erzieher*innen haben den Kindern Briefe geschrieben und einige positive Rückmeldungen erhalten. Kinder berichten, dass sie die Zeit zu Hause mit Mama und Papa genießen. Sie finden es gut, dass immer einer von ihnen zu Hause ist. Sie berichten von Bastelaktionen, Fahrradtouren, Ostereier färben, Mama beim Masken nähen helfen usw. Schön war auch die Aussage: „Und schwupps, war es schon Mitte April“. Es gibt Eltern, die die Notbetreuung nutzen könnten, es aber nicht möchten. „Ich möchte meine Familie und andere nicht gefährden. Deshalb bleibt mein Kind zu Hause.“

Natürlich dürfen wir auch die nicht vergessen, die ihrer geregelten Arbeit nachgehen müssen und deshalb die Notbetreuung nutzen. Oder die, die ihren Kindern endlich wieder soziale Kontakte ermöglichen möchten. Und die Kinder in den Notgruppen zeigen jeden Tag wie gut sie, trotz veränderter Strukturen, mit dem neuen Kindergartenalltag zurechtkommen. Neue Spielgruppen und Freundschaften wurden gegründet. Und auch wenn sie nicht von den Erzieher*innen betreut werden, die sie gewohnt sind, bauen sie guten Kontakt zu allen Fachkräften auf.

In der letzten Maiwoche gab es in der Krümelkiste drei Aktionstage. Die Kinder, die zurzeit nicht in der Kita betreut werden, konnten sich eine Überraschungstüte abholen. Da war dann auch Zeit, vielleicht einmal ein kleines "Pläuschchen" über den Zaun mit den Fachkräften zu führen. Man hatte sich teilweise ja wochenlang nicht mehr gesehen. War das schön. Auch hier gab es positive Rückmeldungen. Aussagen wie: „Wir machen zu Hause ganz viel Party“ oder “Wir backen ganz viel Kuchen“, waren mit dabei. Und die Kinder haben erzählt, dass sie den Kindergarten vermissen und sich darauf freuen, wieder kommen zu dürfen. Schön war es, nach diesen Tagen den Parkplatz vor der Kita anzuschauen. Die Kinder hatten mit Kreide viele schöne Bilder gemalt.

„Wenn wir schon denken, warum nicht gleich positiv?“

In diesem Sinne:

Liebe Grüße, vom Team der DRK Kita Krümelkiste in Garßen

]]>
news-527 Mon, 08 Jun 2020 11:47:50 +0200 Katastrophenschutz durch Corona in Gefahr /meldung/katastrophenschutz-durch-corona-in-gefahr.html Corona darf den Katastrophenschutz nicht gefährden! CELLE. Der DRK-Kreisverband leistet derzeit in seiner Funktion als nationale Hilfsgesellschaft seinen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise. Und diese erweist sich für die Rotkreuzler als eine Herausforderung nicht nur auf logistischer, struktureller und personeller Ebene, sondern bringt die Helfer selbst in finanzielle Nöte.

„Das Ehrenamt finanziert sich über Sanitätsdienste auf Veranstaltungen unterschiedlichster Art“, erläutert Kreisbereitschaftsleiter Jörg Brandes. Und diese brechen nun Corona-bedingt weg. Teil der ehrenamtlichen Arbeit ist der Katastrophenschutz. An diesem beteiligt sich das Rote Kreuz in Deutschland, indem es Personal aus den örtlichen Bereitschaften sowie Fahrzeuge und Material im Ernstfall zum Einsatz bringen würde.

Als Katastrophenschutzbehörde fungiert der Landkreis. „Wir stellen den Katastrophenschutz im Landkreis sicher, aber derzeit sehen wir durch die Auswirkungen der Pandemie diese Vorsorge gefährdet“, mahnt Vorstand Wilhelm Köhler. Es fallen fixe Kosten für das Vorhalten von Material, wie Hygieneartikel und Schutzausrüstungen, sowie Bekleidung und den Unterhalt der Fahrzeuge und Gebäude an. Diese Aufwendungen waren bis zum Beginn der Krise Mitte März gedeckt durch die Entgelte für Sanitätsdienste und Erste-Hilfe-Kurse, aber auch die Sammlung von Altpapier und Altkleider sowie die Blutspende. Ein erheblicher Teil dieser Einnahmen entfällt aktuell in Folge der Pandemie, deren Ende speziell hinsichtlich des Verbotes von Großveranstaltungen nicht abzusehen ist.

Jörg Brandes‘ Vereinsheimat ist der Ortsverein Winsen. In seiner Funktion als Schatzmeister hat er den Verlust nur für Winsen bezogen auf das laufende Jahr einmal hochgerechnet: „Als Ergebnis erhielt ich einen Betrag im niedrigen fünfstelligen Bereich“, erläutert der langjährige Kreisbereitschaftsleiter. Insgesamt wird in der Folge der Pandemie bezogen auf alle Bereiche des Ehrenamtes ein Defizit in Höhe von rd. 122.000 Euro wirksam, davon entfällt ein Minus von rd. 60.000 Euro auf den Katastrophenschutz.

Die Helfer sind alarmiert und schlagen nun Alarm: „Corona darf den Katastrophenschutz nicht gefährden!“

Text: Anke Schlicht
Foto: Benjamin Schwarz

]]>
news-526 Fri, 15 May 2020 12:38:27 +0200 Erste-Hilfe-Kurse starten wieder /meldung/erste-hilfe-kurse-starten-wieder.html Helfen im Notfall auch in Zeiten von Corona Wir freuen uns, dass wir ab dem 2. Juni wieder mit unseren Erste-Hilfe-Ausbildungen starten können.

Aufgrund der strengen Hygieneauflagen ist die Teilnehmerzahl jedoch auf 10 Personen begrenzt.

Eine Anmeldung ist daher erforderlich.

Link: Online-Anmeldung und Termine

Wir weisen darauf hin, dass das Tragen einer Mund-Nasen-Maske notwendig ist. 

Die Kurse finden im DRK-Bildungszentrum, Fundumstraße 1 in Celle, statt.

]]>
news-525 Tue, 12 May 2020 12:57:00 +0200 Zu Corona-Zeiten wichtiger denn je: Fielmann spendet dem DRK Schutzbrillen /meldung/zu-corona-zeiten-wichtiger-denn-je-fielmann-spendet-dem-drk-schutzbrillen.html „Wir haben Schutzbrillen immer dabei, bei Corona ist das Tragen Standard.“ CELLE. Mund-Nasen-Masken sind derzeit in aller Munde, über Schutzbrillen redet niemand. Dem Laien vermittelt sich dieser Eindruck, aber die Profis sorgen selbstverständlich vor. Und zu diesen gehört auf der Herstellerseite die Fielmann AG und als Anwender das Rote Kreuz, das zur Bewältigung der Corona-Krise mit zahlreichen Aufgaben wie mobilen und stationären Teststationen betraut wurde.

„Wir haben Schutzbrillen immer dabei, bei Corona ist das Tragen Standard“, erläutert DRK-Notfallsanitäter Benjamin Schwarz. Als Hygienebeauftragter des DRK-Kreisverbandes Celle sorgt er dafür, dass die Kollegen und Kolleginnen bei den Einsätzen optimal ausgerüstet sind. Die Ergebnisse einer amerikanischen Studie legen nahe, dass Covid-19 eine Bindehautentzündung verursachen und möglicherweise durch Aerosolkontakt mit der Bindehaut übertragen werden kann. Schutzbrillen sind demnach wichtiger denn je für die Sicherheit des medizinischen Personals, ihre Verfügbarkeit jedoch vor dem Hintergrund einer Pandemie nicht selbstverständlich. „Wir standen mal wieder vor dem Problem des bekannten Lieferengpasses“, berichtet Schwarz weiter. Kaum hatte er diesen ausgemacht, offenbarte sich auch schon die Lösung. „Fielmann stellt einen Teil seiner Material-Lieferkette für Kunststoffbrillen zugunsten von Schutzbrillen um“, las der private Fielmann-Kunde Schwarz im Newsletter. 20.000 Exemplare spendet das Unternehmen an interessierte Krankenhäuser und andere medizinische Einrichtungen. Es dauerte nur 14 Tage, bis der DRK-Hygienebeauftragte und der stellvertretende Fachbereichsleiter für den Rettungsdienst, Cord Pukall, einen Karton mit 100 Exemplaren von der Celler Fielmann-Filiale in Empfang nehmen konnten.

„Wir sind dankbar und freuen uns über diese Spende“, sagt Pukall, denn, auch wenn sich die Situation in der öffentlichen Wahrnehmung etwas zu entspannen scheint, gilt dieses nicht für diejenigen, die hauptberuflich mit der Gesundheit der Bevölkerung befasst sind. „Corona spielt nach wie vor die große Rolle“, betont Notfallsanitäter Cord Pukall. 

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-524 Tue, 05 May 2020 13:01:02 +0200 DRK Celle im Kompetenzzentrum Großschadenslagen vertreten /meldung/drk-celle-im-kompetenzzentrum-grossschadenslagen-vertreten.html "Es gibt Aufgaben, die man gerne übernimmt!“ CELLE. „Es gibt Aufgaben, die man gerne übernimmt!“, sagt Rettungssanitäter Ralf Welschhoff. Üblicherweise versieht er seinen Dienst in der Rettungswache des DRK-Kreisverbandes Celle. Doch seit zwei Wochen hat er gemeinsam mit seinem Kollegen Heiko Wendt den Standort gewechselt und arbeitet nun auf dem Gelände einer anderen helfenden Institution, der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK), am anderen Ende der Stadt in Klein Hehlen.

Seit Dienstag nach Ostern befindet sich hier das Kompetenzzentrum Großschadenslagen (KomZ), in dem alle Fäden für die Bewältigung der Corona-Krise auf Landesebene zusammenlaufen. Rund 250 Mitarbeiter sorgen für die zentrale Steuerung und Koordination von Hilfsmaßnahmen. Diese sollen möglichst schnell genau dort im Land ankommen, wo sie benötigt werden. Ausführende Organe sind der Stab mit 80 Funktionen sowie die Interdisziplinäre Steuerungszentrale (ISZ).

„Corona stellt große Herausforderungen, und hier läuft alles zusammen. Die Kollegen und Kolleginnen aus den verschiedenen Ressorts arbeiten gut miteinander“, lobte der oberste Dienstherr, Innenminister Boris Pistorius, nach einem Besuch die vielfältigen Organisationen, die hier gemeinsam agieren. Die Bundeswehr, die Feuerwehr, das THW, die DLRG und das Deutsche Rote Kreuz sind nur einige der Akteure, die durch sogenannte Verbindungspersonen repräsentiert werden.

Für das DRK nehmen diese Funktion Ralf Welschhoff sowie Heiko Wendt ein – als Mitglieder der Interdisziplinären Steuerungszentrale erfassen sie Bettenkapazitäten in Krankenhäusern und Reha-Kliniken sowie provisorisch eingerichteten Ersatzhospitälern und bereiten die Daten auf. „Die Ergebnisse dieser umfangreichen Arbeit werden im Nachgang tagesaktuell dem Stab und der Landesregierung zur Verfügung gestellt“, erläutert Ralf Welschhoff und ergänzt: „Das ist ein kleiner Baustein, aber wenn das kleine Rädchen fehlt, funktioniert das große Ganze nicht.“

Beide DRK-Mitarbeiter sind ein wenig stolz darauf, ihren Arbeitgeber im Kompetenzzentrum zu repräsentieren und einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise zu leisten: „Wir können etwas fürs Land tun und für die Menschen.“

Text: Anke Schlicht
Foto: DRK Celle

]]>
news-523 Wed, 22 Apr 2020 09:45:00 +0200 „Wir vermissen Euch auch“ /meldung/wir-vermissen-euch-auch.html Wir denken an die Kinder, sie denken an uns. Alles ging ganz schnell. „Am Freitagmittag haben wir erfahren, dass am Montag die Kindergärten, -tagesstätten und Krippen nicht mehr öffnen dürfen“, berichtet die Leiterin der DRK-Kindertagesstätte „Kinnerhus“ in Müden, Cornelia Beyer, über den Beginn der Corona-Krise Mitte März. Die Pandemie ließ keine Zeit, die Schutzbefohlenen auf die Situation vorzubereiten. Bis zu den Sommerferien bleiben alle nicht-schulischen Einrichtungen für Kinder geschlossen. Auch die Spielplätze fallen als Begegnungsstätten weg. Was bedeutet es für die Kleinen, dass sie von einem Tag auf den anderen ihren gewohnten Alltag nicht mehr leben dürfen? Die Gesellschaft wird wohl erst Antworten bekommen, sobald aus den heutigen Kindern Erwachsene geworden sind. 

Fest steht, dass die Erzieherinnen (Männer sind hier noch die große Ausnahme) für ihre Schützlinge wichtige Bezugspersonen sind. „Da ist eine ganz starke Bindung. Das soll auch so sein“, erläutert die DRK-Mitarbeiterin Cornelia Beyer und fügt mit Blick auf ihre neue Erfahrung, wie in Corona-Zeiten Kontakt gehalten wird, hinzu: „Deshalb ist das jetzt auch so wichtig.“ Wenn es um die Jüngsten in unserer Gesellschaft geht, kommt ein Umstand hinzu, der für die Erwachsenen nicht gilt: Die Kleinen nehmen weder über Whatsapp noch über E-Mail oder Smartphone Kontakt auf. Sie haben ihre eigene Art der Kommunikation, die sie im Moment nur sehr eingeschränkt ausleben können. Umso größer ist die Bedeutung der Botschaften, die sich die Kinder und die Mitarbeiterinnen der DRK-Einrichtungen untereinander auf ganz besondere Art und Weise zukommen lassen.

Das Internet bleibt draußen - man schreibt sich Briefe, malt Bilder, hängt Spruchbänder in den Eingang, legt bemalte Steine an den Kita-Zaun, macht Aushänge in den Fenstern zur Straße hin. So unterschiedlich die Form, so einheitlich die Botschaft: „Wir denken an die Kinder, sie denken an uns“, sagt Cornelia Beyer.

Die Leiterin der Kindertagesstätte „Osterberg“ in Eschede, Karina Burmeister, hat sogar erlebt, dass ein paar Tränen flossen. „Die Eltern waren sehr gerührt“, berichtet Burmeister. Sie hat als Botschaft für die Kinder ein Spruchband mit der Aufschrift „Wir vermissen Euch“ ins Portal gehängt. Zahlreiche Reaktionen folgten. Ein Geschwisterpärchen klebte ein Bild mit einem Herzen an die Tür – der dazugehörige Satz spricht allen aus dem Herzen, die derzeit Corona-bedingt getrennt sind: „Wir vermissen Euch auch“.

Text: Anke Schlicht
Fotos: Cornelia Beyer und Karina Burmeister

]]>
news-522 Thu, 09 Apr 2020 17:15:43 +0200 Handgearbeitet, hochwertig, wirksam – Esther Goldbergs Masken helfen DRK /meldung/handgearbeitet-hochwertig-wirksam-esther-goldbergs-masken-helfen-drk.html Mund-Nasen-Masken fürs DRK CELLE. Noch vor wenigen Wochen hätte niemand die Initiative von Esther Goldberg für möglich noch für nötig gehalten. Die Ärztin fertigt Mund-Nasen-Masken gemeinsam mit 50 Näherinnen in Handarbeit unter dem Label „covid-defense“. Dr. Goldberg füllt damit eine Lücke, die aktuell buchstäblich in aller Munde ist. Mund-Nasen-Masken sind derzeit so rar wie unerlässlich für medizinisches und pflegerisches Personal.

„Es ist schwierig, Nachschub zu bekommen, aber es ist doch wichtig, die Kollegen auszustatten“, beschreibt Benjamin Schwarz die Lage. Der Notfallsanitäter und Hygienebeauftragte sorgte sich um das DRK-Rettungsteam und wandte sich kurzerhand an covid-defense. „Es ging ganz schnell“, freut sich der Rotkreuzmitarbeiter darüber, dass schon nach wenigen Tagen die ehemalige Notärztin des DRK, Esther Goldberg, anrief und eine Lieferung ankündigte.

„Die 600 Mund-Nasen-Masken helfen ungemein, die Situation zu bewältigen“, dankt auch der Fachbereichsleiter des DRK-Rettungsdienstes, Cord Pukall, Esther Goldberg und ihren freiwilligen Helferinnen. Diese produzieren ausschließlich für betroffene Berufsgruppen, nicht für den Privatgebrauch. Der DRK-Kreisverband stattet mit den gestifteten Utensilien seinen Rettungsdienst sowie die ambulante und die stationäre Pflege aus.

„Jeder Mitarbeiter erhält zwei Masken“, berichtet Benjamin Schwarz. Beim ersten Praxistest ist Wachenleiter Olaf Grolla schneller als der Initiator der Aktion. „Die liegen dicht an, da verrutscht nichts“, lautet sein Urteil. Esther Goldberg legt großen Wert auf Qualität und deckt mit drei Varianten die unterschiedlichen Anforderungen ab. „Im medizinischen Gebrauch sind die Ansprüche anders als in der Pflege“, erläutert sie. Im Internet fand sie geeigneten Stoff für den medizinischen Schutz. „Wir haben die gespendete Summe von 15.000 Euro bisher nur für Material ausgegeben“, berichtet Goldberg. Die gute Passform erklärt sich auch durch die sorgfältig gearbeiteten Bänder, die am Hinterkopf gebunden werden. Für eine Maske benötigt das Team der Näherinnen 2,5 Meter Band. „Dieses ist teuer“, sagt Goldberg.

Wer mit einer Spende unterstützen oder sich ausführlicher informieren möchte, erhält Gelegenheit unter folgenden Internetadressen:

Text und Fotos: Anke Schlicht 

]]>
news-521 Wed, 08 Apr 2020 14:21:33 +0200 Corona-Auskünfte in Echtzeit /meldung/corona-auskuenfte-in-echtzeit.html DRK startet deutschsprachigen WhatsApp-Chatbot zu Coronavirus Gerade während der Corona-Krise wird deutlich, über wie viele Kanäle unterschiedlichste Informationen zum Thema verbreitet werden: über die klassischen Medien, die sozialen Netzwerke, Messenger-Dienste und diverse andere Online-Plattformen. „Angesichts der Fülle und Schnelllebigkeit der Meldungen in einer extrem dynamischen Lage ist es umso wichtiger, verlässliche Informationen zum Coronavirus über vertrauenswürdige und seriöse Quellen zu beziehen. Mit dem Launch des neuen DRK-Corona-Chatbot für WhatsApp wollen wir genau das sicherstellen – schnell, direkt und an den individuellen Informationsbedürfnissen ausgerichtet“, erklärt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Damit bringe das Deutsche Rote Kreuz ab sofort als erster deutschsprachiger Anbieter aktuelle Informationen und wichtige Hinweise rund um das Coronavirus kostenfrei über WhatsApp auf das Smartphone.

„Mit dem Chatbot liefern wir rund um die Uhr und innerhalb weniger Sekunden Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Virus, Zahlen und Fakten, zentrale Kontakte, Tipps für freiwilliges Engagement oder gegen Stress und natürlich auch alles Wissenswerte zum Corona-Nothilfefonds des DRK“, sagt Reuter.

Der auf künstlicher Intelligenz basierende neue Informationsdienst des Deutschen Roten Kreuzes lässt sich mit nur wenigen Klicks einrichten und ist einfach in der Bedienung:

1. Öffnen Sie WhatsApp auf Ihrem Smartphone.

2. Schicken Sie eine Nachricht mit „Hallo“ an +49 30 85404106.

3. Wählen Sie aus der Übersicht in der Antwortnachricht das Thema aus, über das Sie mehr erfahren möchten, und senden Sie die entsprechende Zahl 1 bis 9.

4. Hinweis: Sie können alternativ auch direkt einfache Fragen in den Chat schreiben, wie zum Beispiel: „Wie kann ich helfen?“ oder „Wie kann ich mich schützen?“.

Mit der Nutzung des Chatbot gehen keine Verpflichtungen einher.

Weitere Informationen zum neuen WhatsApp-Corona-Chatbot des DRK unter: https://www.drk.de/whatsapp-bot/

Quelle: DRK-Generalsekretariat, Berlin

]]>
news-520 Mon, 06 Apr 2020 10:59:34 +0200 Jeden Tag eine neue Corona-Lage – DRK-Sonderstab Covid-19 /meldung/jeden-tag-eine-neue-corona-lage-drk-sonderstab-covid-19.html #fuereinander CELLE. Sonderstab Covid-19 – die Bezeichnung des Kreises von Funktionsträgern, der täglich – Wochenende inclusive – in dem kleinen Konferenzraum der Geschäftsstelle des Deutsches Roten Kreuzes (DRK) in Celle persönlich, via Skype, Video oder Facetime zusammenkommt, könnte einem actionreichen Film entstammen. Doch sie ist Realität und der Name spiegelt den Ernst der momentanen weltweiten Bedrohung durch das Virus Covid-19 wider.

Nun handelt es sich bei den Stabs-Mitgliedern um Rotkreuzler, und diese sind durch nichts so schnell zu erschüttern. Es könnte alles noch schlimmer sein. „Dieses ist kein Krisenstab, der wird nur bei Katastrophen gebildet“, merkt Jörg Brandes zu Beginn einer Sitzung an. Runden am Konferenztisch sind eigentlich nicht seine Sache „Ich sitze sonst auf dem Rettungswagen“, berichtet er. Doch seit dem 7. März ist für ihn und auch für die übrigen hauptamtlichen Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer des DRK-Kreisverbandes alles anders. Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) begann Anfang März in ganz Niedersachsen Zentren für die Tests auf eine Infektion mit dem Corona-Virus einzurichten. „Für die Stadt und den Landkreis Celle wurden wir beauftragt“, erläutert Vorstand und Stabsleiter, Wilhelm Köhler. Das DRK wird als nationale Hilfsorganisation bei Bedarf von Landkreisen, Gesundheitsämtern und den Kassenärztlichen Vereinigungen herangezogen, um unterstützend tätig zu werden. Die Grundlage bildet das „DRK-Gesetz“.

„Seit der zweiten Märzwoche sind wir mit einem mobilen Team und einem stationären Testzentrum im Einsatz“, berichtet Köhler. Ein Grund für eine täglich neue Corona-Lage, die vom umgehend gebildeten Sonderstab erörtert wird, aber nicht die einzige. Die Pandemie hat Einfluss auf sämtliche Einrichtungen des DRK. Personell ergeben sich „Bäumchen-Wechsele-Dich“-Umbesetzungen. „In den Kindergärten findet nur noch eine Notbetreuung statt, die Tagespflege für Senioren ist geschlossen“, erklärt Vorstand Ketija Talberga. Auf die Erzieherinnen sowie das Pflegepersonal warten neue Aufgaben. „Wir bekommen die Anforderungsbögen für die Beprobung von Patienten von den Ärzten per Mail oder Fax geschickt. Die Formulare müssen bearbeitet, die Testutensilien vorbereitet werden“, berichtet die Medienbeauftragte Sabine Rohr. Es gelte, Termine zu vereinbaren und abzuklären, ob die Menschen in der Lage sind, sich ins Testzentrum nach Eschede zu begeben oder ob das mobile Team sie aufsucht. Personal ist unerlässlich, um die Aufgabe zu bewältigen. Zwölf Mitarbeiter sind im Schichtbetrieb pro Tag im Einsatz.

An der Anzahl von 60 bis 100 Beprobungen täglich lässt sich ablesen, wie groß die logistische Herausforderung ist. Für deren Umsetzung wurde Jörg Brandes von seiner hauptamtlichen Tätigkeit als Notfallsanitäter freigestellt. „Wir sind mit der Koordinierung und Organisation betraut“, erläutert Jörg Brandes. Er ist nicht nur haupt-, sondern auch ehrenamtlich fürs Rote Kreuz tätig. Gemeinsam mit Doris Dieskau bildet er die Kreisbereitschaftsleitung, als eingespieltes Duo stehen beide nun im Dienst der Virus-Abwehr. Täglich erstatten sie Bericht im Sonderstab Covid-19 ebenso wie Holger Busse. Eine engere Anbindung an den DRK-Landesverband in Hannover ist in Ausnahmesituationen wie diesen vonnöten. Holger Busse ist hier der Mann, der alles im Blick hat. „Ich sondiere alle überregionalen Nachrichten und schaue, was für unseren Kreisverband wichtig ist“, erläutert Busse. Auch der stv. Fachbereichsleiter des Rettungsdienstes, Cord Pukall, ist Teil des Stabes. „Die Logistik, die Bereitstellung von Schutzkleidung für unsere Mitarbeiter und die nötigen Desinfektionsmittel“, antwortet er, ohne eine Sekunde überlegen zu müssen, auf die Frage, worin er für seinen Bereich die größte Herausforderung sehe. Mehrfach fällt während der Sitzung der Begriff „Worst-Case“. Der Stab muss vorausschauend handeln, darf nicht nur den Ist-Zustand verhandeln, sondern in die Zukunft blicken. Wie ist vorzugehen, wenn die halbe Mannschaft im Rettungsdienst infiziert ist, wäre ein Szenario, das Pukall zu bewältigen hätte. Eine Infektion im Pflegeheim könnte sich ausbreiten wie ein Lauffeuer. Der Sonderstab Covid-19 hat diese Szenarien im Auge und sorgt vor.

Eine Pandemie ist zwar eine nie da gewesene Situation für die Rotkreuzler, aber so neu fühlt es sich für Jörg Brandes und Doris Dieskau dennoch nicht an. „Als die Flüchtlinge im Jahr 2015 kamen, haben wir auch einen Sonderstab ins Leben gerufen und versucht, unsere Arbeit so gut wie möglich zu machen“, berichtet Jörg Brandes. Die Ursachen waren völlig unterschiedlich, aber eines, das sich nicht von einem Tag auf den anderen aufbauen lässt, sondern einen Vorlauf von Jahren benötigt und stetig gepflegt werden muss, war damals so bedeutsam wie heute zu Corona-Zeiten. „Man benötigt ein gut funktionierendes Team, in dem die Arbeitsschritte wie bei einem Zahnrad ineinandergreifen“, beschreibt Doris Dieskau das Fundament für einen erfolgreichen Dienst an der Allgemeinheit. Dieser wiederum folgt bei Rotkreuzlern einem Leitmotiv, das Jörg Brandes abschließend anführt: „Wir machen das alles aus Liebe zum Menschen!“

Text: Anke Schlicht

Fotos: www.bildeck.de (Steven Mihelic)

]]>
news-518 Thu, 02 Apr 2020 12:50:00 +0200 DRK-Vorstand sagt Danke! /meldung/drk-vorstand-sagt-danke.html Danke, allen Helferinnen und Helfern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! #DRKvsCovid-19 news-517 Thu, 26 Mar 2020 11:10:35 +0100 „Das ist eben Rotkreuz-Arbeit“ /meldung/das-ist-eben-rotkreuz-arbeit.html Verbunden mit dem Roten Kreuz Vorspann

In Zeiten der Corona-Krise sind sie gefragter denn je – die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes. Allein in den DRK-Bereitschaften in Niedersachsen stehen rund 6.900 Ehrenamtliche für einen Krisen- oder Katastrophenfall zur Verfügung. Anhand der Rot-Kreuz-Biographie des Celler Heinrich Stephan lässt sich nachvollziehen, wie vielfältig sich die Mitglieder einbringen, um die Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes zu erfüllen.

„Das ist eben Rotkreuz-Arbeit“

Er zeigt wenig Rührung, als ihm die höchste Auszeichnung, die das Rote Kreuz für ehrenamtliche Mitglieder zu vergeben hat, überreicht wird. Vielleicht weil seine Arbeit schon einmal im lettischen Riga mit demselben „Ehrenzeichen“ gewürdigt wurde oder weil er bei Katastrophen wie dem ICE-Unglück in Eschede, den verheerenden Waldbränden in der Region oder den Überschwemmungen in allen Teilen Deutschlands im Einsatz war.

„Man braucht ein dickes Fell“, sagt Heinrich Stephan. Er ist 75 Jahre alt und seit seinem 24. Lebensjahr Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Dabei war der Start im März 1969 unspektakulär. Er wohnte in Lachendorf und absolvierte in Gockenholz einen Erste-Hilfe-Lehrgang. „Das hat mir gefallen“, erinnert er sich. Heute gehört er dem Präsidium auf Kreisebene als Beisitzer an und blickt auf 51 Jahre freiwilliges Engagement zurück. Das Ehrenamt des Roten Kreuzes wird überall dort sichtbar und wirksam, wo Menschen Hilfe benötigen, es gliedert sich in die vier Bereiche Bereitschaften, Jugendrotkreuz, Breitenausbildung und Sozialdienst. Der mittlerweile in Celle lebende Stephan war übergreifend tätig.

AUSBILDER UND AUSLANDSBEAUFTRAGTER

„Du hast viel Arbeit geleistet, die wirklich ihresgleichen sucht. Aus den Annalen des Kreisverbandes bist du nicht wegzudenken“, würdigte Präsident Ulrich Kaiser das Urgestein in seiner Laudatio bei der Verleihung des „Ehrenzeichens“ auf der Mitgliederversammlung Ende des vergangenen Jahres. Kaiser zeigte sich beeindruckt von der enormen Bandbreite seines Wirkens, die vom Schwerpunkt der Ausbildertätigkeit für Erste Hilfe über Einsätze bei Katastrophen, das Amt des Auslandsbeauftragten bis zur Betreuung von Ferienerholungsmaßnahmen und Schulsanitätern sowie nicht zuletzt der Leitung des Seniorenkreises für ehemalige Rotkreuzler reicht. „Ja, die sind wichtig, sie zeigen, dass das, was man gemacht hat, auch anerkannt wird“, antwortet Stephan auf die Frage, was ihm die Auszeichnungen bedeuten.

Stetig hat er sich in zahlreichen Lehrgängen und Seminaren selbst weitergebildet – Konfliktbewältigung, humanitäres Völkerrecht und Forum Sanitätsdienst sind nur einige Themen einer langen Liste, die zeitlich von 1970 bis 2013 reicht. 51 Jahre im Dienst der Rotkreuz-Familie – ein Füllhorn für Geschichten und Erfahrungsberichte. Heinrich Stephans Erzählungen lassen schnell eine persönliche Favoritenliste erkennen. „Das ist eben Rotkreuz-Arbeit“, sagt der gelernte Bauzeichner im Hinblick auf Einsätze bei Unfällen und Katastrophen. „Vier Wochen haben wir 1981 Schnellmontagehäuser in Teora nach dem Erdbeben in Italien gebaut. 2002 das Hochwasser-Desaster. Beim ICE-Unglück haben wir die Verletzten versorgt“, blickt der Familienvater zurück. Natürlich hat diese Form von Hilfe gewichtigen Anteil in der Bilanz seines freiwilligen Engagements. Doch eine Facette dieser Arbeit auf Kreisebene liegt ihm besonders am Herzen. Wer sich im Roten Kreuz engagiert, ist Teil einer weltweiten Gemeinschaft. Heinrich Stephan hat dieses internationale Moment der Organisation unmittelbar in seiner Funktion als Auslandsbeauftragter des DRK-Kreisverbandes Celle erfahren dürfen. „Wir haben diverse Hilfsgütertransporte nach Lettland gebracht“, nennt er als Beispiel für Kontakte zu Rotkreuz-Vereinigungen im europäischen Ausland. Die Kooperation mit der Rotkreuz-Gesellschaft des baltischen Staates hat er im Jahr 2002 federführend angebahnt und mehr als ein Jahrzehnt begleitet. Reisen führten ihn auch nach Weißrussland und Litauen. Zu einer dauerhaften Partnerschaft kam es nur mit Lettland. Doch dieses mag sich langfristig ändern. Die Celler haben die Grundlagen geschaffen, indem sie seit 16 Jahren Camps für einen internationalen Jugendaustausch organisieren, zu denen auch die Ukraine und Weißrussland eingeladen werden und diese der Einladung gerne folgen.

SAMMLER UND CHRONIST

Heinrich Stephan war zehn Jahre lang stets Teil dieser Begegnungen, bis er den Posten des „Außenministers“ an seinen langjährigen Weggefährten Klaus Werner Bunke übergab. Auch Bunke kommt auf 50 Jahre Mitgliedschaft, die beiden Urgesteine wissen alles über die ehrenamtliche Arbeit eines Rotkreuzlers und berichten gerne über Erlebtes und Erlerntes. Wie sehr sich Heinrich Stephan verbunden fühlt mit der Rotkreuz-Familie, wird neben den großen Linien des Wirkens auch an etwas Kleinem, eher Privatem deutlich. „Kommen Sie mit in den Keller“, fordert er auf, und hier erwartet den Besucher ein Raum, der Rotkreuz-Utensilien in jeder Form und Farbe birgt. Stephan sammelt alles, was es zu sammeln gibt: Tassen, T-Shirts, Taschen und vieles mehr. „Sehen Sie hier, so sahen die Rettungswagen früher aus“, sagt er und zeigt seine Fahrzeugflotte. Highlight des Bestandes ist eine handgefertigte ausrollbare Chronik.

Die Frage nach dem grundlegenden Motiv für seine Leidenschaft lässt er offen. „Ich weiß es nicht“, sagt er und berichtet zum Abschluss von einer weiteren Tätigkeit, die nichts mit dem Roten Kreuz zu tun hat und die er seit seiner Berentung ausübt, nicht weil er es müsste. „Ich fahre Taxi, und ich mag es einfach, meinen Fahrgästen zu helfen.“

Text und Fotos: Anke Schlicht 

]]>
news-516 Mon, 23 Mar 2020 14:40:51 +0100 Mobil und stationär im Einsatz gegen Corona /meldung/mobil-und-stationaer-im-einsatz-gegen-corona.html #füreinander: Nothilfe in der Corona-Krise CELLE. Bereits seit dem 7. März unterhält der DRK-Kreisverband Celle ein mobiles Einsatzteam, das Ärzte zu Patienten fährt, um Testungen auf das Corona-Virus vorzunehmen. Der Auftrag wurde von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) erteilt. Das DRK wird als nationale Hilfsorganisation bei Bedarf von Landkreisen, Gesundheitsämtern und den Kassenärztlichen Vereinigungen herangezogen, um unterstützend tätig zu werden.

„Als nationale Hilfsorganisation helfen wir gerne und wir sind aufgerufen, wenn die Menschen vor Ort unsere Hilfe benötigen. Dank unserer hauptamtlichen Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Helfer*innen, stellen wir uns den Herausforderungen und helfen dort, wo unsere Hilfe am dringendsten gebraucht wird“, so der Vorstand Wilhelm Köhler.

Analog zur mobilen Hilfeleistung wurde im Zuge der Einrichtung von Testzentren in ganz Niedersachsen vom DRK-Kreisverband ein stationäres Testzentrum in Eschede bereitgestellt. Seit dem 17. März stehen hier Mediziner und DRK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst der gesundheitlichen Versorgung. Die provisorische Einrichtung ist keine zentrale Anlaufstelle für Menschen, die sich testen lassen möchten oder meinen, Symptome der Infektion bei sich wahrzunehmen, sondern wird ausschließlich auf ärztliche Anweisung hin angesteuert.

Patienten melden sich bei Verdacht telefonisch bei ihrem Hausarzt oder nach Sprechstundenschluss beim kassenärztlichen Bereitschaftsdienst (Telefon 116 117). Falls die Befragung ergibt, dass getestet werden muss, organisiert das DRK-Team telefonisch einen Termin im Testzentrum für den Abstrich. Das Testergebnis wird ausschließlich vom Hausarzt übermittelt, nicht vom DRK.

Das Hauptaufgabenmerk liegt bei einer Infektion mit dem Corona-Virus oder dem Verdacht, sich angesteckt zu haben, auf dem medizinischen Aspekt, doch aufgrund der notwendigen Isolierung gilt es ebenso, Abhilfe zu schaffen bei praktischen Problemen des Alltags. Auch hier wird das DRK tätig. Der Kreisverband organisiert derzeit einen Einkaufsservice für Patienten oder Personen, die unter Quarantäne stehen. Freiwillige Helfer sind willkommen (Kontaktformular: www.drkcelle.de). Vorreiter bei der Versorgung mit Lebensmitteln und weiteren Artikeln des täglichen Bedarfs sind die DRK-Ortsvereine Wathlingen und Südheide. Auch in weiteren Gemeinden im Landkreis, werden Bestellungen entgegengenommen. Mobile DRK-Teams kaufen die bestellten Waren ein und liefern an.

Alle Blutspendetermine finden wie geplant, jedoch unter Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen, statt. Aktuell hat sich in Nienhagen gezeigt, dass die Bereitschaft Blut zu spenden, derzeit sehr hoch ist.

Text: Anke Schlicht 

]]>
news-515 Fri, 20 Mar 2020 20:56:15 +0100 Soziale Einrichtungen akut gefährdet /meldung/soziale-einrichtungen-akut-gefaehrdet.html DRK-Präsidentin: Coronavirus Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat auf die hohen Belastungen für gemeinnützige Wohlfahrtseinrichtungen im Zuge der Corona-Krise hingewiesen und an die Politik appelliert, unterstützend einzugreifen. „Die Corona-Krise gefährdet zahlreiche gemeinnützige soziale Einrichtungen massiv in ihrer Existenz“, warnt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Viele Einrichtungen der Tagespflege müssten geschlossen werden, ambulante Pflegedienste könnten zum Teil wegen fehlender Schutzkleidung ihrer Aufgabe nicht mehr nachgehen. Kur- und Reha-Einrichtungen müssten ihre Arbeit einschränken oder ganz einstellen. Das gelte auch für viele Bildungs-, Kurs- und Beratungsangebote.

Bedroht seien vor allem Bereiche, die über Leistungsentgelte oder Leistungsvereinbarungen finanziert würden. Durch den Status der Gemeinnützigkeit könnten die Träger nur begrenzt Rücklagen bilden und seien deshalb bei Einnahmeausfällen rasch von Insolvenzen bedroht.

Hasselfeldt begrüßt die großen Anstrengungen der Bundesregierung, das Coronavirus zu bekämpfen und die negativen Auswirkungen der Krankheit auf die Bevölkerung zu begrenzen. „Die Freie Wohlfahrtspflege mit ihren ehrenamtlichen und hauptamtlichen Strukturen darf jetzt jedoch nicht vergessen werden. Sie ist elementar für die Daseinsvorsorge vor allem für die Schwachen und Benachteiligten in unserer Gesellschaft und dringend auf Unterstützung angewiesen", sagt Hasselfeldt. Denn auch nach der Corona-Krise seien viele auf die Hilfe gemeinnütziger Einrichtungen angewiesen. Es sei damit zu rechnen, dass die Menschen zahlreiche Fragen haben werden und Anlaufstellen benötigen, an die sie sich mit ihren Sorgen und Nöten wenden können. Ausgerechnet jetzt seien jedoch die ohnehin häufig unterfinanzierten Unterstützungseinrichtungen der Wohlfahrtspflege, die Beratung, Betreuung und Bildung anbieten, akut gefährdet.

Die staatlichen Kostenträger auf allen Ebenen seien gefragt, um die Existenz gemeinnütziger Einrichtungen zu gewährleisten, sagte Hasselfeldt. Hier seien flexible Lösungen im Arbeitszeitgesetz und bei der Finanzierung der Leistungen sowie unbürokratische Regelungen notwendig.

DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-514 Wed, 18 Mar 2020 15:01:53 +0100 Coronavirus: DRK ruft zu Spenden für Nothilfefonds auf /meldung/coronavirus-drk-ruft-zu-spenden-fuer-nothilfefonds-auf.html Pandemie - DRK ruft zu Spenden auf Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat die Bevölkerung zu Spenden für einen Corona-Nothilfefonds aufgerufen. „Die derzeitige Lage zeigt, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft sind. Die Folgen der Ausbreitung des Coronavirus sind noch nicht absehbar. Umso wichtiger ist es, dass alles unternommen wird, um mit den Spenden Menschen in dieser schwierigen Situation nach dem Maß der Not zu helfen“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Das Deutsche Rote Kreuz ist seit Wochen bundesweit im Einsatz, um als nationale Hilfsgesellschaft die Behörden bei der Bekämpfung des Coronavirus zu unterstützen. So betreute das DRK insgesamt 159 China-Rückkehrer unter anderem in Germersheim in Rheinland-Pfalz, Berlin-Köpenick und Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg. Darüber hinaus hat das DRK mehrere mobile Arztpraxen im Einsatz, um Krankenhäuser und Kliniken zu entlasten, und betreut zahlreiche Fiebermessstationen.

Durch die Spenden für den Corona-Nothilfefonds sollen Ehrenamtliche und wichtige Hilfsaktionen unterstützt werden. Zahlreiche Freiwillige sind zum Beispiel engagiert, um älteren und bedürftigen Menschen zu helfen, Lebensmittel-Bringdienste zu organisieren, Pflegepersonal und Bewohner in Seniorenheimen zu unterstützen und die psycho-soziale Betreuung zu übernehmen. „In diesen außerordentlich schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, dass niemand allein gelassen wird“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

Mit bundesweit mehr als 435.000 ehrenamtlichen Helfern und rund 175.000 hauptamtlichen Mitarbeitern sei das Deutsche Rote Kreuz gut aufgestellt, um Menschen in Not helfen zu können, erklärt Hasselfeldt.

Das DRK bittet um Spenden für den Nothilfefonds:

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Corona-Nothilfefonds

Weitere Infos unter: https://www.drk.de/spenden/corona-nothilfsfonds  

]]>
news-513 Mon, 09 Mar 2020 14:34:06 +0100 Motivierte Einsteiger gesucht! /meldung/motivierte-einsteiger-gesucht.html DRK-Pflegeassistent*in: Steigern Sie Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt! CELLE. Wer ein neues berufliches Standbein sucht, hat in der Pflege gute Chancen, fündig zu werden. „Wir haben überall Bedarf“, betont Wilhelm Köhler anlässlich einer Informationsveranstaltung für angehende DRK-Pflegeassistenten*innen im hauseigenen Bildungszentrum.

Der DRK-Kreisverband bietet in der Stadt Celle und im Landkreis ambulante, stationäre sowie Tagespflege an. In allen Bereichen werden engagierte Mitarbeiter*innen gesucht. „Wir gehen jetzt offensiv auf Menschen zu, die Interesse an einer pflegerischen Tätigkeit haben“, erläutert der Vorstand des Kreisverbandes. Acht Interessierte sitzen vor ihm und lassen sich über den zwölfmonatigen Lehrgang informieren – neun Monate Theorie, drei Monate Praxis. Gleich die erste der zahlreichen Fragen zielt ab auf die Flexibilität der Unterrichtseinheiten. „Meine Tochter hat noch keinen Platz in der Ganztagsbetreuung!“ Probleme dieser Art stellen keine Hürde für die Weiterbildung dar. Denn gelernt wird in Teilzeit, 25 Wochenstunden sind zu absolvieren. „Es besteht eine Kernzeit von 8 bis 13 Uhr, diese kann variabel gestaltet werden, entscheidend ist die abgeleistete Stundenanzahl“, erläutert der externe Berater, Jürgen Kluin und ergänzt: „Die Maßnahme wird von der Agentur für Arbeit finanziert und kann mit einem Bildungsgutschein in Anspruch genommen werden.“

Die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten werden anhand eines Fallbeispiels vermittelt, möglichst praxisnah. „Wir möchten sehen, ob das, was Sie theoretisch aufgenommen haben, auch in der Praxis angekommen ist“, erklärt Kluin. Das Berufsbild des DRK-Pflegeassistenten*in ist eine Mischung aus Betreuung und Medizin. Entsprechend sind die Lehrinhalte, die neun Module vorsehen, gestaltet. Kommunikation und Erste Hilfe stehen ebenso auf dem Stundenplan wie Pflegedokumentation und Krankheitslehre. Das theoretisch Erlernte soll möglichst direkt angewendet werden.

Der Lehrgang beginnt im Mai, 15 Teilnehmer*innen sind eine Mindestvoraussetzung, die meisten Besucher*innen der Info-Veranstaltung haben sich vormerken lassen. Noch sind Plätze für motivierte Berufseinsteiger frei. Wer Interesse hat, erhält weitere Informationen und die notwendigen Kontaktdaten im beigefügten Flyer. Bitte den Link anklicken.

Text: Anke Schlicht

]]>
news-512 Tue, 25 Feb 2020 10:41:48 +0100 „Wir wollen kleine Vereine unterstützen“ /meldung/wir-wollen-kleine-vereine-unterstuetzen.html DRK-Rettungsdienst erhält Fußballtrikots CELLE. Fünf Monate bleiben noch, um fit zu werden – im August ist es wieder so weit. Die Fußballmannschaften der sozialen Einrichtungen in Celle treffen aufeinander. „Einmal im Jahr gibt es dieses Turnier, und da sind wir immer dabei“, erzählt Notfallsanitäter Christian Naaß vom Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Celle. Trainiert wird unregelmäßig. „Wir sind keine Betriebsmannschaft, bei uns wird in der Bereitschaft im Schichtdienst gearbeitet. Da sind feste Trainingszeiten schwierig“, erläutert Naaß. Er spricht von einem Freizeit-Team.

Und dieses ist nun neu ausgestattet worden. Der Prokurist des Celler Autohauses Schmidt & Söhne, Sven Herrmann, kam mit einem riesigen Karton voller Trikots auf die Rettungswache. „Wir wollen kleine Vereine unterstützen im Rahmen der Zusammenarbeit von VW und DFB“, erläutert der Autofachmann. Seit einem Jahr bis zum 31. Juli 2024 ist der Wolfsburger Autokonzern offizieller Partner des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der deutschen Nationalelf.

Bei der Farbauswahl gab es keine Diskussion: „Fürs DRK kam nur rot-weiß in Frage“, sagt Herrmann lachend.

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-511 Mon, 24 Feb 2020 10:09:37 +0100 DRK löst Diakonie Südheide als Träger ab /meldung/drk-loest-diakonie-suedheide-als-traeger-ab.html Hausnotruf CELLE. Der Hausnotruf der Diakonie Südheide steht ab dem 1. April 2020 unter dem Zeichen des Deutschen Roten Kreuzes. Der DRK-Kreisverband Celle löst die Diakonie Südheide als Träger ab.

Diese hat ihre Kunden schriftlich darüber informiert, dass sie den Hausnotruf zum 1. April einstellt und den Wechsel zum DRK angeboten. Am Preis sowie dem Umfang der Dienstleistung werde sich nichts ändern.

„Die Diakonie Südheide hat bereits seit mehreren Jahren mit dem DRK Celle kooperiert, um den Service voll umfänglich sicherzustellen“, erläutert die Geschäftsführerin der Diakonie Südheide, Andrea Böker. So nutzte sie den Hintergrunddienst des Deutschen Roten Kreuzes, der eine 24-stündige Rufbereitschaft gewährleistet sowie die DRK-Hausnotrufzentrale in Walsrode.

Ab dem 01.04.2020 haben nun die Hausnotruf-Teilnehmer die Möglichkeit, das Angebot in gewohntem Umfang direkt über das DRK in Anspruch zu nehmen oder sich für einen anderen Anbieter zu entscheiden.

Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-510 Mon, 24 Feb 2020 08:33:19 +0100 Coronavirus: DRK-Helfer aus der Südheide im Betreuungseinsatz /meldung/coronavirus-drk-helfer-aus-der-suedheide-im-betreuungseinsatz.html Ehrenamtliche im Betreuungseinsatz „Coronavirus“ in DRK-Klinik, Berlin-Köpenick Das Berliner DRK benötigte Unterstützung im Betreuungseinsatz deutscher Staatsbürger, die aus dem chinesischen Wuhan zurückkehrten. Über eine Anfrage des DRK-Landesverbandes Niedersachsen sind drei Mitglieder aus der Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Südheide, am 17.02.2020 in einen fünftägigen Einsatz nach Berlin-Köpenick gestartet. Einsatzstichwort „Coronavirus“. Dort waren sie im Quarantänebereich auf dem Gelände der DRK-Klinik Berlin Köpenick in der Patientenbetreuung eingesetzt. Seit 9. Februar wurde das DRK in der Klinik in Berlin-Köpenick mit der Nachbetreuung von 20 Rückkehrern aus der Stadt Wuhan in China beauftragt. In acht-Stunden-Schichten haben sie dort ihren Dienst geleistet. Am Abend des 21.02.2020 sind alle Helfer*innen wieder wohlbehalten, gesund und mit vielen Eindrücken in die Südheide heimgekehrt.

Text und Foto:
DRK-Ortsverein Südheide e. V.
Müdener Str. 38
29345 Südheide OT Unterlüß
Internet: www.drk-unterluess.de

]]>
news-508 Fri, 14 Feb 2020 11:22:00 +0100 Qualifikation mit Zukunft - Lehrgang: DRK-Pflegeassistent /meldung/qualifikation-mit-zukunft-lehrgang-drk-pflegeassistent.html Lehrgang: DRK-Pflegeassistent (m/w/d) inkl. Betreuungskraft nach § 53c SGB XI Beginn: im Mai 2020, Dauer: 12 Monate in Teilzeit

Info-Veranstaltung:
am Freitag, 06.03.2020 um 9:00 Uhr 

Im DRK-Bildungszentrum
Fundumstraße 1, 29221 Celle

Anmeldung und weitere Infos:
Tel. 05141-3747711
E-Mail: bildungszentrum(at)drkcelle.de 

Flyer: Hier klicken für weitere Informationen

]]>
news-507 Thu, 06 Feb 2020 14:24:30 +0100 „Wie retten die Deutschen?“ - Russische Medizinstudenten beim DRK /meldung/wie-retten-die-deutschen-russische-medizinstudenten-beim-drk.html CELLE. „Wieso wird bei uns nicht an die Menschen gedacht?“, fragt der junge Medizinstudent aus der östlichsten Stadt Europas. Sie liegt in Russland, heißt Perm und gehört zur gleichnamigen Verwaltungsregion westlich des Uralgebirges. Mit dieser unterhält Niedersachsen eine Partnerschaft, und in deren Rahmen sind 17 Studenten und Dozenten der Staatlichen Medizinischen Universität für ein einwöchiges Seminar nach Celle in die Deutsche Management Akademie Niedersachsen gekommen. „Freiwilligenmanagement in medizinischen Hochschulen und im Gesundheitswesen – Erfahrungen in Deutschland“ lautet der Titel. Am Dienstag stand der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auf dem Programm. „Der Wunsch, hierher zu kommen, wurde von der Gruppe selbst geäußert“, berichtet die Organisatorin und Tutorin der Akademie, Brigitte Fischer. Das Rote Kreuz ist den Studenten ein Begriff, auch in Russland ist es eine feste Größe.

Der Fachbereichsleiter für den Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Technik und Freiwilligendienste, Uwe Ammoneit, muss daher nichts Grundsätzliches erklären, sondern geht im theoretischen Teil direkt auf die Organisation des Rettungswesens in Deutschland ein und erläutert auf Wunsch die Verbindungen zum Allgemeinen Krankenhaus. Die Eingangsfrage, weshalb nicht ausreichend an die Helfer gedacht werde, ist nur eine von vielen, die sich an das kurze Referat anschließen, und bezieht sich auf Ammoneits Ausführungen zu den Arbeitszeitregelungen für die Einsatzkräfte, die in Deutschland 48 Stunden einschließlich der Bereitschaftszeiten pro Woche nicht überschreiten dürfen. „In Perm sind 24 Stunden Ruhe und 24 Stunden Bereitschaft üblich“, berichtet der angehende Mediziner. Der DRK-Fachbereichsleiter hat seinerseits nicht gespart mit kritischen Anmerkungen zu speziell deutschen Regelungen hinsichtlich der präklinischen Versorgung wie z.B. dem Arztvorbehalt: „In Deutschland ist man davon überzeugt, der Arzt muss zum Patienten kommen, und dann erst ins Krankenhaus. Einen wissenschaftlichen Beleg für die Überlegenheit dieses Vorgehens gibt es nicht. Die meisten Länder machen das nicht so“, sagt Ammoneit. Mittlerweile würden Notfallsanitäter so ausgebildet, dass sie in der Lage sind, einen großen Teil ärztlicher Versorgung und Erstmaßnahmen in eigener Verantwortung zu leisten, so dass ärztlicher Sachverstand konzentriert für die klinische Behandlung und schwerwiegende Notfallbehandlungen zur Verfügung stehe.

Die Präsentation des ausgewiesenen Experten stößt auf großes Interesse bei den Gästen. Welche Kriterien die Bewerber für den Freiwilligendienst denn erfüllen müssten, ob Frauen oder Männer bevorzugt würden, ob es die Einhelfermethode gebe und man auch Erfahrungen mit Leuten habe, die den Notruf wählten, ohne überhaupt in einer entsprechenden Situation zu sein, wollten die jungen Frauen und Männer wissen, bevor die wichtigste Frage – anders als die anderen auf Deutsch – gestellt wurde: „Dürfen wir das Auto gucken?“

Ammoneit benötigt Unterstützung von Kollegen, um die Neugierde, was es mit all den Vorrichtungen und Utensilien im Rettungsfahrzeug auf sich habe, zu stillen. Mark Baluev kann Deutsch, er zeigt sich beeindruckt von der Ausstattung des Rettungswagens: „Alles ist sehr neu, vieles geht automatisch, die Deutschen haben eine gute Technologie, die hilft allen. Bei uns ist immer alles kaputt.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-506 Fri, 31 Jan 2020 11:15:38 +0100 Rotkreuzkurs: Erste Hilfe für Senioren /meldung/rotkreuzkurs-erste-hilfe-fuer-senioren-1.html Richtig helfen können – ein gutes Gefühl! Ein älterer Mensch stürzt und liegt hilflos am Boden, ein plötzlicher Schwindelanfall, Atemnot und die Angst nicht zu wissen, was in einer solchen Situation zu tun ist? Eine Notsituation in gewohnter Umgebung ist schnell passiert. Schnell ist Erste Hilfe gefragt.

Im „Erste Hilfe Kurs für Senioren“ lernen Kursteilnehmer, wie sie gezielt richtig helfen können. Was mach ich im Notfall, bis zum Eintreffen des alarmierten Rettungsdienstes? Vermittelt und geübt werden u. a. Maßnahmen wie: Wundversorgung, Defibrillation, stabile Seitenlage. 

Kurstermin:

Mittwoch 12.02.2020 von 14:00 bis 17:30 Uhr

DRK-Bildungszentrum, Fundumstraße 1
Anmeldung: Tel. 05141 – 37 47 711
Mail: bildungszentrum(at)drkcelle.de 

Teilnahmegebühr: 25 € p. P. inkl. Kaffee, Tee und Gebäck

Eine Anmeldung zu den Kursen ist erforderlich.

Inhalte des Lehrgangs:

  • Häufige Krankheitsbilder:
    Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall
  • Bewusstlosigkeit
  • Wiederbelebung
  • Notruf absetzen

Link: Weitere Informationen sowie Online-Anmeldung

]]>
news-505 Fri, 24 Jan 2020 09:50:06 +0100 Menschen mit Behinderungen /meldung/menschen-mit-behinderungen.html DRK kritisiert hohen bürokratischen Aufwand bei Bundesteilhabegesetz Berlin, 24. Januar 2020 003/20

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Gerda Hasselfeldt, hat auf deutliche Umsetzungsschwierigkeiten beim Bundesteilhabe- gesetz hingewiesen. „Das Gesetz soll Menschen mit Behinderungen mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Statt diese Chance konsequent zu nutzen, ist der bürokratische Aufwand für Kostenträger und Leistungserbringer enorm. Das widerspricht jedoch der gesamten Intention des Gesetzes“, sagt Hasselfeldt. Sie kritisiert vor allem Änderungen bei der Eingliederungshilfe, die zum 1. Januar 2020 in Kraft getreten sind.

Mit der Gesetzesänderung wird die Leistungserbringung in Wohnheimen für behinderte Menschen neu strukturiert. Bisher waren mehrere einzelne Leistungen wie die Kosten für Wohnraum, Lebensmittel und verschiedene Hilfsleistungen zu einem Komplex zusammengefasst und wurden in einem Vorgang abgerechnet. Jetzt werden die bisherigen stationären Wohneinrichtungen in „besondere Wohnformen“ umbenannt und die dort erbrachten Leistungen aufgesplittet in existenzsichernde Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch XII (Sozialhilfe) und Fachleistungen der Eingliederungshilfe nach dem Sozialgesetzbuch IX. Für beide Leistungssysteme sind je nach Bundesland unterschiedliche Ämter zuständig.

„Auf die Spitze getrieben wird der zusätzliche Verwaltungsaufwand bei der Frage der Umsatzsteuer auf Nahrungsmittel“, sagt Hasselfeldt. Bisher seien Nahrungsmittel für die behinderten Menschen umsatzsteuerfrei gewesen. Künftig sei nur noch die Zubereitung der Speisen umsatzsteuerfrei. Die Nahrungsmittel selbst würden als existenzsichernde Leistung dem SGB XII zugeordnet und seien damit umsatzsteuerpflichtig. „Die Träger müssen jetzt neue gesonderte Verträge abschließen, mehr Rechnungen schreiben und mehr Geldeingänge prüfen. Dieser bürokratische Aufwand ist unnötig, kostet Zeit und verschlingt personelle Ressourcen“, sagt Hasselfeldt.

Die DRK-Präsidentin fordert vom Bundesfinanzministerium deshalb eine generelle Umsatzsteuerbefreiung der Leistungen in besonderen Wohnformen für behinderte Menschen und eine Nachbesserung des Bundesteilhabegesetzes. „Es braucht handhabbare Lösungen, damit Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt entscheiden können, in welcher Wohnform sie leben möchten“, sagt Hasselfeldt. Von der Neuregelung sind rund 212.000 Menschen in stationären Wohneinrichtungen betroffen.

Mehr zum Thema finden Sie unter www.drk-wohlfahrt.de/veroeffentlichungen/

DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-504 Wed, 22 Jan 2020 10:57:55 +0100 Neue DRK-Rettungswache in Lachendorf /meldung/neue-drk-rettungswache-in-lachendorf.html Die "provisorische" DRK-Rettungswache in Lachendorf nimmt nach und nach Gestalt an. Am Montag wurden die Container aufgestellt, die ca. drei bis vier Jahre lang die Unterkunft für die Mitarbeiter*innen des DRK-Rettungsdienstes sein werden. Die Fahrzeughalle, die in einem vorgeschriebenen Abstand zum Behelfsgebäude errichtet werden muss, folgt ebenso wie die Pflasterarbeiten. Noch ist der Boden auf dem Grundstück der Gemeinde Lachendorf komplett unbefestigt. Vor Februar wird die Wache nicht bezugsfertig sein.

Text und Foto: Anke Schlicht, DRK

]]>
news-503 Thu, 16 Jan 2020 15:13:15 +0100 DRK startet bundesweite Kooperation mit ZARA /meldung/drk-startet-bundesweite-kooperation-mit-zara.html Kleiderspenden Die Kleidercontainer, Kleiderkammern und Secondhand-Läden des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kennen die meisten. Zum Jahresauftakt 2020 geht das DRK beim Thema Kleiderspende neue Wege und startet eine groß angelegte Kooperation mit ZARA Deutschland (Inditex). „Ab sofort können nicht mehr getragene Kleidung, Schuhe und Accessoires in gutem Zustand in ausgewählten ZARA-Filialen in Berlin, Hamburg, Köln, München und Frankfurt/Main abgegeben werden – die Marke spielt dabei keine Rolle. Die Kleiderspende kommt entweder direkt Menschen in Not zugute oder unterstützt soziale DRK-Projekte in der Region“, sagt Nadine Haegeli, Projektverantwortliche beim DRK-Bundesverband.

Dazu sind weiße Sammelboxen vom Deutschen Roten Kreuz in den jeweiligen ZARA-Filialen aufgestellt. Die Filialen stehen in direktem Kontakt mit einer lokalen DRK-Gliederung, die die Ware im Geschäft abholt. Bis Ende 2020 soll das Programm in allen ZARA-Filialen bundesweit umgesetzt werden. Die Kooperation wird unterstützt von der DRK-Botschafterin Zohre Esmaeli.

Die über ZARA gesammelten Kleiderspenden werden in die nachhaltigen und etablierten Verwertungsstrukturen des DRK eingebettet. Das DRK betreibt Altkleidersammlung aus zwei Gründen: Zum einen kann es auf diese Weise jedes Jahr rund eine Millionen Menschen mit gut erhaltener Kleidung versorgen – als Direkthilfe für Menschen in Not in der Kleiderkammer oder in den DRK-Secondhand-Läden (insgesamt rund 700 Ausgabestellen). Zum anderen ist die Kleidersammlung seit jeher ein traditioneller Tätigkeitsbereich der DRK-Kreisverbände und Ortsvereine. Kleidung, die den tatsächlichen Bedarf in der Kleiderkammer übersteigt oder nicht den Bedürfnissen der Hilfesuchenden entspricht, verkauft das DRK in seinen Secondhand-Läden.

Nicht brauchbare Ware kann über den jeweiligen Verwertungspartner der lokalen DRK-Gliederung weiterverwendet werden. Der DRK-Bundesverband stellt im Vorfeld sicher, dass diese professionellen Textilverwerter den Nachhaltigkeits- und Qualitätskriterien von ZARA (Inditex) gerecht werden. Sowohl durch den Secondhand-Verkauf als auch über die Textilverwertung werden aus Kleiderspenden Geldspenden. Diese Erlöse dienen wiederum der finanziellen Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit des DRK vor Ort.

Beim ZARA Take Back Programm handelt es sich um eine freiwillige Rücknahme im Sinne der Produktverantwortung von ZARA.

Nähere Informationen zum ZARA Take Back Programm mit dem DRK und mehr zum Thema Kleiderspenden unter: www.drk.de/zara.

DRK-Pressestelle Berlin, 16. Januar 2020

]]>
news-502 Wed, 15 Jan 2020 09:00:19 +0100 DRK-Rettungswache in Lachendorf /meldung/drk-rettungswache-in-lachendorf.html Neu, aber nur provisorisch LACHENDORF. „Ab Mitte Februar wollen wir aus den Containern heraus retten“, kündigt der Fachbereichsleiter des DRK-Rettungsdienstes, Uwe Ammoneit, an. Nach den Veränderungen im Rettungswesen in der Folge der Neuvergabe durch den Landkreis im vergangenen Jahr wurde die Wache in Wienhausen geschlossen und nach Lachendorf verlegt. Der Landkreis behält sich vor, Rettungsstandorte zu errichten. Noch steht kein Gebäude zur Verfügung, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fährt seine Einsätze derzeit vom DRK-Heim aus, also dem Sitz des DRK-Ortsvereins Lachtetal e.V. im Rehrkamp.

„In Lachendorf ist es dringlich, wir retten aus einer Behelfseinrichtung heraus“, erläutert Ammoneit. Seit Anfang Dezember 2019 liegt nun die Baugenehmigung für das Areal im sogenannten „Fehtschen Dreieck“ nahe dem Immanuel-Kant-Gymnasium vor. Eigentümer des direkt am Kreisel in Richtung Oppershausen gelegenen Grundstücks ist die Gemeinde Lachendorf. Es entsteht eine provisorische Rettungswache, entsprechend wird die Ausstattung aus angemieteten Containern bestehen, die ab 20. Januar geliefert werden. „Wie lange die Übergangslösung Bestand haben wird, ist unklar“, berichtet Ammoneit. Der Fachmann fürs Rettungswesen ergänzt: „Ausgelegt ist das Provisorium für die nächsten paar Jahre“.

Text: Anke Schlicht
Fotos: Anke Schlicht, Benjamin Schwarz

]]>
news-501 Wed, 18 Dec 2019 12:21:45 +0100 Ehrung langjähriger Mitarbeiter /meldung/ehrung-langjaehriger-mitarbeiter.html Gegen den Trend von Schnelllebigkeit und stetem Wechsel CELLE. Sie sind Fachkräfte und als solche derzeit händeringend gesucht, aber die elf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus den Bereichen Kinderbetreuung, Rettungsdienst und Pflege sahen in 25 Jahren offenbar keinen Grund für einen Wechsel. Sie hielten dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Celle die Treue und dafür wurden sie in vorweihnachtlicher Atmosphäre geehrt.

„Sie sind ein Schatz, den wir hier als DRK haben“, würdigt der Vorstand, Heike Straßburg-Kaune, Lidia Del-Ekkert, Britta Kolb, Silke Bergmann, Andreas Warkentien, André Jambrosik, Dr. Gerd Marks, Birgit Grimm-Kißling, Stefan Brandt-Terpstra, Ulrike Romeike und Britta Burwig auf einer kleinen Jubiläumsfeier im eigenen Bildungszentrum. „Angesichts von hoher Fluktuation, stetem Wechsel allerorten und allgemeiner Schnelllebigkeit sind wir umso mehr angewiesen auf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wie Sie“, danken Ketija Talberga und Wilhelm Köhler den Jubilaren.

Andreas Warkentien ist einer von ihnen. „Viele haben vom Zivildienst nicht den Absprung geschafft“, scherzt der Leiter des Rettungsdienstes, Uwe Ammoneit, als Andreas Warkentien zur Ehrung nach vorne gerufen wird. Gelernt hatte dieser vor mehr als einem Vierteljahrhundert Kfz-Mechaniker, entschied sich nach kurzer Berufspraxis gegen die Bundeswehr und für den Zivildienst, was sich als wegweisend für die berufliche Zukunft herausstellte. „Mit Menschen zu arbeiten liegt mir“, fand der junge Mann damals über sich heraus, mehr noch: „Mein Selbstwertgefühl stieg“, beschreibt der Notfallsanitäter die Anfänge. „Wo ist die Zeit geblieben?!“, blickt er heute auf 25 Jahre im Dienste des Roten Kreuzes, vor allem aber der Menschen, zurück. Vieles habe sich verbessert, allem voran die Ausbildung, aber auch die Hilfestellung im Umgang mit den oft belastenden Unfall- und Notsituationen.

Warkentien ist überzeugt vom Berufsbild Notfallsanitäter und ist damit – wie allen anderen Geehrten ebenfalls – einer von denen, die einen für die Arbeitswelt hohen und unverzichtbaren Wert mitbringen. „Man muss die Jungen auf den Weg vorbereiten, Ängste nehmen, viel kommunizieren, nichts verschweigen, Einsätze nachbesprechen“, berichtet der erfahrene Helfer aus seinem Berufsalltag und gibt in dieser Form ein Anschauungsbeispiel für das, was Ketija Talberga eingangs hervorhob: „Wir brauchen Mitarbeiter, die lange dabeibleiben und diejenigen, die neu hinzukommen, an die Hand nehmen können.“

Alle Jubilare verfügen über die dafür notwendigen Eigenschaften, haben diese in den Dienst des DRK-Kreisverbandes gestellt und damit dem Trend von Schnelllebigkeit und stetem Wechsel getrotzt.

Text und Fotos: Anke Schlicht 

]]>
news-500 Mon, 16 Dec 2019 14:40:10 +0100 Rotkreuz-Ehrenamtliche: Lebendige Rotkreuz-Geschichte /meldung/rotkreuz-ehrenamtliche-lebendige-rotkreuz-geschichte.html CELLE. „Hier wird nur geredet, Kaffee getrunken und Kuchen gegessen“, sagt Heinrich Stephan fast ein wenig entschuldigend, als müsse er der Frage nach einem Programm zuvorkommen. Seit 2017 leitet er den Seniorenkreis des DRK-Kreisverbandes Celle. „Wir sind unter uns, manchmal singen wir auch ein Lied“, fährt er fort. Einmal im Jahr treffen sich rund 15 ehemalige Rotkreuz-Ehrenamtliche in leitenden Funktionen aus dem ganzen Landkreis zu Spaziergängen, Ausflügen oder Kaffeerunden.

„Gemeinschaft und Austausch mit alten Bekannten“ mache den Reiz dieser Zusammenkünfte aus. „Dass man sich mal sieht, schließlich hat man ja mal zusammengearbeitet“, begründet Rosemarie v. Wege ihre Teilnahme. „Sozial- und Sanitätsdienst und Küche“, antwortet die 85-Jährige aus Lohheide knapp auf die Frage, wie ihr Betätigungsfeld ausgesehen habe. Seit 65 Jahren ist sie Mitglied des Roten Kreuzes, also von Jugend an dabei. Damit verfügt sie neben der Kunst des Understatements über eine weitere Parallele zu ihrem Sitznachbarn, Karl Hörnicke. Dieser ist 85 Jahre und trat als Heranwachsender den Jugendkreuzlern in Eschede bei. „Das war eben meine Jugendgruppe“, berichtet der frühere Direktor der Gemeinde Fassberg, er sei Mitglied und sonst nichts. Das nähere Umfeld an der Kaffeetafel weist auf seinen Vorsitz im Ortsverein Fassberg und die Gründung des Seniorenkreises hin, Frau v. Wege war unter anderem bei der Waldbrandkatastrophe im Raum Eschede und dem ICE-Unglück im Einsatz. Schnell wird klar: Hier schlummert ein Schatz an Geschichten, der, selbst wenn es sich nur um kurze Andeutungen handelt, auch die Historie des Kreisverbandes Celle widerspiegelt.

Welche Kraft manche Persönlichkeiten zu Lebzeiten entfaltet haben, wird deutlich, wenn über ihren Tod hinaus immer wieder über sie gesprochen wird. Der Name des langjährigen Kreisdirektors und Vorsitzenden des DRK-Kreisverbandes Celle-Land von 1985 bis 95 steht im Raum. „Ja, mein Mann war ein Altgedienter“, sagt seine Frau Lerke, die gerne an den Treffen teilnimmt, „er war auf dem Land aufgewachsen, dort spielte das Rote Kreuz eine große Rolle“, fährt sie fort.

Hilmar von der Wense war maßgeblich daran beteiligt, dass der Kreisverband von der Stadt ein eigenes Zentrum erhielt. Heute ist es der Arbeitsplatz des jetzigen Vorstandes, Wilhelm Köhler und Ketija Talberga. Beide sind Gäste des „Veteranentreffens“. „Wir freuen uns immer auf diese Runden“, begrüßt Talberga die Rotkreuzler, „die Zeit ist immer viel zu kurz, man erfährt so vieles.“ Mit einer kurzen Ansprache lassen die Ehemaligen das Mitglied des Vorstands jedoch nicht davonkommen. „Was gibt es denn Neues?“, heißt es aus den Reihen des Seniorenkreises. Die Frage ist für Talberga Anlass, die Anwesenden auf den neuesten Stand zu bringen, und zeigt darüber hinaus, dass die Ehemaligen ihr Interesse an den aktuellen Geschehnissen ihrer ehrenamtlichen Heimat bewahrt haben. Angesprochen auf das Motiv für den Beitritt zum Roten Kreuz halten sie es mit dem früheren Vorsitzenden, Hilmar von der Wense, der einst sagte: „Ich überlegte immer, wie man den Menschen helfen kann.“

Text und Fotos: Anke Schlicht 

]]>
news-499 Wed, 04 Dec 2019 16:14:11 +0100 „Ohne das DRK wäre vieles nicht möglich!“ /meldung/ohne-das-drk-waere-vieles-nicht-moeglich.html Mitgliederversammlung des DRK-Kreisverbands Celle e. V. UNTERLÜSS. Auf die von ihm repräsentierte Organisation trifft es zwar in vielen Fällen auch zu, aber universell wie bei den Adressaten seiner Aussage nicht: „Wir freuen uns immer, wenn Sie um die Ecke kommen“, sagt der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Celle, Daniel Dahlke, an die Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Celle gewandt. Der Kreisverband hielt Ende November seine Mitgliederversammlung im „Bürgerhaus Südheide“ in Unterlüss ab und hatte sich Gäste von Polizei, Feuerwehr, Landkreis und dem DRK-Landesverband eingeladen. Sie wohnten vor ihren Grußworten einem Streifzug durch die Aufgaben und Inhalte der Hilfsorganisation und des Wohlfahrtsverbandes bei.

Höhepunkt war die Ehrung von Klaus-Werner Bunke und Heinrich Stephan. „Sind 50 Jahre noch zu toppen?“, fragte der Präsident und Moderator des Abends, Ulrich Kaiser, nachdem er „Außenminister“ Klaus-Werner Bunke die „DRK-Urkunde mit Ehrennadel für 50 Jahre treue Unterstützung“ übergeben hatte. Der Unterlüßer machte im Laufe der Jahrzehnte die Kontakte zu den Rotkreuz-Organisationen im europäischen Ausland zu seinem persönlichen Schwerpunkt. Seit 1994 gehört er als Beisitzer auch dem Präsidium an. Ulrich Kaiser würdigte das Engagement Klaus-Werner Bunkes als „etwas ganz Besonderes“, das jedoch in Form der enormen Bandbreite des Wirkens von Heinrich Stephan noch eine Steigerung fand. „Du hast Arbeit geleistet, die wirklich ihresgleichen sucht. Aus den Annalen des Kreisverbandes bist du nicht wegzudenken“, sagte der Präsident als Teil seiner Laudatio, als er Heinrich Stephan die höchste Auszeichnung, die das DRK zu vergeben hat, „das Ehrenzeichen“, überreichte.

Diejenigen, die von beiden Geehrten dem Alter nach weit entfernt sind, fanden sich in großer Zahl auf der Mitgliederversammlung ein. Einer der Jugendrotkreuzler wechselte im Laufe des Abends sogar den Platz, er verstärkte die Reihen auf dem Podium, von wo aus das Präsidium sowie der Vorstand die Zusammenkunft verfolgten. Leon Maahs ist als Vertreter des Jugendrotkreuzes ins höchste Gremium des Verbandes gewählt worden, was ihn nicht daran hinderte, seine Mitstreiter tatkräftig bei der Gestaltung des Unterhaltungsblocks zu unterstützen. Jeder einzelne Grundsatz des Roten Kreuzes birgt einen unschätzbaren Wert in sich und ist unumstößlich, das steht außer Frage. Aber wie lassen sich Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität auf der Bühne präsentieren? Vor diese Herausforderung waren die Heranwachsenden gestellt und zeigten sich ihr gewachsen. Die Nachwuchsrotkreuzler erbrachten mit ihrer Performance den Beweis, dass ihre Kreativität ihrer Bereitschaft, sich karitativ in den Dienst der Gesellschaft zu stellen, in nichts nachsteht. „Beeindruckender und liebevoller kann man uns die Grundsätze nicht näherbringen“, lobte der Moderator.

Die Vorbereitung der Showeinlage wird einiges an Zeit in Anspruch genommen haben, ließ jedoch übers Jahr verteilt genug Raum für die Vereinsaktivitäten der insgesamt 60 Jugendrotkreuzler im Dienst der Allgemeinheit, über die innerhalb der Tätigkeitsberichte des ehrenamtlichen Engagements referiert wurde.

Die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes, Mechthild Ross-Luttermann, zeigte sich beeindruckt von der geleisteten ehrenamtlichen Arbeit des Sozialdienstes, der Bereitschaften, in der Erste-Hilfe-Ausbildung, im Rahmen des Blutspendens und der Kleiderkammern sowie des Jugendrotkreuzes, das mittlerweile in sieben Gruppen verteilt auf fünf Ortsvereine aktiv ist. „Das waren aufschlussreiche Tätigkeitsberichte, die zeigen, wie schnell, unbürokratisch und hochprofessionell Hilfe organisiert wird, und einen Eindruck vermitteln, wie groß das Aufgabenfeld von Wohlfahrtsverbänden eigentlich ist“, sagte Ross-Luttmann und zog das Fazit: „Ohne das DRK wäre vieles nicht möglich“. Es sei Zeit und Gelegenheit, danke zu sagen. Und dieser richtete sich auch an die hauptamtlichen Mitarbeiter und den Vorstand, dessen Geschäftsbericht die Innovationen im Bereich des Rettungsdienstes aufgrund des Zuschlags vom Landkreis im Zuge der Neuvergabe in den Fokus stellte. Aber auch in den übrigen Bereichen waren Neuerungen und Wachstum zu verzeichnen. „Die Pflege wird immer größer“, sagte der geschäftsführende Vorstand, Wilhelm Köhler. Zahlreiche Mitarbeiter seien in der Kinderbetreuung hinzugekommen. Der DRK-Kreisverband unterhält im Auftrag der Stadt und anderer Gemeinden Einrichtungen an 20 Standorten für insgesamt 1.075 Kinder. Eine rasante Entwicklung ist im Bereich Haus- und mobiler Notruf abzulesen. „Seit 2012 haben sich die Zahlen der Kunden fast verdoppelt“, führte der Vorstand Ketija Talberga aus.

„Es war ein erfolgreiches Jahr“, stellte denn auch der Präsident Ulrich Kaiser zusammenfassend fest. Und Kreisrat Bernd Niebuhr verlieh dieser „Innenansicht“ nach außen hin Gewicht, indem er fast am Ende der Veranstaltung in seinem Grußwort formulierte: „Ich bin wirklich begeistert von Ihnen und möchte Ihnen ganz förmlich meine Anerkennung aussprechen.“

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-498 Fri, 15 Nov 2019 12:06:56 +0100 Willkommen in der Rotkreuz-Familie /meldung/willkommen-in-der-rotkreuz-familie.html DRK empfängt neue Mitarbeiter CELLE. „Der Name spricht für sich“, sagt Sabine Röper im Hinblick auf ihren neuen Arbeitgeber, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). Seit einigen Monaten ist sie als ambulante Pflegehelferin in Hermannsburg tätig und damit eine der insgesamt 170 neuen Mitarbeiter, die in den vergangenen eineinhalb Jahren in Stadt und Landkreis neu hinzugekommen sind.

„Man sieht mal, welche Gesichter sich hinter den Namen verbergen“, freut sich Petra Schlicht. Wie ihre Kollegin Sabine Röper kennt sie all jene, die in ihrem näheren Umfeld auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Funktionen wirken. Aber das Gesamtgefüge des DRK-Kreisverbandes, das sich über die Stadt und den Landkreis erstreckt, ist ihr wie allen anderen Neulingen fremd. Aus diesem Grund hat der Vorstand zu einem Kennenlern-Nachmittag ins DRK-Bildungszentrum in Celle eingeladen. „Die Bereiche Rettungsdienst, Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen, die ambulante und stationäre Pflege sowie die Verwaltung verteilen sich auf 35 Lokationen übers Kreisgebiet“, erläutert der geschäftsführende Vorstand des Kreisverbandes, Wilhelm Köhler, als erster Redner während der offiziellen Vorstellungsrunde zum Auftakt. „Mit rund 600 Mitarbeitern, die auf diesen unterschiedlichen Gebieten tätig sind, und einem Umsatzvolumen von 25 Millionen Euro pro Jahr ist der Kreisverband ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber“, berichtet Köhler, der gemeinsam mit Ketija Talberga den Vorstand bildet. Dieser hat seinen Sitz in der Celler Geschäftsstelle, die sich am gleichen Standort wie die DRK-Rettungswache befindet.

Uwe Ammoneit hat sich für den Willkommensempfang seine Uniform angezogen, die ihn auf den ersten Blick als Mitglied des Rettungsdienstes ausweist. Seit mehr als 40 Jahren gehört er dem DRK an. „Ich habe die Rotkreuz-Brille auf“, sagt er am Ende seiner kurzen Ausführungen über den Sektor des Rettungsdienstes, den er leitet, „aber ich trage die auch ganz gern“. Ammoneit bringt denjenigen ins Spiel, der sich im vornehm im Hintergrund hält, ohne den die Veranstaltung jedoch nicht stattfinden würde. In vielen Rot-Kreuz-Einrichtungen hängt das Konterfei des Ideengebers, Henry Dunant, übergroß an der Wand, so auch in den Bildungsräumen des Kreisverbandes. Der Kaufmann aus der Schweiz, wie Ammoneit den Gründervater nennt, hat vor mehr als 150 Jahren eine weltumfassende Organisation zum Wohle der Menschen ins Leben gerufen, die heute nach Coca-Cola die bekannteste Marke auf der Welt ist und in deren Mittelpunkt der Mensch steht.

Als Aufbruch ins Abenteuer Menschlichkeit bezeichnet Wilhelm Köhler denn auch den Start der neuen Mitarbeiter, versäumt es jedoch nicht darauf hinzuweisen, „dass wir mit 19 Ortsvereinen stark ehrenamtlich geprägt sind.“ Und auch die für die Pflege und den kinderpädagogischen Bereich zuständigen Vorstand, Ketija Talberga, begrüßt die Neuzugänge warmherzig: „Ich freue mich, dass unsere Rotkreuz-Familie wächst und Sie ein Teil davon geworden sind.“ Als solche lassen es sich alle Gäste des Empfangs im Anschluss an die offizielle Begrüßung bei einem kleinen Imbiss und anregenden Gesprächen gut gehen.

Auch Claudia Siemens, Sabine Röper und Petra Schlicht haben eine kleine Stehtischrunde aufgemacht. Sie haben einiges erfahren über ihren neuen Arbeitgeber, das über den Kreis ihres Tätigkeitsfeldes hinausgeht. Wichtiger als diese Informationen ist allerdings der Aspekt, den die stellvertretende Leiterin des ambulanten DRK-Pflegedienstes in Hermannsburg, Claudia Siemens, anführt: „Es ist eine Wertschätzung!“.

Text und Foto:
Anke Schlicht, DRK

]]>
news-497 Thu, 07 Nov 2019 13:33:53 +0100 Vis-à-vis von 4-G in die Zukunft /meldung/vis-a-vis-von-4-g-in-die-zukunft.html DRK-Ortsverein Wathlingen bezieht neues Domizil WATHLINGEN. Besser kann ein Standort in Wathlingen kaum sein – dort, wo sich mittlerweile das soziale Leben der Samtgemeinde abspielt, ist nun auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beheimatet. „Der Ortsverein Wathlingen ist etwas Besonderes, schon ein halbes Jahrhundert lang gehört er zu uns, blickt auf eine gute Tradition zurück. Und nun sind wir froh, dass er eigene Räumlichkeiten beziehen kann“, sagte Bürgermeister Torsten Harms anlässlich der offiziellen Eröffnung des neuen Domizils in eigener Trägerschaft und in direkter Nachbarschaft des 4-Generationen-Parks am Reformationstag.

Prominentester Gast war sicherlich der Landtagsabgeordnete Jörn Schepelmann, der sich neben Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Grube, Vertretern der Feuerwehr und anderer DRK-Ortsvereine einfand, um der Schlüsselübergabe beizuwohnen. Mit dem Bereitschaftsleiter des Landesverbandes Niedersachsen, Torsten Röder, sowie Helga Farr und Ulrich Kaiser als Repräsentanten des Kreisverbandes war auch das DRK prominent besetzt. Ulrich Kaiser wandte sich zunächst in seiner Funktion als stellvertretender Landrat an die Gäste: „Der Landkreis ist kooperativ mit im Boot, den neuen Standort mit Leben zu füllen“, betonte er, bevor er den Ortsverein als hochmotiviert und engagiert würdigte. In seiner Eigenschaft als Präsident des Kreisverbandes überbrachte er Grußworte und wies darauf hin, dass die Zeiten für Ortsvereine unruhig seien, „wir haben Schwierigkeiten, das ehrenamtliche Engagement auszufüllen“, führte er in seiner Doppelfunktion als stellvertretender Landrat und Präsident aus.

Wie man ein Ehrenamt mit innerer Überzeugung und Spaß an der Sache ausübt, lebt die Vorsitzende des Ortsvereins der Samtgemeinde Wathlingen, Doris Röder, vor. Die Freude über die „eigenen vier Wände“ war ihr deutlich anzumerken, als sie sich an die Besucher wandte: „Die Bedingungen, für unsere Mitmenschen da zu sein, haben sich deutlich verbessert. Wir wünschen uns eine gute Zukunft für unseren Ortsverein.“ Bisher standen den rund 300 Mitgliedern, von denen Röder 25 als harten Kern bezeichnet, keine eigenen Räumlichkeiten zur Verfügung. So lange wie es die Förderschule in Wathlingen gab, fanden dort Zusammenkünfte und Veranstaltungen statt. Als der Landkreis die Einrichtung auflöste, wurde die Situation schwierig aufgrund der Komplett-Beanspruchung als Ganztagskindergarten. Ein Glücksfall für die engagierten Rotkreuzler, dass der Flächennutzungsplan der Gemeinde die Ursprungsbestimmung des Containers verhinderte. Schnell kam man auf die Idee, den weißen Flachdachwürfel zu ertüchtigen und dem Roten Kreuz zur Verfügung zu stellen. „Wohlfahrt, Soziales und Bevölkerungsschutz werden weiter ausgebaut“, gibt Doris Röder einen Vorgeschmack auf das Programm und ergänzt: „Unsere Arbeit fängt jetzt erst richtig an!“

Text und Fotos: Anke Schlicht, DRK

]]>
news-495 Mon, 28 Oct 2019 13:50:00 +0100 Qualifikation mit Zukunft /meldung/qualifikation-mit-zukunft.html Info-Veranstaltungen für den Lehrgang: DRK-Pflegeassistent Lehrgang: DRK-Pflegeassistent (m/w/d)
inkl. Betreuungskraft nach § 53c SGB XI

Beginn: im Januar 2020, Dauer: 12 Monate in Teilzeit

Info-Veranstaltung am Dienstag, 26.11.2019:
um 9:00 Uhr 

Im DRK-Bildungszentrum
Fundumstraße 1, 29221 Celle

Anmeldung und weitere Infos:
Tel. 05141-3747711
E-Mail: bildungszentrum@drkcelle.de

Hier klicken für weitere Informationen

]]>
news-494 Wed, 02 Oct 2019 15:11:19 +0200 Eine Rettungswache à la Christo /meldung/eine-rettungswache-a-la-christo.html RETTUNGSWACHE IN MODULBAUWEISE WINSEN/ALLER. Freies Feld und frühmorgendlicher Berufsverkehr – eigentlich stören die schweren LKW die gewohnten Abläufe der Anwohner in der Hornbosteler Straße in Südwinsen nur. Wo man sonst reibungslos passieren kann, rangieren Riesentonner. Doch sie bergen eine Fracht, die den Ort und den Landkreis insgesamt bereichern wird.

Während ein Kran in Position gebracht wird, zeichnen sich unscheinbare Fundamente vor dem Grau des Nebels ab, das einzige, was die Baustelle neben dichtem Mutterboden und einem Sandberg vorzuweisen hat. Sie warten auf Vervollständigung. Der Nebel lässt die Umrisse der drei riesigen à la Aktionskünstler Christo verpackten und auf Tiefladern gelagerten Rechtecke in ca. 80 Meter Entfernung nur vage erkennen. Dass sie an diesem Herbstmorgen, an diesem sich langsam mit Leben füllenden Platz angeliefert werden, ist das Resultat einer Neuregelung.

VERÄNDERUNGEN IM RETTUNGSDIENST

Der Landkreis Celle hat den Rettungsdienst aufgrund seiner Ausschreibung für eine Dauer von acht Jahren neu vergeben. Für Celle, Winsen und Lachendorf ist das DRK im Einsatz. „Einige Umstrukturierungen zieht diese Entscheidung nach sich: Die Wache in Wienhausen wird durch Lachendorf ersetzt, und in Winsen wechselt der Standort“, erläutert der Leiter des Celler DRK-Rettungsdienstes, Uwe Ammoneit.

Er lässt sich, wie der Vorstand Wilhelm Köhler, und Mitarbeiter des beauftragten Architekturbüros sowie einige vorbeikommende Fußgänger und Fahrradfahrer das Schauspiel, wie dieser noch verwaiste Ort binnen weniger Stunden ein neues Gesicht erhält, nicht entgehen. Filmkameras werden aufgebaut, ein Videograph sucht die richtige Perspektive, als sich der erste LKW in Bewegung setzt. Transportiert wird ein komplettes Haus. „Hier entsteht eine Modulbau-Rettungswache“, erklärt Dipl.-Ing. Sebastian Carstens vom lokalen Architektur-Büro von Bothmer, „das sind drei identische Elemente in Holzrahmenbaukonstruktion, die in der Halle vorgefertigt wurden.“ Ganz langsam wird der Riesentonner zur Baustelle dirigiert, wo der Kran bereitsteht, das Haus auf die Fundamente zu heben. Eine Durchfahrt ist nun nicht mehr möglich, Verkehrsteilnehmer müssen warten. Anstatt zu fahren werden sie Zeuge, wie das in weißen Kunststoff gehüllte Modul abgeladen, per Leiter von einem Mitarbeiter erklommen und mit Verankerungen versehen wird. Schon nach wenigen Minuten ist es bereit, um an den Haken genommen zu werden und in der Luft zu schweben. Das Team versteht sich ohne Worte, jeder Griff sitzt, jeder Arbeitsschritt greift Hand in Hand in den nächsten. Mit Bedacht lässt der Kranführer das Element hinunter. Selbst das Aufsetzen vollzieht sich lautlos.

EINE RETTUNGSWACHE WIRD ENTHÜLLT

Das erste 4,7 m breite und 13,65 m lange Modul steht, der Morgennebel ist strahlender Herbstsonne gewichen. Der erste Akt ist vorüber, doch ein wenig Spannung bleibt, denn noch weiß nur einer der zahlreichen Personen, die die Baustelle mittlerweile bevölkern, wie die Rettungswache aussehen wird. „Ich habe so etwas auch noch nicht erlebt“, sagt selbst Fachmann Sebastian Carstens. Er hat sich mit Fotoapparat um den Hals neben Architekt Frank Lauhoff platziert, der für den Entwurf und die Fertigung der Gebäude verantwortlich war. „Das ist ein Holzständerhaus in umweltverträglicher Bauweise und optimiertem Materialeinsatz“, berichtet dieser, während einer der Handwerker beginnt, die weiße Folie einzureißen. Eine Rettungswache wird enthüllt. Ein Fetzen nach dem anderen landet auf dem Boden und gibt eine Fassade aus Holz und Eternit frei. „Das ist unbehandelte sibirische Lärche, sie ist widerstandfähiger als heimische Hölzer“, erläutert Lauhoff. Innen wurde mit veredelter Zellulose gedämmt, die innere und äußere Ausstattung folgt einem Konzept, das auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz setzt. „Dieses Haus soll 80 Jahre halten“, wirft der Architekt einen weiten Blick voraus, während Uwe Ammoneit mit ganz anderen, auf die nahe Zukunft gerichteten Dingen beschäftigt ist. Er sucht den Platz, wo etwas sehr Wichtiges montiert werden muss: „Hier, auf diesem schwarzen Untergrund wird das rote Kreuz angebracht, es soll von der Straße aus schick aussehen“, sagt der Mann, dessen Team die neue Winsener Rettungswache künftig mit Leben füllen wird. 

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-493 Wed, 02 Oct 2019 08:33:15 +0200 „Ortsvereine stellen die Basis“ /meldung/ortsvereine-stellen-die-basis.html Mitgliederversammlung des Kreisverbandes in der Celler RTW-Halle CELLE. Der Ort der Mitgliederversammlung des DRK-Kreisverbandes Celle am 26. September d.J. fügte sich nahtlos ein in den Tagesordnungspunkt 11, der Vorstellung der neuen Rettungswache in Celle durch Ricarda Götz und Cord Pukall. Mit der RTW-Halle in der 77er Straße begeben sich der Vorstand und das Präsidium und ihre Gäste mitten hinein in den Arbeitsalltag der Rettungskräfte. Immer mal wieder durchqueren diese vom Einsatz kommend oder zu einem aufbrechend die Halle, in der sich die Vertreter der 19 DRK-Ortsvereine im Landkreis Celle eingefunden haben, um sich zu informieren und abzustimmen über die Annahme der Ergebnisrechnungen der Geschäftsjahre 2017 und 2018 sowie des Wirtschaftsplanes für das laufende Jahr.

„Wir rechnen für 2019 mit einem deutlich besseren Ergebnis als in 2018, wir waren immer ein leistungsfähiger Kreisverband“, sagte der geschäftsführende Vorstand, Wilhelm Köhler.

Anschließend ergriff der Präsident, Ulrich Kaiser, das Wort: „Die Balance zwischen den wirtschaftlichen Bereichen und ehrenamtlicher Tätigkeiten muss gehalten werden, hier und da ist eine Umstrukturierung und ein optimaler Umgang mit Ressourcen unerlässlich. Die Ortsvereine stellen die Basis“, betonte Kaiser und bedankte sich wie zuvor bereits Wilhelm Köhler bei den Mitgliedern.

Diese spendeten großen Applaus, als Präsidiumsmitglied, Jörg Brandes, den Vorsitzenden der Ortsvereine Winsen/A., Unterlüß (in Abwesenheit) sowie Celle den Dank für besondere Leistungen um das Wohl des Landes Niedersachsen von Innenminister, Boris Pistorius, in Form von Medaillen, Urkunden und einem Dankesschreiben übermittelte. Einige Rotkreuzler aus diesen Vereinen gehörten zu der großen Gruppe der insgesamt 1.700 Helfer bei der Bekämpfung des Moorbrandes in Meppen im Spätsommer des vergangenen Jahres.

Welch große Herausforderung die Umgestaltung des früheren Kasernengeländes in der 77er Straße zu einer Rettungswache, die modernsten Standards genügt, darstellte, referierten Ricarda Götz und Cord Pukall. Es galt, eine Vielzahl gesetzlicher Vorgaben und Bestimmungen an die bauliche Beschaffenheit und Ausstattung, zu berücksichtigen, die nicht nur zahlreicher, sondern z.B. im Bereich Hygiene, auch stetig detailreicher werden.

Trotz Regens und fortgeschrittener Stunde waren etliche Teilnehmer der Versammlung am angebotenen Besichtigungsrundgang durch die Rettungswache interessiert.

Im Anschluss war Gelegenheit, zu angeregtem Austausch bei einem kleinen Imbiss.

Der Präsident, Ulrich Kaiser, schloss die Zusammenkunft mit den Worten: „Es gibt viel zu besprechen – auch in den nächsten Monaten und Jahren.“

Die nächste Mitgliederversammlung findet am 21. November 2019 in Unterlüß statt.

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-492 Tue, 01 Oct 2019 17:09:57 +0200 Ehrung für ehrenamtliche Helfer /meldung/ehrung-fuer-ehrenamtliche-helfer.html Innenminister Boris Pistorius dankt Celler DRK-Helfern CELLE. Das Ereignis hielt die deutsche Öffentlichkeit vor einem Jahr in Atem und raubte den Einwohnern der Region Meppen im niedersächsischen Emsland buchstäblich denselben. Die Rauchschwaden des verheerenden, durch einen Raketenabschuss der Bundeswehr verursachten Moorbrandes auf einer 1.000 Hektar großen Fläche waren kilometerweit sichtbar. Ihn unter Kontrolle zu bekommen nahm Wochen in Anspruch, beteiligt waren insgesamt 1.700 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Bundeswehr, der Polizei, des Technischen Hilfswerkes sowie der Hilfsorganisationen. 

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterhielt einen Betreuungsplatz mit Unterbringung und Verpflegung für die Brandbekämpfer. Unter den DRK-Helfern befanden sich auch Angehörige der DRK-Ortsvereine Winsen/A., Unterlüß und Celle. Auf der Mitgliederversammlung des DRK-Kreisverbandes Celle e.V. wurde ihnen in Form einer Medaille und einer Urkunde sowie eines vom Innenminister, Boris Pistorius, unterzeichneten Schreibens gedankt. Das Präsidiumsmitglied und Kreisbereitschaftsleiter, Jörg Brandes, fungierte als Übermittler der Anerkennung besonderer Leistungen zum Wohle des Landes Niedersachsen an die Vertreter der Ortsvereine.

Text und Fotos: Anke Schlicht

]]>
news-491 Fri, 20 Sep 2019 09:34:34 +0200 Rosen, Kultur und Welfen /meldung/rosen-kultur-und-welfen.html Der Sozialdienst der DRK-Ortsvereine unternahm einen Ausflug nach Hildesheim und auf die Marienburg. Einen Tag unter dem Motto „Kultur und kollegiales Miteinander“ konnten die 25 Sozialdienstdamen der Ortsvereine des regionalen Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Anfang September erleben. Der DRK-Kreisverband Celle bedankte sich bei den ehrenamtlich tätigen Damen für ihre wichtige Arbeit mit einer Tagesfahrt nach Hildesheim und die nahe gelegene Marienburg.

Um acht Uhr startete der Ausflug in die mehr als 1.200 Jahre alte Stadt mit ihrem historischen Marktplatz als Mittelpunkt. Eine Führung gewährte Einblick in Meisterwerke kirchlicher Baukunst, museale Schätze und einen der ältesten Klostergärten und historischen Park Niedersachsens, den Magdalenengarten. Über 1.800 Rosen bilden das Herzstück dieser Anlage aus der Barockzeit - ein Höhepunkt des Ausflugs für die ehrenamtlichen Rotkreuzlerinnen. Weltbekannt sind aufgrund ihres UNESCO-Weltkulturerbe-Status auch die Kirche St. Michaelis sowie der Dom.

Doch auf dem Programm standen noch mehr als die Hildesheimer Sehenswürdigkeiten, es ging weiter zur 15 Kilometer entfernten ehemaligen Sommerresidenz der Welfen, der Marienburg. Eine weitere Gelegenheit, sich geschichtlich fortzubilden und einzutauchen in vergangenes hochherrschaftlich geprägtes Ambiente.

Nach so viel Kultur war ein gemeinsames Kaffeetrinken in ungewöhnlicher, nostalgischer Umgebung im ehemaligen Pferdestall mit großer, lichtdurchfluteter Kutschenremise hochwillkommen.

Um zahlreiche Eindrücke, historisches Wissen, vor allem jedoch die Erfahrung des Miteinanders unter Gleichgesinnten reicher trafen die engagierten Sozialdienstlerinnen am frühen Abend wieder in Celle ein. 

Text: Anke Schlicht

Foto: Helga Farr, DRK Celle

]]>
news-489 Sat, 14 Sep 2019 13:49:00 +0200 Frei dank des „Funkfingers“ /meldung/frei-dank-des-funkfingers.html Nicht nur ältere Menschen entscheiden sich in stetig steigender Zahl für den DRK-Hausnotruf Wie ein Schmuckstück baumelt der kleine rote Knopf um den Hals von Michael Prietz, während er aufrecht im Bett sitzt. Der an Multipler Sklerose leidende Sozialwissenschaftler hat ihn direkt im Blick und vor allem in Reichweite. „Auch wenn ich mit dem Rollstuhl in der Wohnung unterwegs bin, ist er natürlich immer dabei“, berichtet Prietz über das Minigerät, das für ihn ein Stück Alltagssicherheit bedeutet. „Ich lag schief im Bett, konnte alleine nicht zurück in eine angenehme Liege- oder Sitzposition“, fährt er fort. Das obere Teil des Pflegebetteinsatzes war abgebrochen, er drückte auf den Hausnotrufknopf, wurde mit der in Walsrode ansässigen Hausnotrufzentrale des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) verbunden, schilderte kurz seine Situation und binnen weniger als einer halben Stunde stand ein Mitarbeiter des DRK-Kreisverbandes Celle an seinem Bett und half. Er gehörte dem Hintergrunddienst (HGD) an. „Diesen habe ich mit gebucht“, erläutert Prietz. Die Hausnotrufzentrale entscheidet, ob es sich um einen medizinischen Notfall, einen pflegerischen Einsatz oder einen „mittelschweren“ Fall für den Hintergrunddienst handelt.

RUND UM DIE UHR EINSATZBEREIT

Dieser tritt in Aktion, wenn eine Rufauslösung nicht das Rausfahren eines Rettungswagens erfordert, sondern darunter angesiedelt ist. „Manchmal finden wir die Menschen hilflos und bewegungsunfähig auf dem Boden liegend vor“, berichtet Petra Köhler-Gerberding, sie ist eine aus dem zwölfköpfigen Celler DRK-Hausnotrufteam unter der Leitung von Antje Rudnick, und hier speziell für den Hintergrunddienst zuständig. Die Nienhägenerin steht während ihrer Rufbereitschaft für ein Interview zur Verfügung, das jedoch von einer Minute zur anderen beendet sein kann. Das Serviceangebot garantiert an 365 Tagen im Jahr eine 24-stündige Rufbereitschaft. „Wenn mein Diensthandy klingelt, muss ich sofort los“, warnt die Frau in Uniform. „Ich übe diese Tätigkeit sehr gerne aus“, sagt sie. Ihr Ursprungsberuf ist Heilpraktikerin, von daher verfügt sie sogar über eine Qualifizierung, die über die vorgeschriebene Sanitätsausbildung hinausgeht. Während der Bereitschaft ist ihr Einsatzgebiet die Stadt und der gesamte Landkreis mit insgesamt rund 700 Teilnehmern, also Personen, die den Service entweder als Basis- oder erweiterte Leistung, also mit Hintergrunddienst, gebucht haben. Es besteht die Möglichkeit, eine Kontaktperson zu nennen und/oder Schlüssel zu hinterlegen, Voraussetzung für eine Buchung ist beides nicht.

Die Zahl der teilnehmenden Menschen hat sich seit 2013 fast verdoppelt, vor sechs Jahren nutzten lediglich rund 380 Personen den DRK-Hausnotruf.

SKRUPEL, DEN NOTRUF AUSZULÖSEN

„Manchmal habe ich in drei Tagen acht Einsätze, und dann ist wieder gar nichts“, erzählt Petra Köhler-Gerberding aus ihrem Arbeitsalltag. Sobald der sirenenähnliche Ton ihres Handys erklingt, würde sie zunächst ins Tablet schauen, wo die Daten von jedem Teilnehmer, inklusive Art der Erkrankung und Medikation, hinterlegt sind. Die Rückbank ihres DRK-Fahrzeuges ist mit sämtlichen Erste-Hilfe-Gerätschaften bestückt, Petra Köhler-Gerberding ist für alle Eventualitäten gerüstet. „Ich darf mich nicht allzu weit vom Auto entfernen“, sagt sie. „Notfallmedizin interessiert mich, man hat viel Kontakt mit Menschen, langweilig wird es nie“. Auch Psychologie gehört dazu. „Manchmal braucht man Fingerspitzengefühl“, erzählt die Fachfrau. Immer wieder begegnet ihr eine bestimmte Grundhaltung zur Anwendung des Notrufknopfes, der auch Funkfinger genannt wird. „Nicht wenige Menschen haben Skrupel, den Funkfinger zu betätigen. Nie ist es in ihrer Wahrnehmung die richtige Tageszeit, mal ist es noch zu früh oder schon zu spät oder gerade Feierabendverkehr. Sie wollen einfach nicht stören. Zum Beispiel nachts legen sie den Knopf ab, weil sie Angst haben, ihn aus Versehen auszulösen.“ Der dringende Appell der DRK-Mitarbeiterin lautet daher: „Bitte, bitte tragen! Das ist oberstes Gebot. Auch in der Badewanne oder beim Duschen muss das Mini-Gerät nicht abgelegt werden, es ist wasserdicht. „Nur Knopf drücken! Alles andere geht automatisch“, bringt die engagierte Rotkreuzlerin den Service auf eine knappe Formel.

PIONIERE DES HAUSNOTRUFS

Die Anfänge der Dienstleistung liegen in den frühen 70er Jahren. Der DRK-Kreisverband Celle gehört zu den Pionieren: Als einer der ersten Hausnotrufdienste deutschlandweit ging 1984 die Diakonie Südheide gGmbH an den Start, Partner war das DRK Celle. „Seit 1997 bieten wir einen eigenständigen DRK-Hausnotrufdienst an“, berichtet die Hausnotrufbeauftragte Antje Rudnick. „Dieser Service bedient keineswegs nur ältere Leute, auch jüngere Menschen mit chronischen Erkrankungen nutzen ihn. Manchmal, zum Beispiel wenn ein Patient aus dem Krankenhaus entlassen wird, muss es ganz schnell gehen, dann installieren wir binnen eines Tages.“ Dieses ist mittlerweile nicht mehr sehr aufwendig.

Michael Prietz gehört zur Gruppe der jüngeren Teilnehmer. Er lebt mit seiner Frau in einer lichtdurchfluteten Wohnung mit Parkausblick. Für ihn bedeutet der Funkfinger mehr als Alltagssicherheit. Er macht unabhängig, den Nutzer selbst und auch die Angehörigen und Pflegenden. „Ich kann einen ganzen Tag weg sein, ich weiß, es kann mit Michael nichts passieren“, berichtet Jutta Duensing, und ihr Mann ergänzt: „Ich bin frei, obwohl ich auf Hilfe angewiesen bin. Dieses Gefühl habe ich nur, weil dieser Knopf zuverlässig ist“, sagt Michael Prietz mit Blick auf seinen täglichen Begleiter, der wie ein Schmuckstück an seiner Brust baumelt. 

Text und Foto: Anke Schlicht

]]>
news-490 Sat, 14 Sep 2019 12:30:00 +0200 Erste-Hilfe-Ausbildung an Schulen muss besser werden /meldung/erste-hilfe-ausbildung-an-schulen-muss-besser-werden.html Welt-Erste-Hilfe-Tag am 14. September 2019 Die Erste-Hilfe-Ausbildung an Schulen muss nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) dringend verbessert werden. „Die Zahl von rund 1 163 000 Schulunfällen im Jahr 2018 ist alarmierend hoch“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages am 14. September 2019. Die Gefahr von Unfällen in Schulen sei in Deutschland weitaus größer als in Betrieben. „Die Schulen müssen dringend dafür sorgen, dass genügend Lehrpersonal in Erster Hilfe ausgebildet wird und auf dem neuesten Stand ist. Außerdem sollte man auch schon früh bei den Schülerinnen und Schülern ansetzen und deren Erste-Hilfe-Kenntnisse fördern, wie das zum großen Teil bereits durch den Schulsanitätsdienst des Jugendrotkreuzes erfolgt“, erklärte Hasselfeldt. Verantwortlich für die Organisation einer wirksamen Ersten Hilfe sei die Schulleitung. Das DRK und das Jugendrotkreuz (JRK) stünden dabei als kompetente und erfahrene Partner gerne zur Seite.

Im Jahr 2018 wurden in Betrieben 23 meldepflichtige Arbeitsunfälle je 1000 Vollarbeiter verzeichnet, aber 66 meldepflichtige Schulunfälle je 1000 Schüler. Während die Unfallversicherungsträger für Betriebe eine Ersthelfer-Quote von bis zu 10 Prozent der Belegschaft vorschreiben, gibt es bislang keine verpflichtende, einheitliche Regelung für Schulen. Die Notwendigkeit einer besseren Erste-Hilfe-Ausbildung von Sportlehrerinnen und -lehrern bekräftigte erst im Frühjahr dieses Jahres ein Urteil des Bundesgerichtshofs. Darin wird die Amtspflicht des Lehrpersonals betont, erforderliche und zumutbare Erste-Hilfe-Maßnahmen im Sportunterricht rechtzeitig und in ordnungsgemäßer Weise durchführen zu können.

Das DRK hat 2017 bundesweit 1,77 Millionen Menschen in Erster Hilfe aus- und fortgebildet, darunter eine Million betriebliche Ersthelferinnen und Ersthelfer. Speziell auf das Lehrpersonal ausgerichtete Erste-Hilfe-Kurse will das DRK erstmals im Herbst 2019 anbieten. Bereits seit Jahrzehnten engagiert sich das Jugendrotkreuz im Schulsanitätsdienst. Aktuell sind rund 45 000 Schulsanitäter ab der 7. Klasse in etwa 3 200 Schulen im Einsatz.

DRK-Präsidentin Hasselfeldt fordert zudem die internationale Anerkennung von Erste-Hilfe-Ausbildungen über Ländergrenzen hinweg. Das lehnen die deutschen Unfallversicherungsträger derzeit ab. Problematisch ist dieser Umstand zum Beispiel für Betriebe im bayerischen Grenzgebiet, weil die österreichische Erste-Hilfe-Ausbildung in Deutschland nicht anerkannt wird.

Text und Foto: DRK-Pressestelle, Berlin

Mehr Informationen: https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe-tag,
https://jugendrotkreuz.de/die-themenfelder/erste-hilfe-und-notfalldarstellung/schulsanis

]]>
news-488 Thu, 05 Sep 2019 14:29:47 +0200 Nach Hurrikan Dorian: DRK schickt Unterstützung auf die Bahamas /meldung/nach-hurrikan-dorian-drk-schickt-unterstuetzung-auf-die-bahamas.html Nachdem der zerstörerische Hurrikan Dorian über die Bahamas hinweg- und weitergezogen ist, wird das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Der Wirbelsturm hat zwei Tage auf der Inselgruppe gewütet und vor allem auf Abaco und Grand Bahama große Schäden angerichtet. „Wir gehen davon aus, dass 76 000 Menschen Hilfe benötigen – ein Großteil der Bevölkerung der beiden Inseln. Mehr als 13 000 Häuser sind zerstört oder schwer beschädigt, wir befürchten auch weitere Todesopfer“, sagt Andreas Lindner, Regionaldelegierter für Lateinamerika und die Karibik beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). Eine Nothilfeexpertin des DRK ist auf dem Weg in die Region, um das Bahamische Rote Kreuz zu unterstützen. „Das Rote Kreuz stellt provisorische Unterkünfte und lebensnotwendige Hilfsgüter sowie Küchenutensilien bereit, denn viele Menschen haben in dem Sturm alles verloren. Neben der hygienischen und medizinischen Versorgung verteilen wir zudem Lebensmittel und Trinkwasser“, erklärt Lindner. Die riesigen Salzwasserwellen haben zahlreiche Brunnen kontaminiert. Um die Verbreitung von Krankheiten und Seuchen zu verhindern, ist die Bereitstellung von sauberem Wasser besonders wichtig.

Der Zugang für die Helferinnen und Helfer zu den überfluteten Gebieten ist schwierig, da viele Straßen sowie die Flughäfen von Abaco und Grand Bahama schwer beschädigt wurden. „Etwa 80 Prozent der Telekommunikation ist zusammengebrochen. Sobald die Flughäfen wieder frei sind, schicken wir mit der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften weitere Hilfsgüter auf die Inseln“, so Lindner.

Hurrikan Dorian bewegt sich aktuell mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Stundenkilometern entlang der Ostküste der USA und bedroht die Bundesstaaten Georgia, South Carolina, North Carolina und Virginia. Trifft er dort auf Land, könnte das heftige Winde und Sturmfluten zur Folge haben. Das Amerikanische Rote Kreuz stellt schon seit Anfang der Woche Notunterkünfte für die Menschen in der Region bereit.

Das DRK bittet um Spenden für die betroffenen Menschen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Hurrikan Dorian

Die DRK-Pressestelle vermittelt Herrn Lindner gern für Interviews.
Weitere Infos: www.drk.de/dorian 

Text und Foto: DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-487 Wed, 04 Sep 2019 10:49:20 +0200 DRK-Hausnotrufteam gratuliert zum 100. Geburtstag /meldung/drk-hausnotrufteam-gratuliert-zum-100-geburtstag.html Der 100. Geburtstag - Anlass, einem Teilnehmer des DRK-Hausnotrufdienstes mal einen Besuch zu einer Gelegenheit abzustatten, die nichts mit Notfall und Sorge zu tun hat. Josef Bauer freute sich sehr, als Petra Köhler-Gerberding vom Hausnotrufteam ihm einen bunten Blumenstrauß überreichte.

Der rüstige Senior lebt alleine – nebenan wohnt sein Sohn mit Familie – in seinem eigenen Haus in Meißendorf. Die Pflege des Gartens sowie das Interesse am Fußball, bereiten ihm nach wie vor große Freude. Seinen Ehrentag verbrachte der 100-Jährige im Kreise seiner Familie, davon sechs Enkel und vier Urenkel.

„Herr Bauer nutzt unseren Hausnotruf bereits seit mehr als zehn Jahren und ist einer von über 700 Hausnotrufkunden, die dem DRK-Kreisverband Celle e.V. ihr Vertrauen schenken und ein Notrufsystem in Anspruch nehmen. Deshalb ist es uns eine besondere Freude, unserem langjährigen Hausnotrufteilnehmer zu diesem besonderen Ereignis zu gratulieren“, so Petra Köhler-Gerberding vom DRK-Hausnotruf. 

Foto vlnr.: Petra Köhler-Gerberding, Josef Bauer 

 

]]>
news-486 Thu, 29 Aug 2019 14:58:59 +0200 Internationaler Tag der Vermissten /meldung/internationaler-tag-der-vermissten.html Jedes Jahr gehen Tausende Anfragen beim DRK-Suchdienst ein 74 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges verlangen immer noch Tausende Menschen in Deutschland nach Klärung des Schicksals ihrer Angehörigen, die in Folge dieses Krieges oder aufgrund von Flucht und Vertreibung vermisst werden. „Allein im ersten Halbjahr 2019 gingen insgesamt 4.778 Anfragen dazu beim DRK-Suchdienst ein. Das Interesse in vielen deutschen Familien an dem Schicksal ihrer im Krieg oder durch Vertreibung vermissten Angehörigen ist nach wie vor sehr groß. Viele wollen Klarheit darüber, was damals wirklich passiert ist. Wir rechnen mit nahezu 9.000 Anfragen im gesamten Jahr. 2018 waren es 8.939 Fälle“, erklärte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt zum Internationalen Tag der Vermissten, der am 30. August begangen wird. 

Leicht rückläufig sind dagegen die Anfragen bei der internationalen Suche nach Menschen, die aktuell durch bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht oder Migration getrennt wurden. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 erreichten den DRK-Suchdienst hierzu 1.034 neue Anfragen, im gesamten vergangenen Jahr waren es 2.291 Fälle. „Für uns besteht bei der Suche die größte Schwierigkeit darin, dass die suchenden Personen oftmals nicht sagen können, in welchem Transit- oder Zielland sie ihre Angehörigen vermuten“, sagte Dorota Dziwoki, Leiterin der Suchdienst-Leitstelle im DRK-Generalsekretariat.

Eine wichtige Rolle auf internationaler Ebene spielt die online-basierte Suche mit Fotos (www.tracetheface.org), die in Kooperation mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz erfolgt. Von September 2013 bis Dezember 2018 waren weltweit insgesamt 27.308 suchende und gesuchte Personen an Trace the Face beteiligt, 7.532 von diesen wurden über den DRK-Suchdienst erfasst. Bis Mitte Juli 2019 konnten beim Roten Kreuz 161 Trace the Face-Erfolgsgeschichten verzeichnet werden.

Martin Schüepp vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz in Genf wies darauf hin, dass derzeit weltweit nach mehr als 140.000 Menschen gesucht werde. Diese hohe Anzahl sei hauptsächlich auf die Situation und die bewaffneten Konflikte im Nahen Osten, insbesondere im Jemen, zurückzuführen.

Der DRK-Suchdienst wird institutionell vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.

Mehr Infos unter www.drk-suchdienst.de und familylinks.icrc.org
Aktuelle Fotos von der Pressekonferenz unter pressefotos.drk.de

DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-485 Wed, 28 Aug 2019 09:50:54 +0200 Einladung zur Mitgliederversammlung /meldung/einladung-zur-mitgliederversammlung.html des DRK-Kreisverbands Celle e. V. Termin: Donnerstag, 26.09.2019 um 19:00 Uhr

Ort: „DRK-Rettungswache, RTW-Halle“, 77er Straße 45 A, 29221 Celle

Tagesordnung:

1. Begrüßung und Eröffnung der Mitgliederversammlung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung
3. Ehrung der Verstorbenen
4. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 15.11.2018
5. Ergebnisrechnung 2017
6. Entlastung des Vorstands und der Geschäftsführung für das Jahr 2017
7. Ergebnisrechnung 2018
8. Entlastung des Präsidiums, des Vorstands und der Geschäftsführung für 2018
9. Wirtschaftsplan 2019
10. Ehrungen, Ernennungen, Verabschiedungen
11. Die neue DRK-Rettungswache in Celle
12. Verschiedenes

Ulrich Kaiser, Präsident

]]>
news-484 Tue, 27 Aug 2019 09:17:22 +0200 Sicherheit in den eigenen vier Wänden /meldung/sicherheit-in-den-eigenen-vier-waenden.html Sicherheit im Alltag: Eine Kombinationsveranstaltung von Polizei und DRK - sich sicher und versorgt fühlen! Richtig helfen können – ein gutes Gefühl!

Zum Thema „Sicherheit im Alltag“, lädt der DRK-Kreisverband Celle e.V. zu einer Informationsveranstaltung ein.

  • „Sicher in den eigenen vier Wänden“
    Beratungen zum Einbruchschutz, Trickbetrug (Enkeltrick) u. a.
    Referent: Christian Riebandt, Polizeiinspektion Celle
    Beauftragter für Kriminalprävention  

  •   „Absicherung im Alltag“
    Technische Möglichkeiten in den eigenen vier Wänden
    Referent: DRK-Hausnotrufteam   
  • „Erste Hilfe für Senioren“
    Eine Notsituation in gewohnter Umgebung, was tun? Gezielt richtig helfen können, vom Notfall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. 
    Referent: Erste Hilfe Ausbilder, DRK-Ausbildungsteam  

Auf Wunsch vor Ort Beratung zu den DRK-Angeboten: „Tagespflege, ambulante Pflege und stationäre Pflege“.    

Kurstermin und Ort:  
Samstag, 07. September 2019, von 9 bis ca. 13 Uhr
DRK-Tagespflege, Timm-Willem-Weg 10, 29320 Hermannsburg  
Teilnahmegebühr: 25 € p. P.  

Eine Anmeldung ist erforderlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.  
Anmeldung: Tel. 05141 – 903224 (E-Mail: hausnotruf@drkcelle.de)   

]]>
news-483 Fri, 23 Aug 2019 11:54:00 +0200 Vier Länder – eine Philosophie /meldung/vier-laender-eine-philosophie.html Internationale Jugendbegegnung des Roten Kreuzes in Eschede ESCHEDE. Grenzen überwinden, auf EU-Ebene mit einer Stimme sprechen, zu einer Einheit zusammenwachsen - ein dauerhaftes und wichtiges politisches Thema. Das Rote Kreuz ist hier der Politik einen Schritt voraus. Universal zu agieren ist Teil seines Leitsatzes, Menschen in Not neutral und unabhängig zu helfen.

Selbst auf kleinster Ebene wird dieses deutlich: Die Jungen und Mädchen eines zehntägigen Jugendcamps in Eschede stammen nicht etwa nur aus Staaten der Europäischen Union. „In diesem Jahr durften wir Angehörige des Roten Kreuzes aus der Ukraine, Weißrussland und Lettland begrüßen“, sagt der Auslandsbeauftragte des DRK-Kreisverbandes Celle, Klaus Werner Bunke. 39 Jugendliche trafen mit ihren Altersgenossen aus dem Landkreis unter dem Motto „Grenzen können trennen – Rotkreuzler bleiben vereint“ in den Sommerferien zusammen. Mit einem Trakt in der Grundschule am Glockenkolk stand den 13- bis 18-Jährigen und ihren Betreuern ein weitläufiges und zentral gelegenes Gelände zur Verfügung. Manch Escheder wird auf die Gäste aus Osteuropa und dem Baltikum aufmerksam geworden sein durch eine mündlich ausgesprochene Einladung zu einem Fest am Ende der Begegnung. „Wir haben allen Teilnehmern gesagt, sie sollen ruhig auf die Einwohner zugehen und sie ansprechen“, berichtet der Leiter des Camps, Herbert Wenzel. Das Abschluss-Event steht von Beginn an im Mittelpunkt, denn die Nachwuchs-Rotkreuzler sind aufgefordert, die Woche über ein Bühnenprogramm auszuarbeiten. Was ist typisch für ihre Heimatländer, wie kann man sie künstlerisch darstellen? Seit 15 Jahren pflegt der lokale DRK-Kreisverband internationalen Jugendaustausch, seit zehn Jahren ist der Unterlüßer dabei. „Mich bereichert das, das ist jeden Sommerurlaub wert“, begründet Wenzel sein Engagement. Der 55-Jährige gibt sich, wie er ist. „Authentisch zu sein ist das A und O, um von den Jugendlichen anerkannt zu werden“, sagt „das Gesicht des Camps“, wie er später von Seiten der Begleiter aus den Gastländern genannt werden wird.

DEUTSCHE ANDERS ALS ERWARTET

Doch zunächst sind die jungen Teilnehmer gefordert: Sie erstellen Steckbriefe über sich und Plakate über ihre Regionen. Gegen Heidi Klum hat selbst Angela Merkel keine Chance, die Kanzlerin rangiert bei der Frage nach nationalen Berühmtheiten auf Platz zwei hinter dem Model. Wer Deutschland besucht, sollte nach Ansicht der hiesigen Jugend-Rotkreuzler Berlin, die Heide, das Oktoberfest und ein Konzentrationslager besuchen. Nicht alles lässt sich für ihre Gäste umsetzen. Statt nach Berlin geht es nach Wolfsburg und Celle, aufs Oktoberfest gibt es mit den Dirndln im Rahmen des Show-Acts nur einen kleinen Vorgeschmack. Durch die Nähe der Gedenkstätte Bergen-Belsen kann dem Vorschlag der Jugendlichen in diesem Punkt jedoch eins zu eins entsprochen werden.

„Krieg ist weniger heroisch, als es bei uns vermittelt wird“, resümiert Taisia Popenko aus Kiew im Rückblick auf den Besuch des Konzentrationslagers. Die 18-Jährige ist dem Roten Kreuz beigetreten, weil sie helfen und Leute kennenlernen möchte, und „die Welt nun mal nicht in bestem Zustand ist“. Das sei ja auch der Grund gewesen, weshalb das Rote Kreuz überhaupt entstanden ist. Die Campsprache ist Englisch. Die 14-jährige Maria Trushkina hört dem Gespräch aufmerksam zu, sie lässt sich von Taisia die Frage, was sie am stärksten beeindruckt hätte, übersetzen. „Ich dachte, die Deutschen wären sehr streng“, sagt sie, „aber das stimmt überhaupt nicht, die Deutschen sind total verrückt und so gastfreundlich.“ Auch Taisia Popenko hat nicht damit gerechnet, so warmherzig aufgenommen zu werden. Sie hat Deutsche generell als eher kühl eingeschätzt, diese Annahme allerdings in keiner Weise bestätigt gefunden. „Wir haben uns sehr willkommen gefühlt“, sagt die Studentin.

LÄNDERÜBERGREIFENDE INTERAKTION

Die gesamte Begegnung über zeigen sich alle Teilnehmer laut Aussage der Betreuer sehr an Gesprächen interessiert. „Keinmal mussten wir sagen, jetzt legt doch mal das Handy beiseite“, berichtet Herbert Wenzel. Die Jugendlichen haben bei der Ortsrallye durch Eschede, den Aufgaben, die an der ICE-Gedenkstätte gestellt wurden, sowie in der Experimentierlandschaft Phaeno in Wolfsburg ohne Anleitung optimal miteinander interagiert.

Und auch der Dialog mit den Eschedern hat Früchte getragen. Zwölf Einwohner, Ortsbürgermeisterin Stephanie Bölke, etliche Mitglieder der DRK-Ortsgruppe finden sich neben dem Präsidium des Celler DRK-Kreisverbandes zum Abschlussfest ein: „Ihr seid die Zukunft Europas, Ihr seid diejenigen, die Entscheidungen treffen müssen“, lauten zwei Kernsätze aus der Begrüßungsansprache des Präsidenten, Ulrich Kaiser, bevor die Show der Länderpräsentation beginnt.

Das Team aus dem Landkreis hat in seiner Reise von Berlin über Köln nach München kleine Sketche aneinandergereiht und im musikalischen Teil auch Rap nicht ausgespart. Dass dieser sich auch mit Dirndl verträgt, beweist die witzige Performance. Die Ukrainer setzen auf eine Mischung aus Theater und Tanz. Zwei im Land beliebte Fernsehshows dienen als Plattform für Spielszenen und Show. „Ohne Traditionskleidung im Gepäck fahren Letten nicht zu internationalen Begegnungen“, erläutert das Vorstandsmitglied des Kreisverbandes, Ketija Talberga, die selbst aus Lettland stammt, zu den zwei lettischen Volkstänzen. In dieser Hinsicht gibt es eine Übereinstimmung zwischen den drei Gastländern. Auch die Ukrainer und Weißrussen sind mit Trachten angereist. Belarus präsentiert sich durch Volkslieder, Tänze und eine Fotoshow.

Warmherzig geht es bei den Dankesreden zu. „Wir haben Leben gefühlt“, heißt es aus den Reihen der Gastländer. Dem Eindruck von Zuschauerseite, allzu sehr würden sich die Jugendgruppen nicht unterscheiden, widerspricht der Auslandsbeauftragte, Klaus Werner Bunke, energisch: „Die Kulturen sind völlig unterschiedlich. Es ist das Rote Kreuz, das verbindet.“

Text und Fotos:
Anke Schlicht

 ------------------------------------------------------------------------------------------------------ 

KURZVERSION

Internationale Jugendbegegnung des Roten Kreuzes

„Grenzen können trennen – Rotkreuzler bleiben vereint“ lautete das Motto einer internationalen Jugendbegegnung in Eschede. „In diesem Jahr durften wir Angehörige des Roten Kreuzes aus der Ukraine, Weißrussland und Lettland begrüßen“, sagte der Auslandsbeauftragte des DRK-Ortsverbandes Celle, Klaus Werner Bunke. 39 Jugendliche trafen mit ihren Altersgenossen aus dem Landkreis in der Escheder Grundschule zusammen. Auf dem Programm standen Besuche des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, der Gedenkstätte für das ICE-Unglück sowie Ausflüge nach Wolfsburg in die Experimentierlandschaft Phaeno und nach Celle. Den Schwerpunkt des Austausches bildete die Begegnung der 13- bis 18-Jährigen untereinander. Manch Vorurteil konnte abgebaut werden. Der Höhepunkt des zehntägigen Camps war die Abschlussveranstaltung. Die Jugendlichen präsentierten vor Publikum, darunter das DRK-Präsidium des Kreisverbandes Celle sowie zahlreiche Escheder, ihre Heimatländer. Mit Musik, Tanz und Schauspiel sowie einer Prise Humor gewährten sie Einblick in Tradition und Gegenwart. 

]]>
news-482 Wed, 24 Jul 2019 14:09:33 +0200 DRK warnt vor den Gefahren bei einem Sonnenstich /meldung/drk-warnt-vor-den-gefahren-bei-einem-sonnenstich.html Es ist wieder heiß in Deutschland in diesen Tagen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt vor den Gefahren eines Sonnenstichs. „Die hohen Temperaturen stellen für viele Menschen eine körperliche Belastung dar und bergen auch gesundheitliche Risiken. Einen Sonnenstich holt sich manch einer schneller als gedacht“, sagt Prof. Peter Sefrin, Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes. Der Notfallmediziner erklärt, wie man richtig hilft:

Wie erkennt man einen Sonnenstich?
„Im Gegensatz zum Hitzschlag ist beim Sonnenstich in erster Linie das Gehirn betroffen. Zu einem Sonnenstich kann es kommen, wenn der unbedeckte Kopf zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und infolgedessen die Hirnhäute gereizt werden, bei meist normaler Haut- und Körpertemperatur. Gefährdet sind insbesondere Kinder und Menschen mit spärlichem Kopfhaar. Typische Symptome sind ein hochroter, heißer Kopf, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, ein steifer Nacken, Benommenheit bis hin zu Bewusstlosigkeit.

Wie hilft man?

  1. Bringen Sie die betroffene Person aus der Sonne, sobald der erste Verdacht auf einen Sonnenstich aufkommt.
  2. Sofern die Person bei Bewusstsein ist, legen Sie sie mit erhöhtem Kopf in den Schatten und kühlen Sie den Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern.
  3. Auch eine ausreichende Wasserzufuhr ist hilfreich für die Erholung des Gehirns und des Körpers. Dies gilt jedoch nur, wenn die Person die Flüssigkeit einbehalten kann und sich nicht erbricht.
  4. Falls sich der Zustand nicht bessert, sollte der oder die Betroffene in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.
  5. Ist die Person bewusstlos, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage, kontrollieren Sie die Atmung und rufen Sie unbedingt den Notarzt (Notruf: 112).

Wie vermeidet man einen Sonnenstich?
Halten Sie sich bei Hitzeperioden häufig im Schatten auf und achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr, gerade auch bei Kindern und älteren Menschen. Vermeiden Sie lange Sonnenaufenthalte, vor allem in der Mittagszeit. Schützen Sie Kopf und Nacken mit entsprechender Kleidung.“

Weitere Informationen

DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-481 Tue, 23 Jul 2019 14:02:42 +0200 DRK begrüßt geplante Reform der Notfallversorgung /meldung/drk-begruesst-geplante-reform-der-notfallversorgung.html Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßt die von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geplante Reform der Notfallversorgung in Deutschland. „Es herrscht Handlungsbedarf, da viele Patientinnen und Patienten auch mit leichteren Erkrankungen und Verletzungen in die Notfallambulanzen der Krankenhäuser eingeliefert werden, obwohl hierfür eigentlich die Vertragsärzte zuständig wären“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Diese Situation stelle auch den Rettungsdienst vor große Herausforderungen. Eine integrierte medizinische Notfallversorgung sei in Deutschland deshalb dringend erforderlich. 

Durch die Zusammenlegung der Notdienstnummer 116117 der Kassenärztlichen Vereinigungen mit der Notrufnummer 112 und der Schaffung von Integrierten Notfallzentren kann nach Auffassung von DRK-Generalsekretär Reuter die Versorgung im Notfall besser gesteuert werden. Dadurch entstehe eine Anlaufstelle im Notfall, die eine erste fachliche Einschätzung der Patienten bieten könne.

Reuter begrüßte auch, dass in dem vorliegenden Diskussionsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums die medizinische Notfallversorgung eigen-ständig geregelt werden soll. Der Fehlanreiz, dass der Rettungsdienst Notfallpatienten ins Krankenhaus befördern muss, um einen Rettungseinsatz abrechnen zu können, würde damit abgeschafft.

Die Zuständigkeit der Länder bei der Organisation und Durchführung des Rettungsdienstes muss nach Ansicht Reuters jedoch grundsätzlich erhalten bleiben. Bei den anstehenden Diskussionen dürfe nicht vergessen werden, dass der Rettungsdienst ein Eckpfeiler des gesundheitlichen Bevölkerungsschutzes und damit wesentliches Element der Gefahrenabwehr der Länder sei, der entsprechend Berücksichtigung finden müsse.

DRK-Pressestelle, Berlin

]]>
news-151 Mon, 22 Jul 2019 11:45:00 +0200 Rotkreuzkurs: Erste Hilfe für Senioren /meldung/rotkreuzkurs-erste-hilfe-fuer-senioren.html Richtig helfen können – ein gutes Gefühl! Ein älterer Mensch stürzt und liegt hilflos am Boden, ein plötzlicher Schwindelanfall, Atemnot und die Angst nicht zu wissen, was in einer solchen Situation zu tun ist? Eine Notsituation in gewohnter Umgebung ist schnell passiert. Schnell ist Erste Hilfe gefragt.

Im „Erste Hilfe Kurs für Senioren“ lernen Kursteilnehmer, wie sie gezielt richtig helfen können. Was mach ich im Notfall, bis zum Eintreffen des alarmierten Rettungsdienstes? Vermittelt und geübt werden u. a. Maßnahmen wie: Wundversorgung, Defibrillation, stabile Seitenlage.

Kurstermin und Ort:

Mittwoch 14.08.19 von 14:00 bis 17:30 Uhr

DRK-Bildungszentrum, Fundumstraße 1

Anmeldung: Tel. 05141 – 37 47 711

E-Mail: bildungszentrum(at)drkcelle.de 

Teilnahmegebühr: 25 € p. P. inkl. Kaffee, Tee und Gebäck

Eine Anmeldung zu den Kursen ist erforderlich.

Inhalte des Lehrgangs:

Häufige Krankheitsbilder:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall
  • Bewusstlosigkeit
  • Wiederbelebung
  • Notruf absetzen

Weitere Informationen sowie Online-Anmeldung:

https://www.drkcelle.de/kurse/erste-hilfe-kurse.html

]]>
news-150 Fri, 05 Jul 2019 13:42:00 +0200 Neue Sprachspende - Mit Amazon Alexa /meldung/neue-sprachspende-mit-amazon-alexa.html So schnell ging spenden für das DRK noch nie! Ab sofort lässt sich mit dem Cloud-basierten Amazon Sprachdienst Alexa ganz unkompliziert und in Sekundenschnelle Geld für einen Guten Zweck spenden. Damit ist das Deutsche Rote Kreuz eine der ersten gemeinnützigen Organisationen, die diesen neuen Kanal für sich entdeckt hat. „So schnell ging spenden noch nie! Mit unserem Alexa-Skill leisten wir einen kleinen Beitrag zum Thema Digitalisierung des DRK. Das Spenderverhalten nachwachsender Generationen ändert sich grundlegend. Deshalb probieren wir neben klassischen Wegen neue Wege aus“, sagt Marc Groß, Kommunikations- und Marketingchef des DRK-Bundesverbandes.

Etwa neun Millionen Menschen nutzen digitale Sprachassistenten wie Alexa. Diese werden in den nächsten Jahren im Rahmen der digitalen Transformation immer wichtiger. „Für die Spender ist die Geschwindigkeit der Mehrwert. Mit digitalen Sprachassistenten kann man in wenigen Sekunden und ganz unkompliziert ans DRK spenden“, so Marc Groß. In Zukunft soll die DRK-Sprachspende nicht nur mit Amazons Echo, sondern auch mit Apples Homepod sowie mit Google Home möglich sein.

So funktioniert’s:

1) Voraussetzung ist der Sprachdienst Alexa.
2) Einfach in der Alexa-App oder im Web den „DRK-Spenden“ Skill aktivieren und Amazon Pay Berechtigung geben: Aktivierung von „DRK-Spenden“-Skill.
3) Danach starten Sie den Skill per Sprachbefehl „Alexa, starte DRK“.

Alternativ können Sie den Skill zuerst per Sprachbefehl „Alexa, starte DRK“ aktivieren und Alexa fragt Sie dann nach „Amazon Pay“-Berechtigung in der Alexa-App.
Von Alexa geleitet kann dann der gewünschte Betrag angegeben werden – von ganz klein bis ganz groß. Um sicherzugehen, dass alles stimmt, wiederholt Alexa den Spendenauftrag – dieser muss nur mit einem kurzen „Ja“ bestätigt werden. Die Zahlung erfolgt über Amazon Pay. Mit dem Satz „Kostenpflichtig spenden“ ist sie abgeschlossen, auch dann wird erst die Transaktion ausgeführt. Alexa bedankt sich im Anschluss für den Beitrag zur Humanitären Hilfe – das gilt auch im Namen des Deutschen Roten Kreuzes! Spender erhalten eine Bescheinigung, Informationen dazu finden sich nach der Transaktion als Karte in der Alexa-App.

Mehr Informationen: https://www.drk.de/spenden/drk-alexa-skill

]]>
news-149 Fri, 21 Jun 2019 13:10:00 +0200 Gesundheit: Was tun bei Hitzschlag? /meldung/gesundheit-was-tun-bei-hitzschlag.html DRK gibt Tipps, wie man richtig hilft. In den nächsten Tagen werden in Deutschland Hitze-Rekorde erwartet. „Die hohen Temperaturen können zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen. Ein Hitzschlag kann sogar lebensbedrohlich werden“, warnt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin. Der Notfallmediziner gibt Tipps, wie man richtig hilft:

Wie erkennt man einen Hitzschlag?
„Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper, was zu einer Erhöhung der Körpertemperatur bis auf 40⁰ C oder mehr führt. Die Haut ist heiß und trocken und der Pulsschlag beschleunigt. Die Schweißproduktion versagt, weil die Temperatur-Regelung im Körper gestört ist. Der Betroffene fühlt sich müde und erschöpft. Es kann zu Krämpfen und Erbrechen kommen, ebenso zu Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder auch Halluzinationen. Oft ist sogar Bewusstlosigkeit die Folge.“

Wie hilft man?
1. „Bringen Sie den Betroffenen sofort in den Schatten und lagern Sie seine Beine hoch. Wenn kein Schatten zu finden ist, nutzen Sie eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen.
2. Bieten Sie Wasser oder auch Getränke wie Fruchtsaftschorle oder Früchtetees zu trinken an - aber nur wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist. Wenn der Betroffene das Bewusstsein verloren hat, legen Sie ihn in die stabile Seitenlage.
3. Setzen Sie umgehend einen Notruf (112) ab und kontrollieren Sie Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.
4. Kühlen Sie den Körper mit feuchten Tüchern besonders im Bereich von Kopf und Nacken. Kein Eis direkt auf den Körper geben.“

Was kann man tun, um einen Hitzschlag zu vermeiden?
„Meiden Sie bei Hitzeperioden möglichst direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung. Lassen Sie Kinder nicht in der Sonne spielen. Schützen Sie Kopf und Nacken durch eine entsprechende Kopfbedeckung. Säuglinge dürfen auf keinen Fall der direkten Sonne ausgesetzt werden. Immer ausreichend trinken und achten Sie vor allem bei Kindern und Senioren darauf, dass sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.“

Weitere Informationen

 

 

]]>
news-9 Sun, 11 Feb 2018 09:00:00 +0100 Tag des Notrufs am 11. Februar /meldung/tag-des-notrufs-am-11-februar.html Noch immer wissen viel zu wenige Menschen in Europa, welche Telefonnummer sie im Notfall wählen müssen. Um den Bekanntheitsgrad der europaweiten 112 Notrufnummer zu erhöhen, wurde der 11. März zum Europäischen Tag... Notruf 112

„Leider erleben wir es in der Praxis immer wieder, dass Menschen nicht wissen, dass sie im Notfall den Notruf für Rettungsdienst und Feuerwehr europaweit wählen können“, erklärt Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk aus Bayern und beruft sich auf die Beobachtungen der Mitarbeiter im Rettungsdienst. „Dabei kann die 112 lebensrettend sein. Die Nummer ist europaweit vorwahlfrei, kostenlos und wird im Funk- und Festnetz mit Vorrang behandelt, verbindet Sie mit der örtlich zuständigen Leitstelle und funktioniert in jedem Mobilfunknetz, auch wenn Ihr Netz an Ihrem aktuellen Standort gerade nicht verfügbar ist.“

Klar ist: Wenn Menschen in Not sind, muss es schnell gehen. Doch welche Beschwerden sind ein Notfall? Stellvertretender Landesarzt Dr. med. Florian Meier: „Viele Patienten sind unsicher bei welchen Symptomen sie die 112 anrufen sollen.“ Eindeutiger Fakt: Die 112 muss gewählt werden, wenn es lebensgefährlich wird. Dazu gehören schwere Unfälle, Feuer, Vergiftungen, Schmerzen in der Brust, Störungen der Sprache, Lähmungserscheinungen, Störungen des Bewusstseins, Kreislaufkollaps, Atemnot, starker Blutverlust, starke Schmerzen und andere lebensbedrohliche Situationen.“, so Dr. Florian Meier.

Die wesentlichen Fragen

Die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierungen fragt die wichtigsten Daten ab: Was ist wo geschehen? Welche Verletzungen oder Erkrankungen liegen vor? Wer meldet den Notruf? Wer ist verletzt?  Danach sollte man nicht auflegen, sondern Rückfragen der Leitstelle abwarten. Seit 2014 sind alle Mitarbeiter der Integrierten Leitstellen darüber hinaus speziell geschult und können im Falle eines  Kreislaufstillstandes eine Reanimation durch Laienhelfer über das Notruftelefon anleiten. „Ein immenser Fortschritt, der bereits lebensrettend war und schon mehrfach erfolgreich war“, so Dr. Florian Meier.

Insgesamt 520.000-mal wurden die Retter im vergangenen Jahr in Bayern zu Notfalleinsätzen gerufen. Und manchmal sogar ganz unabsichtlich - durch einen Fehlalarm vom Handy. Sogenannte Hosentaschenanrufe sorgen in den Leitstellen für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung oft für Aufregung und Stress. „Relativ häufig erhalten wir diese Anrufe, weil das Handy in der Hosentasche, manchmal in der Zusammenwirkung mit einem Schlüsselbund, die 112 selbst aktiviert. Dann ist niemand dran. Dennoch müssen die Mitarbeiter diesen Anrufen nachgehen  und das ist ein unnötiger und nicht unerheblicher Aufwand.“ 

Ärztlicher Bereitschaftsdienst

In vielen Fällen geht es nicht um Minuten, da reicht es aus den Ärztlichen Bereitschaftsdienst zu rufen. Meier: „Bei nicht lebensbedrohlichen Beschwerden hilft der Hausarzt oder- wenn dieser nicht dienstbereit ist - der Ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117, das ist die kostenfreie bundesweite Bereitschaftsdienstnummer.“

Der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen ist für Patienten gedacht, die außerhalb der Sprechzeiten des Hausarztes eine dringende ambulante Behandlung benötigen – sich aber nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befinden. Neben speziellen Bereitschaftsdienstpraxen bieten viele Kassenärztliche Vereinigungen auch einen Hausbesuchsdienst an. Meier: „Die Vermittlungsnummer 116 117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes ist der richtige Kontakt beispielsweise bei hohem Fieber in der Nacht oder einer akuten Magenverstimmung am Wochenende.“

Bei einem lebensbedrohenden Notfall fassen die sogenannten 5-W-Fragen die wesentlichen Inhalte eines Notrufs zusammen:

Was ist passiert?

Je nachdem, ob es sich um einen Unfall, ein Feuer oder eine technische Hilfeleistung handelt, werden unterschiedliche Fahrzeuge alarmiert - beim Müllcontainerbrand kommt die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug, bei einem Unfall oder einem Notfall zu Hause kommt der Notarzt und die Mitarbeiter des Rettungsdienstes.

Wo ist es passiert?

Hier ist die exakte Straßenbezeichnung und die Hausnummer unerlässlich, auch der Ort, in dem der Notfall passiert ist. Sonst kann es zu Verwechslungen kommen, weil im Leitstellenbereich mehrere "Hauptstraßen" oder "Bahnhofsstraßen" existieren.

Wie viele verletzte/betroffene Personen sind es?

Vom einzelnen Fußgänger bis zum vollbesetzten Bus – je nach der Anzahl der Betroffenen werden unterschiedlich viele Fahrzeuge alarmiert. Je genauer die Meldung, umso schneller kann allen geholfen werden.

Wer ruft an?

Es ist für die Retter manchmal notwendig, wenn die Leitstelle den Anrufer nochmals kontaktieren kann.

Warten auf Rückfragen

Jeder ist aufgeregt und angestrengt bei der Meldung eines Notrufs. Legen Sie erst auf, wenn die Leitstellenmitarbeiter sagen, dass sie alle Informationen haben.

]]>